EM 2016: Das sind die Kapitäne der Teams
EM 2016: Das sind die 24 Kapitäne
Es sind nur noch wenige Tage bis zum Anstoß bei der EM 2016 in Frankreich. Die Teams befinden sich in der heißen Vorbereitungsphase. Angeführt werden die 24 Teams von einer Reihe routinierter Führungsspieler, die quasi der verlängerte Arm des Trainers auf dem Feld sind. ran.de zeigt die 24 Kapitäne bei der EM-Endrunde.
Frankreich - Hugo Lloris
Frankreich - Hugo Lloris: Beim Gastgeber ist Tottenhams Keeper der Spieler, der sein Team aufs Feld führt. Der 29-Jährige spielt seit 2012 für die Spurs und ist auch dort stets die unumstrittene Nummer eins. Mit über 70 Länderspielen ist er einer der Erfahrensten in der L'Equipe, die im eigenen Land natürlich den EM-Titel holen will.
Schweiz - Stephan Lichsteiner
Schweiz - Stephan Lichsteiner: Bei den Eidgenossen gibt es unmittelbar vor der EM einen Kapitänswechsel. Weil der bisherige Spielführer Gökhan Inler von Nationaltrainer Vladimir Petkovic nicht nominiert wurde, ist nun Juventus-Verteidiger Lichsteiner Kapitän der Schweizer, die mit insgesamt elf Bundesliga-Spielern im Kader nach Frankreich reisen.
Albanien - Lorik Cana
Albanien - Lorik Cana: Beim EM-Neuling ist der 32 Jahre alte Abwehrchef zugleich noch der verlängerte Arm des italienischen Nationaltrainers Giovanni De Biasi. Cana spielt derzeit in Frankreich beim FC Nantes. Sein Länderspieldebüt feierte er 2003 unter einem Deutschen. Hans-Peter Briegel setzte den Innenverteidiger mit 19 Jahren 10 Monaten und 15 Tage erstmals in einem Länderspiel ein.
Rumänien - Vlad Chiriches
Rumänien - Vlad Chiriches: Wie Cana, so ist auch Rumäniens Kapitän gleichzeitig noch Abwehrchef des Teams. Der 26-Jährige spielt seit 2015 in der Serie A für den SSC Neapel, konnte sich im Jahr davor bei Tottenham nicht durchsetzen. Aber auch in Italien lief es nicht viel besser. In der Saison 2015/2016 kam er nur zu acht Liga-Einsätzen für den Vizemeister.
England - Wayne Rooney
England - Wayne Rooney: Die Ikone von Manchester United ist das bekannteste Gesicht im EM-Kader der Three Lions. Mit Rooney kamen die Engländer ohne Quali-Niederlage zur Endrunde nach Frankreich und zählen nicht zuletzt deshalb zum erweiterten Favoritenkreis.
Wales - Ashley Williams
Wales - Ashley Williams: Obwohl bei den Walisern mit Gareth Bale der teuerste Spieler der Welt mitmischt, ist das Kapitänsamt einem anderen Spieler vorenthalten. Innenverteidiger Williams von Swansea City macht den Laden hinten dicht. Nur mit dem Toreschießen klappt es in der Nationalmannschaft nicht so ganz. Bei 58 Einsätzen steht für den 31-Jährigen gerade einmal ein Treffer zu Buche.
Russland - Roman Shirokov
Russland - Roman Shirokov: Der 34 Jahre alte Mittelfeldspieler von ZSKA Moskau ist der große Routinier im Team von Nationalcoach Leonid Slutski. Das Duo arbeitet auch auf Klubebene zusammen, denn der Trainer ist gleichzeitig zu seiner Tätigkeit für den russichen Verband noch für den frischgebackenen russischen Meister verantwortlich.
Nordirland - Steven Davis
Nordirland - Steven Davis: Nordirlands Kapitän steht als zentraler Mittelfeldmann ohnehin schon im Zentrum des Feldes. Hinzu bekommt der 31-Jährige durch die Kapitänsbinde zusätzliche Verantwortung. Beim EM-Auftritt in Frankreich wird es nicht zuletzt auf den Profi von Southampton ankommen, um gegen Vorrundengegner wie Deutschland, Polen oder die Ukraine zu bestehen.
Slowakei - Martin Skrtel
Slowakei - Martin Skrtel: Der Schützling von Jürgen Klopp in Liverpool ist seit Jahren der bei Gegenspielern gefürchtete Abwehrchef. Zuletzt hielt er die slowakische Defensive beim 3:1-Testspielsieg gegen Deutschland zusammen. Doch in Liverpool scheint der Routinier nicht mehr zufrieden zu sein. Laut Berater Karol Csonto sei ein Abgang zu "90 Prozent sicher". Besiktas Istanbul soll ein mögliches Ziel Skrtels sein.
Deutschland - Bastian Schweinsteiger
Deutschland - Bastian Schweinsteiger: Lange stand sein EM-Einsatz durch eine Verletzung auf der Kippe, doch Schweinsteiger wurde rechtzeitig fit. Und so dürfte er wohl in Frankreich das DFB-Team erstmals bei einem großen Turnier aufs Feld führen. Nach dem WM-Titel 2014 wurde der Mittelfeldmann von Manchester United Nachfolger von Philipp Lahm als DFB-Kapitän.
Polen - Robert Lewandowski
Polen - Robert Lewandowski: Beim FC Bayern München ist der Angreifer fürs Toreschießen zuständig, im Nationalteam zusätzlich auch noch als verlängerter Arm von Trainer Adam Nawalka gefragt. Bei der Endrunde wird Kapitän Lewandowski gegen Deutschland auch auf einige seiner Mannschaftskameraden treffen. Mit 13 Treffern war der 27-Jährige bereits in der EM-Qualifikation der erfolgreichste Schütze.
Ukraine - Anatoliy Tymoshchuk
Ukraine - Anatoliy Tymoshchuk: Offiziell ist der frühere Münchner immer noch Kapitän des Co-Gastgebers der EM 2012. Doch in letzter Zeit kam Tymoshchuk, mittlerweile in Kasachstan bei Kairat Almaty aktiv, in der Nationalmannschaft nicht mehr regelmäßig zu Einsätzen. Dann trugen Ruslan Rotan oder Vyacheslav Shevchuk die Kapitänsbinde.
Tschechien - Tomas Rosicky
Tschechien - Tomas Rosicky: Im Sommer ist Schluss - zumindest beim FC Arsenal. Der frühere Dortmunder verlässt die Londoner nach zehn Jahren mit noch unbekanntem Ziel. So könnte der 35-Jährige die EM nutzen, um sich für einen möglichen neuen Arbeitgeber anzubieten. In den letzten Jahren wurde Rosicky immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. In der abgelaufenen Saison kam er zu keinem einzigen Premier-League-Einsatz für die Gunners.
Spanien - Iker Casillas
Spanien - Iker Casillas: Obwohl die Real-Ikone 2015 die Madrilenen verlassen musste, ist er in der Nationalmannschaft Spaniens wohl auch bei der EM wieder die Nummer eins. Der 35-Jährige spielt derzeit in Portugal beim FC Porto, dort lief es für ihn und sein Team aber nicht sonderlich gut. Der frühere Serienmeister wurde nur Dritter - nicht zuletzt, weil Casillas des Öfteren spielentscheidend patzte.
Türkei - Arda Turan
Türkei - Arda Turan: Obwohl es für den Offensivmann beim FC Barcelona zuletzt eher mäßig lief, ist der 29-Jährige in der Nationalmannschaft gesetzt. Der Kapitän kam in der zurückliegenden Spielzeit nur zu 18 Saisoneinsätzen in der Primera Division, konnte dabei nicht überzeugen. Nutzt Turan die EM, um sich wieder Selbstvertrauen zu holen? Flüchten will er aus Barcelona jedenfalls nicht. "Nein, keine Chance, null, nichts", machte der Berater Ahmet Bulut bei "RAC-1" deutlich.
Kroatien - Darijo Srna
Kroatien - Darijo Srna: Seit 2003 bindet der Linksfuß seine Schuhe für Schachtjor Donetsk und ist dort Kapitän - wie auch in der Nationalmannschaft Kroatiens. Bei der EM kann er dann mit jedem Einsatz seinen Länderspielrekord weiter nach oben treiben. Bislang spielte Srna 129 Mal für sein Heimatland.
Italien - Gianluigi Buffon
Italien - Gianluigi Buffon: Mit seinen 38 Jahren ist der Weltmeister von 2006 immer noch der Rückhalt seines Teams. In der Nationalmannschaft muss sich Buffon auch kaum umstellen. Immerhin nominierte Nationaltrainer Antonio Conte quasi die gesamte Abwehr von Buffons Klub Juventus Turin. Dort verlängerte der Oldie erst kürzlich bis zum Sommer 2018.
Belgien - Eden Hazard
Belgien - Eden Hazard: Die "Roten Teufel" haben den jüngsten Kapitän bei der Endrunde 2016. Der Star des FC Chelsea musste kurzfristig einspringen, weil der etatmäßige Kapitän Vincent Kompany aufgrund einer Verletzung für die EM ausfällt. Zuletzt gegen die Schweiz klappte es für Belgien mit dem 25 Jahre alten Kapitän Hazard schon ganz gut. Der Geheimfavorit gewann ein Testspiel trotz Rückstandes noch mit 2:1.
Irland - Robbie Keane
Irland - Robbie Keane: Der irische Rekordtorjäger hatte in den letzten Jahren immer einen etwas weiteren Anreiseweg, dennoch nahm der Routinier, der bei LA Galaxy in der MLS spielt, dies gerne auf sich - und wurde mit der erfolgreichen Qualifikation belohnt. Doch blöderweise hat sich der 35-Jährige gerade jetzt eine Wadenverletzung zugezogen, weshalb Keanes EM-Einsatz gefährdet ist. Fällt er aus, würde wohl Verteidiger John O'Shea die Kapitänsbinde übernehmen.
Schweden - Zlatan Ibrahimovic
Schweden - Zlatan Ibrahimovic: Für den "Boss" könnte die EM das letzte große Turnier mit der Nationalmannschaft sein. Auch dank des 34-Jährigen setzten sich die Schweden in den Playoffs gegen Dänemark durch. Und in Frankreich, wo Ibrahimovic zuletzt für Paris St. Germain auflief, kennt sich der Mittelstürmer ohnehin bestens aus.
Island - Aron Gunnarsson
Island - Aron Gunnarsson: Der Endrunden-Neuling wird von Cardiff Citys Mittelfeldspieler Gunnarsson angeführt. Der 27-Jährige spielt seit 2008 auf der Insel, nachdem er AZ Alkmaar verließ. Zunächst verdiente er sich in England erste Sporen bei Coventry.
Österreich - Christian Fuchs
Österreich - Christian Fuchs: An Selbstvertrauen dürfte es dem Linksverteidiger nicht mangeln. Nach einer überragenden Qualifikation, die Österreich als Gruppenerster ungeschlagen vor Schweden und Russland überstand, wurde der Ex-Schalker Fuchs auch noch sensationell Meister in England mit Leicester City. Weil er hinten links gesetzt ist, kann Bayerns David Alaba in der Nationalmannschaft im Mittelfeld die Fäden ziehen.
Portugal - Cristiano Ronaldo
Portugal - Cristiano Ronaldo: Über den Real-Star, der als frischgebackener Champions-League-Sieger zur EM fährt, muss man nicht mehr viele Worte verlieren. Er ist seit Jahren das Aushängeschild des portugiesischen Fußballs und soll in Frankreich die jungen Talente rund um den Neu-Münchner Renato Sanches führen. Obwohl CR7 bei seinen Vereinen höchst erfolgreich ist, fehlt ihm der große Titel mit der Nationalmannschaft. Und so viele Chancen dürfte der mittlerweile 31-Jährige dazu auch nicht mehr bekommen.
Ungarn - Balazs Dzsudzsak
Ungarn - Balazs Dzsudzsak: Der Kapitän der Magyaren verdient derzeit sein Geld in der Türkei bei Bursaspor. Doch es gibt - wie schon 2015 - Gerüchte, wonach sein Landsmann Pal Dardai den offensiven Flügelspieler zu Hertha BSC locken will. Mit seinen 29 Jahren kam Dzsudzsak auch schon etwas rum in der Fußballwelt, spielte bereits für die PSV Eindhoven, Dynamo Moskau und Anschi Machatschkala.