Fußball
100 Tage vor EM-Start: "Wünschte, wir wären weiter"
Bundestrainer Christian Wück sieht 100 Tage vor dem EM-Start noch "viel Arbeit" vor den deutschen Fußballerinnen. "Ich hätte mir schon gewünscht, dass wir ein bisschen weiter wären", sagte der 51-Jährige der Sportschau. In den jüngsten beiden Nations-League-Spielen in den Niederlanden (2:2) und gegen Österreich (4:1) habe man "gemerkt, dass wir vielleicht doch noch nicht so weit sind, wie wir uns das vom Potenzial der Mannschaft vorgestellt haben".
Als größte Herausforderung vor dem Turnier in der Schweiz (2. bis 27. Juli) bezeichnete der Bundestrainer das Thema Stabilität. "Es muss das Bewusstsein reifen, dass es genauso wertvoll ist, hinten zu Null zu spielen wie vorne ein Tor zu machen. Da liegt noch viel Arbeit vor uns", sagte Wück. Vor dem EM-Start warten noch vier Partien in der Nations League auf die deutsche Auswahl zum Einspielen.
Mit Blick auf die Ziele hielt sich Wück zurück. "Für mich ist wichtig: Redet man nur darüber oder ist man davon überzeugt?", sagte der DFB-Trainer. Für ihn sei wichtig, "wirklich diese Überzeugung in uns pflanzen, diesen Traum in uns gedeihen lassen, dass wir wirklich am Ende diesen Pokal womöglich auch in die Luft strecken können. Jede Nation, die an dieser EURO teilnimmt, hat reelle Möglichkeiten, den Titel mit nach Hause zu nehmen."
Wück nominiert am Dienstag seinen Kader für die Duelle mit Schottland (4. und 8. April), bei der EM trifft seine Auswahl in der Vorrunde auf Polen, Dänemark und Schweden.