Fußball-EM
DFB-Aus bei der EM: Kein Elfmeter gegen Spanien - VAR-Ansetzung sorgt für Brisanz
- Aktualisiert: 14.11.2024
- 11:08 Uhr
- ran.de
Der verweigerte Handelfmeter im Spiel zwischen Deutschland und Spanien bleibt weiter Thema. Während Deutschland im Viertelfinale, auch auf Grund dieser Szene, die Segel streichen musste, darf Spanien am Dienstag gegen Frankreich im Halbfinale antreten. Vor dem Spiel streuen spanische Fans nochmal Salz in die deutsche Wunde.
So singen iberische Fans in der Münchner Innenstadt Lobeshymnen auf ihren fragwürdigen Helden. "Cu-Cu-Rella", schallt es über den Marienplatz. Mit viel Schadenfreude und einer Menge Selbstvertrauen ziehen die spanischen Fans gen Allianz Arena.
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Es war der Aufreger im EM-Viertelfinale zwischen Spanien und Deutschland am Freitagabend: Der verweigerte Handelfmeter in der 106. Minute. Unzählige Experten, Spieler, Schiedsrichter, etc. äußerten sich bereits zu der Thematik – mit ganz unterschiedlichem Standpunkt.
EM 2024: Spanien-Fans verspotten Deutschland mit Fangesang
So erklärte beispielsweise Ex-DFB-Kapitän Michael Ballack bei "Magenta TV": "Ein klareres Handspiel gibt es nicht." Und das, zumal es nur wenige Tage zuvor, im Achtelfinale zwischen Deutschland und Dänemark, für viel weniger Handkontakt bereits einen Strafstoß für die DFB-Auswahl gab – nach Eingriff des VAR.
Pikant: Im Spiel gegen Dänemark wurde der britische Videoschiedsrichter Stuart Attwell eingesetzt und assistierte dem leitenden Offiziellen auf dem Feld, Michael Oliver.
Und auch in der Partie gegen Spanien wurde Attwell als VAR von Referee Anthony Taylor eingeteilt. Dennoch griff Attwell beim Handspiel des Spaniers Cucurella nicht ein, obwohl es sich um einen deutlich größeren Handkontakt gehandelt hatte als im Dänemark-Spiel.
Das Wichtigste in Kürze
Ex-Referee Manuel Gräfe gab nun via "X" eine Analyse des Sachverhaltes ab. So wies er daraufhin, dass Attwell bereits im deutschen Achtelfinale eingesetzt wurde und dabei dem Schiedsrichter auf dem Feld den Review-Hinweis nach dem Handspiel von Joachim Andersen gegeben hatte.
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Attwell-Ansetzung für Gräfe unnötig
Bedeutet "klarer Fehler" des Referees und in der Regel Punktabzug – plus gegebenenfalls Nachteile für den Referee, so Gräfe. Nach der Partie hatte sich zudem der dänische Trainer beschwert, die Ansetzung von Attwell im Spanien-Spiel sei demnach ein "unnötiges Risiko" gewesen.
Mit einem weiteren Review-Eingreifen im Fall Cucurella hätte Attwell mit Taylor den nächsten englischen Referee "gegebenenfalls brüskiert und gegen sich aufgebracht", aber dem „DFB-Team zum zweiten Mal zum Sieg 'verholfen'...!?, so Gräfe weiter.
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Für den langjährigen Offiziellen war es demnach "nicht gut" und "unnötig" von der UEFA, Attwell überhaupt diesem Druck auszusetzen – auch, wenn ein Videoschiedsrichter dies auf Top-Niveau ausblenden können muss.
Übrigens: Ob Attwell dem Schiedsrichter auf dem Feld einen Hinweis zum Cucurella-Handspiel gegeben hat, ist bislang immer noch nicht bekannt. Eingegriffen hat der VAR bekanntlich nicht und auch die UEFA hat bislang keine Stellungnahme abgegeben.
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