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Die Gründe für das AUS

DFB-Team - Daran ist Hansi Flick gescheitert

  • Aktualisiert: 12.09.2023
  • 13:04 Uhr
  • Martin Volkmar

Lange hat die DFB-Spitze gezögert, ehe sie sich doch zur erstmaligen Entlassung eines Bundestrainers entschied. ran nennt die Gründe für das Aus von Hansi Flick.

Von Martin Volkmar und Tobias Hlusiak

Größer könnte der Kontrast zwischen Anfang und Ende kaum sein. Als Hansi Flick vor knapp zwei Jahren als Nachfolger von Jogi Löw antrat, wurde er als Heilsbringer empfangen.

"Ich bin überglücklich, weil Hansi die Top-Besetzung für den Posten ist", sagte der damalige DFB-Sportchef Oliver Bierhoff mit Verweis auf dessen sieben Titel mit dem FC Bayern.

Ein Grund, warum Flick mit geschätzt knapp sieben Millionen Euro pro Jahr das mit Abstand höchste Jahresgehalt aller bisherigen Bundestrainer erhielt.

Demgegenüber stehen aber am Ende Negativrekorde: Flick ist nach Punkteschnitt der zweitschlechteste Chefcoach in der DFB-Geschichte, nur Erich Ribbeck war noch erfolgloser.

Und dennoch wollte er auch nach dem 1:4-Debakel gegen Japan weitermachen, so dass der 58-Jährige schließlich als erster Bundestrainer entlassen wurde.

Die Weigerung bis zum bitteren Schluss, den Weg für einen Neuanfang freizumachen, passt indes ins Bild. Denn Flick schien in vielen Bereichen am Ende beratungsresistent zu sein.

Daran ist er gescheitert:

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Mehr zum DFB-Team

  • DFB-Debakel: Deutschland unterliegt Japan 1:4

  • Noten: Komplett-Versagen bei DFB-Stars

  • Punkteschnitt: Nur einer schwächer als Flick

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Hansi Flick: Keine Selbstkritik erkennbar

Schon nach dem desaströsen Vorrunden-Aus in Katar soll DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke erhebliche Zweifel an Flick gehabt und daher zu einer Trennung tendiert haben, am Ende aber fügte er sich der Mehrheit, die auch mangels Alternativen am Bundestrainer festhalten wollte.

Klar war aber auch, dass nur ein Turnaround Besserung versprochen hätte. Doch Flick machte so weiter wie vorher, setzte auf dieselben Spieler, versteigerte sich zur Behauptung, nur wenige schwache Minuten beim 1:2 gegen Japan hätten das Weiterkommen gekostet und kritisierte die fehlende Unterstützung in der Heimat.

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DFB-PK im Livestream auf ran.de
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Livestream

18 Uhr im LIVESTREAM: DFB-PK mit Rudi Völler

Der Interims-Bundestrainer stellt sich den Fragen der Pressevertreter vor dem Frankreich-Spiel am Dienstag

Und selbst nach dem komplett misslungenen ersten Halbjahr mit einem Sieg und drei Niederlagen schimpfte er Ende Juli öffentlich über die Kritik an seiner Arbeit statt sich einsichtig zu zeigen.

Vermutlich hatte Flick den Job auch unterschätzt und gedacht, er könne das unter Löw schwächelnde DFB-Team ähnlich wie den FC Bayern mit einigen gezielten Handgriffen wieder auf Kurs bringen. Als das nicht gelang, wirkte er intern wie extern inhaltlich und kommunikativ überfordert. Und am Ende ging fast jede seiner Maßnahmen schief.

DFB: Die Chronologie des Niedergangs der Nationalmannschaft

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<strong>DFB-Elf in der Krise</strong><br>Neun Monate vor der Heim-EM 2024 steckt die DFB-Elf tief in der Krise. Das 1:4-Debakel gegen Japan ist der vorläufige Höhepunkt des Niedergangs eines Teams, das die Negativ-Entwicklung selbst offenbar nicht wahrhaben will. Ein Blick ins Geschichtsbuch verdeutlich allerdings, dass der Abstieg schon vor vielen Jahren begonnen hat.
© 2023 Imago

DFB-Elf in der Krise
Neun Monate vor der Heim-EM 2024 steckt die DFB-Elf tief in der Krise. Das 1:4-Debakel gegen Japan ist der vorläufige Höhepunkt des Niedergangs eines Teams, das die Negativ-Entwicklung selbst offenbar nicht wahrhaben will. Ein Blick ins Geschichtsbuch verdeutlich allerdings, dass der Abstieg schon vor vielen Jahren begonnen hat.

<strong>EM 2016: Löw hofft auf Double</strong><br>Als amtierender Weltmeister rechnete sich das DFB-Team mit Jogi Löw auch bei der EM 2016 Titelchancen aus. Auch ohne Philipp Lahm oder Miroslav Klose, die längst ihre Karriere beendet hatten. Bastian Schweinsteiger war zwar noch dabei, hatte seinen Zenit aber auch schon überschritten.
© 2016 Imago

EM 2016: Löw hofft auf Double
Als amtierender Weltmeister rechnete sich das DFB-Team mit Jogi Löw auch bei der EM 2016 Titelchancen aus. Auch ohne Philipp Lahm oder Miroslav Klose, die längst ihre Karriere beendet hatten. Bastian Schweinsteiger war zwar noch dabei, hatte seinen Zenit aber auch schon überschritten.

<strong>Deutschland bei EM 2016 Mitfavorit</strong> <br>Im Vorfeld der EM lief es nicht rund Das 0:2 gegen Frankreich in Paris, während dem Terroristen 130 Menschen töteten, hinterließ mental Spuren. Zudem gab es Niederlagen gegen England und die Slowakei. Der erste Sieg gegen Italien (4:1) seit 1995 verklärte das Bild. Deutschland galt bei der EM als Mitfavorit auf den Titel, Bundestrainer Löw als unantastbar.
© 2016 Getty Images

Deutschland bei EM 2016 Mitfavorit
Im Vorfeld der EM lief es nicht rund Das 0:2 gegen Frankreich in Paris, während dem Terroristen 130 Menschen töteten, hinterließ mental Spuren. Zudem gab es Niederlagen gegen England und die Slowakei. Der erste Sieg gegen Italien (4:1) seit 1995 verklärte das Bild. Deutschland galt bei der EM als Mitfavorit auf den Titel, Bundestrainer Löw als unantastbar.

<strong>Kimmichs Stern geht auf</strong>&nbsp;<br>Das Turnier verlief glanzlos. Arbeitssiege gegen die Ukraine (2:0) und Nordirland (1:0) , ein torloses Remis gegen Polen und dann ein 3:0-Pflichtsieg im Achtelfinale gegen die Slowakei. Einziges Highlight: Bei der EM ging der Stern des 21-jährigen Joshua Kimmich auf – als Rechtsverteidiger.
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Kimmichs Stern geht auf 
Das Turnier verlief glanzlos. Arbeitssiege gegen die Ukraine (2:0) und Nordirland (1:0) , ein torloses Remis gegen Polen und dann ein 3:0-Pflichtsieg im Achtelfinale gegen die Slowakei. Einziges Highlight: Bei der EM ging der Stern des 21-jährigen Joshua Kimmich auf – als Rechtsverteidiger.

<strong>2016: Schweinsteiger Pechvogel beim EM-Aus</strong>&nbsp;<br>Als die DFB-Elf im Viertelfinale dann erstmals Italien bei einem großen Turnier bezwang (6:5 i. E. ), war die Euphorie groß. Die Ernüchterung kurz darauf noch größer. Mit 0:2 schied der Weltmeister sang- und klanglos im Halbfinale gegen Frankreich aus. Ausgerechnet WM-Held Schweinsteiger leitete die Pleite mit einem verursachten Elfer ein.
© 2016 Imago

2016: Schweinsteiger Pechvogel beim EM-Aus 
Als die DFB-Elf im Viertelfinale dann erstmals Italien bei einem großen Turnier bezwang (6:5 i. E. ), war die Euphorie groß. Die Ernüchterung kurz darauf noch größer. Mit 0:2 schied der Weltmeister sang- und klanglos im Halbfinale gegen Frankreich aus. Ausgerechnet WM-Held Schweinsteiger leitete die Pleite mit einem verursachten Elfer ein.

<strong>Löw bleibt nach EM 2016 im Amt</strong><br>Trotzdem: Halbfinale ist ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Zwar gab es langsam erste Stimmen, die über eine Ablösung Löws spekulierten. Der Bundestrainer aber wollte die Scharte wieder auswetzen und versprach Wiedergutmachung bei der WM 2018. Fußball-Deutschland vertraute. Zunächst zu Recht.
© 2016 Imago

Löw bleibt nach EM 2016 im Amt
Trotzdem: Halbfinale ist ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Zwar gab es langsam erste Stimmen, die über eine Ablösung Löws spekulierten. Der Bundestrainer aber wollte die Scharte wieder auswetzen und versprach Wiedergutmachung bei der WM 2018. Fußball-Deutschland vertraute. Zunächst zu Recht.

<strong>Mega-Serie bei WM-Quali und Sieg im Confed Cup</strong><br>2017 gewann eine deutsche B-Elf den Confed Cup, die U21 wurde Europameister. Die erste Garde überzeugte bei der Qualifikation für die WM 2018 mit einer weißen Weste. Zehn Spiele, zehn Siege, 43:4 Tore. Insgesamt blieb die Nationalmannschaft 22 Spiele in Serie ungeschlagen. Doch die Zahlen blendeten.
© 2017 Imago

Mega-Serie bei WM-Quali und Sieg im Confed Cup
2017 gewann eine deutsche B-Elf den Confed Cup, die U21 wurde Europameister. Die erste Garde überzeugte bei der Qualifikation für die WM 2018 mit einer weißen Weste. Zehn Spiele, zehn Siege, 43:4 Tore. Insgesamt blieb die Nationalmannschaft 22 Spiele in Serie ungeschlagen. Doch die Zahlen blendeten.

<strong>Wake-Up-Call gegen Österreich vor WM 2018</strong><br>Ende 2017 kippte das Momentum. Die Leistungen wurden Stück für Stück schlechter. Gegen Topteams wie England (0:0), Frankreich (2:2) und Spanien (1:1) ging nicht mehr als ein Unentschieden. Anfang 2018 beendete Brasilien den deutschen Siegeszug (0:1). Den ersten Wake-up-Call gab’s aber erst kurz vor dem Turnier, als Österreich die deutsche Elf erstmals seit 32 Jahren besiegte (1:2).
© 2018 Getty Images

Wake-Up-Call gegen Österreich vor WM 2018
Ende 2017 kippte das Momentum. Die Leistungen wurden Stück für Stück schlechter. Gegen Topteams wie England (0:0), Frankreich (2:2) und Spanien (1:1) ging nicht mehr als ein Unentschieden. Anfang 2018 beendete Brasilien den deutschen Siegeszug (0:1). Den ersten Wake-up-Call gab’s aber erst kurz vor dem Turnier, als Österreich die deutsche Elf erstmals seit 32 Jahren besiegte (1:2).

<strong>Erste Risse</strong><br>Abseits des Platzes gab es erste Risse zwischen der Mannschaft und den Fans. Der Vorwurf: Der DFB würde sich immer mehr von den Fans entfremden, Marketing-Aktionen waren wichtiger als tatsächliche Fan-Nähe. Hinzu kam Erdogan-Gate.
© 2018 Getty Images

Erste Risse
Abseits des Platzes gab es erste Risse zwischen der Mannschaft und den Fans. Der Vorwurf: Der DFB würde sich immer mehr von den Fans entfremden, Marketing-Aktionen waren wichtiger als tatsächliche Fan-Nähe. Hinzu kam Erdogan-Gate.

<strong>Erdogan-Gate vor WM 2018</strong><br>Kurz vor der WM posierten Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Fans forderten den Rauswurf beider Spieler, Löw entschied sich dagegen. Während sich Gündogan später von der Aktion distanzierte, führte Özils Verhalten letztlich zu seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft.
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Erdogan-Gate vor WM 2018
Kurz vor der WM posierten Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Fans forderten den Rauswurf beider Spieler, Löw entschied sich dagegen. Während sich Gündogan später von der Aktion distanzierte, führte Özils Verhalten letztlich zu seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft.

<strong>WM: Quartier-Ärger beim DFB</strong> <br>Zudem gab es intern Querelen um das WM-Quartier. Während Löw lieber in der Sonne von Sotschi trainieren wollte, wählte Teammanager Oliver Bierhoff mit Watutinki eine Unterkunft mit "Sportschulen-Charme" eine Fahrstunde von Moskau entfernt. Weil sich einige Spieler die Nächte mit Playstation-Zocken um die Ohren schlugen, musste der DFB nachts sogar das W-LAN abstellen.
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WM: Quartier-Ärger beim DFB
Zudem gab es intern Querelen um das WM-Quartier. Während Löw lieber in der Sonne von Sotschi trainieren wollte, wählte Teammanager Oliver Bierhoff mit Watutinki eine Unterkunft mit "Sportschulen-Charme" eine Fahrstunde von Moskau entfernt. Weil sich einige Spieler die Nächte mit Playstation-Zocken um die Ohren schlugen, musste der DFB nachts sogar das W-LAN abstellen.

<strong>Erstes Vorrunden-Aus bei einer WM</strong><br>Prompt ging auch erstmals seit 1982 ein Auftaktspiel einer WM oder EM verloren. 0:1 gegen Mexiko. Toni Kroos‘ Last-Minute-Freistoßtor zum 2:1 gegen Schweden in der Nachspielzeit schürte zwar wieder Hoffnung, doch mit einer kampflosen 0:2-Niederlage gegen Südkorea im dritten Gruppenspiel schied Deutschland erstmals überhaupt bei einer WM in der Vorunde aus.
© 2018 Getty Images

Erstes Vorrunden-Aus bei einer WM
Prompt ging auch erstmals seit 1982 ein Auftaktspiel einer WM oder EM verloren. 0:1 gegen Mexiko. Toni Kroos‘ Last-Minute-Freistoßtor zum 2:1 gegen Schweden in der Nachspielzeit schürte zwar wieder Hoffnung, doch mit einer kampflosen 0:2-Niederlage gegen Südkorea im dritten Gruppenspiel schied Deutschland erstmals überhaupt bei einer WM in der Vorunde aus.

<strong>2018: Negative Bilanz für DFB-Team</strong><br>"Löw raus"-Rufe machten die Runde. Doch entgegen der Stimmung im Land hielt der DFB am Bundestrainer fest. So wollte sich Löw nicht verabschieden. Doch es wurde nicht besser. Mit schwachen Leistungen in der neu eingeführten Nations League beendete die Nationalmannschaft erstmals seit 1985 ein Jahr mit einer negativen Bilanz.
© 2018 Getty Images

2018: Negative Bilanz für DFB-Team
"Löw raus"-Rufe machten die Runde. Doch entgegen der Stimmung im Land hielt der DFB am Bundestrainer fest. So wollte sich Löw nicht verabschieden. Doch es wurde nicht besser. Mit schwachen Leistungen in der neu eingeführten Nations League beendete die Nationalmannschaft erstmals seit 1985 ein Jahr mit einer negativen Bilanz.

<strong>2020: 0:6-Blamage gegen Spanien</strong><br>Löw plante den Umbruch, musterte Mats Hummels, Thomas Müller und Jerome Boateng aus, um jüngeren Spielern im Hinblick auf die EM 2020 eine Chance zu geben. Nachdem die EM wegen der Pandemie um ein Jahr verschoben wurde, blieb nur die Nations League als Gradmesser. Am 17. November 2020 setzte es ein historisches 0:6 gegen Spanien. Der vorübergehende Tiefpunkt.
© 2020 Getty Images

2020: 0:6-Blamage gegen Spanien
Löw plante den Umbruch, musterte Mats Hummels, Thomas Müller und Jerome Boateng aus, um jüngeren Spielern im Hinblick auf die EM 2020 eine Chance zu geben. Nachdem die EM wegen der Pandemie um ein Jahr verschoben wurde, blieb nur die Nations League als Gradmesser. Am 17. November 2020 setzte es ein historisches 0:6 gegen Spanien. Der vorübergehende Tiefpunkt.

<strong>Gescheiterter Umbruch</strong><br>Im Frühjahr holte Löw reumütig Müller und Hummels zurück. Es war notwendig aber auch ein Eingeständnis, dass der Umbruch zunächst gescheitert war. Sowohl die EM-Vorbereitung als auch die WM-Quali verliefen durchwachsen, so dass das Team angeschlagen ins Turnier ging. Vielleicht würde ja doch alles gutgehen? Ging es bekanntlich nicht.
© 2021 Getty Images

Gescheiterter Umbruch
Im Frühjahr holte Löw reumütig Müller und Hummels zurück. Es war notwendig aber auch ein Eingeständnis, dass der Umbruch zunächst gescheitert war. Sowohl die EM-Vorbereitung als auch die WM-Quali verliefen durchwachsen, so dass das Team angeschlagen ins Turnier ging. Vielleicht würde ja doch alles gutgehen? Ging es bekanntlich nicht.

<strong>2021: Aus für Bundestrainer Löw</strong><br>Ausgerechnet Rückkehrer Hummels fabrizierte beim 0:1 gegen Frankreich ein Eigentor. Das 4:2 gegen Portugal war nur zwei portugiesischen Eigentoren zu verdanken, das 2:2 gegen Ungarn eine Zitterpartie. Das Aus im Achtelfinale beim 0:2 gegen England folgerichtig. Löw hatte nun ein Einsehen. Das 198. Spiel als Bundestrainer sollte sein letztes sein. Auch Kroos trat zurück.
© 2021 Imago

2021: Aus für Bundestrainer Löw
Ausgerechnet Rückkehrer Hummels fabrizierte beim 0:1 gegen Frankreich ein Eigentor. Das 4:2 gegen Portugal war nur zwei portugiesischen Eigentoren zu verdanken, das 2:2 gegen Ungarn eine Zitterpartie. Das Aus im Achtelfinale beim 0:2 gegen England folgerichtig. Löw hatte nun ein Einsehen. Das 198. Spiel als Bundestrainer sollte sein letztes sein. Auch Kroos trat zurück.

<strong>2021: Flick übernimmt</strong><br>Hansi Flick, bis 2014 Jogis Co-Trainer, übernahm im September 2021 mit breiter Brust. Schließlich hatte er mit dem FC Bayern München gerade das Sextuple gewonnen. Fußball-Deutschland war wieder zuversichtlich. Es blieb ein gutes Jahr bis zur WM 2022 in Katar, um den Karren wieder flott zu bekommen.
© 2022 Imago

2021: Flick übernimmt
Hansi Flick, bis 2014 Jogis Co-Trainer, übernahm im September 2021 mit breiter Brust. Schließlich hatte er mit dem FC Bayern München gerade das Sextuple gewonnen. Fußball-Deutschland war wieder zuversichtlich. Es blieb ein gutes Jahr bis zur WM 2022 in Katar, um den Karren wieder flott zu bekommen.

<strong>2022: Prestige-Erfolg gegen Italien</strong><br>Flick startete mit einer Acht-Spiele-Siegesserie gegen schwächere Gegner, schlug sich auch mit Unentschieden gegen die Niederlande, Italien und England (jeweils 1:1) tapfer. Das 5:2 gegen Italien in der Nations League im Sommer 2022 blieb jedoch der Höhepunkt seiner Amtszeit.
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2022: Prestige-Erfolg gegen Italien
Flick startete mit einer Acht-Spiele-Siegesserie gegen schwächere Gegner, schlug sich auch mit Unentschieden gegen die Niederlande, Italien und England (jeweils 1:1) tapfer. Das 5:2 gegen Italien in der Nations League im Sommer 2022 blieb jedoch der Höhepunkt seiner Amtszeit.

<strong>Vorrunden-Aus in Katar</strong><br>Danach ging es steil bergab. Schon die unmittelbare WM-Vorbereitung verlief durchwachsen mit der ersten Niederlage für Flick als Bundestrainer gegen Ungarn (0:1). Es folgte das desolate Vorrunden-Aus in Katar, bei dem sich die Nationalmannschaft mit der Menschenrechtslage im Gastgeberland eher für Politik als für den rollenden Ball und den nächsten Zweikampf zu interessieren schien.
© 2022 Imago

Vorrunden-Aus in Katar
Danach ging es steil bergab. Schon die unmittelbare WM-Vorbereitung verlief durchwachsen mit der ersten Niederlage für Flick als Bundestrainer gegen Ungarn (0:1). Es folgte das desolate Vorrunden-Aus in Katar, bei dem sich die Nationalmannschaft mit der Menschenrechtslage im Gastgeberland eher für Politik als für den rollenden Ball und den nächsten Zweikampf zu interessieren schien.

<strong>Flick entlassen</strong><br>Seitdem befand sich das Flick-Team im freien Fall. Verunsichert, uninspiriert, erfolglos. Mit zuletzt drei Pleiten in Folge gegen Polen (0:1), Kolumbien (0:2) und Japan. Am Sonntag zog der DFB daher Konsequenzen und entließ den glücklosen Bundestrainer. Flick verabschiedet sich damit mit zwölf Siegen aus 25 Spielen.
© 2023 Imago

Flick entlassen
Seitdem befand sich das Flick-Team im freien Fall. Verunsichert, uninspiriert, erfolglos. Mit zuletzt drei Pleiten in Folge gegen Polen (0:1), Kolumbien (0:2) und Japan. Am Sonntag zog der DFB daher Konsequenzen und entließ den glücklosen Bundestrainer. Flick verabschiedet sich damit mit zwölf Siegen aus 25 Spielen.

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Hansi Flick: Sportlicher Schlingerkurs

Die Tatsache, dass Flick kein einziges Mal in seinen 25 Länderspiele derselben Startelf vertraute, sagt eigentlich alles. Der Bundestrainer suchte bis zum Schluss vergeblich nach Stabilität und Ordnung sowie einer Achse mit Führungsspielern. Schließlich verzettelte er sich komplett.

Dreierkette oder Viererkette, Joshua Kimmich als Leader im Mittelfeld oder doch hinten rechts, falsche oder echte Neun sowie das ständige Ausprobieren von Spielern auf völlig ungewohnten Positionen, so wie Nico Schlotterbeck als völlig überforderter Aushilfs-Linksverteidiger gegen Japan – die Experimente wirkten spätestens seit der WM nicht mehr durchdacht, sondern willkürlich und auch für die Mannschaft nicht mehr nachvollziehbar.

Hinzu wirkte es in den kritischen Situationen im Spiel immer mehr, als wisse Flick nicht, wie er reagieren und gegensteuern könne. Sichtbares In-Game-Coaching fand kaum statt, taktische Umstellungen kamen nicht oder zu spät, gleiches galt für Spielerwechsel.

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Nicht mehr Top 15 der Welt! Müller wird deutlich

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Hansi Flick: Kein wirkliches Leistungsprinzip

Flicks offensichtliches Ziel, ähnlich wie beim FC Bayern die Aufgaben mit einem mehr oder weniger feststehenden Kader anzugehen, ging komplett schief. Was auch an den Spielern lag, die sein Vertrauen zu oft nicht belohnten, so wie zuletzt etwa die indisponierten Antonio Rüdiger, Emre Can, Kai Havertz oder Serge Gnabry.

Allerdings reagierte Flick auch kaum auf offensichtliche Formkrisen wie zum Beispiel bei Schlotterbeck, den er bei der WM in die Startelf stellte, obwohl er in Dortmund nur noch Ersatzmann war. Zuletzt bootete er Leon Goretzka aus, obwohl der sich beim FC Bayern wieder einen Stammplatz erkämpft hatte.

Vor allem aber war man in der Bundesliga schon länger der Meinung, dass Flick nicht nach dem Leistungsprinzip nominiere, auch wenn nur Union Berlins Geschäftsführer Oliver Ruhnert dies bislang öffentlich äußerte und der Bundestrainer dies als "Unverschämtheit" zurückwies.

Ansonsten hätten gerade einige der "Eisernen" nach der herausragenden Vorsaison eine Chance bekommen müssen, allen voran Rani Khedira.

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Hansi Flick: Kein Draht zur Mannschaft

Spätestens die Kabinenszenen aus der Amazon-Doku "All or nothing" zeigten, was hinter vorgehaltener Hand schon länger erzählt wurde: Dass Flick offenbar zunehmend Probleme hatte, zu den Spielern durchzudringen.

Bezeichnend, dass die Mannschaft nach seiner aufgesetzt wirkenden Wutrede in der WM-Halbzeitpause gegen Costa Rica danach komplett einbrach statt den Gegner wie gefordert an die Wand zu spielen.

Die Halbzeitansprache am Samstag gegen Japan ist nicht bekannt, doch auch hier kam anscheinend nichts bei den Spielern an, schließlich spielten sie danach nochmal eine Klasse schlechter als zuvor.

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DFB sucht Flick-Nachfolger: Felix Magath signalisiert Gesprächsbereitschaft

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<strong>Mögliche Nachfolger für Hansi Flick</strong><br>Einen Tag nach der 1:4-Klatsche gegen Japan hat der DFB Hansi Flick von seinen Pflichten als Cheftrainer der Nationalmannschaft entbunden. Als Interimslösung übernimmt Rudi Völler. Vor der Heim-EM 2024 muss allerdings dringend ein dauerhafter Ersatz gefunden werden. <em><strong>ran</strong></em> zeigt die Kandidaten.
© Kirchner-Media

Mögliche Nachfolger für Hansi Flick
Einen Tag nach der 1:4-Klatsche gegen Japan hat der DFB Hansi Flick von seinen Pflichten als Cheftrainer der Nationalmannschaft entbunden. Als Interimslösung übernimmt Rudi Völler. Vor der Heim-EM 2024 muss allerdings dringend ein dauerhafter Ersatz gefunden werden. ran zeigt die Kandidaten.

<strong>Felix Magath<br></strong>Der frühere Bundesliga-Coach Felix Magath hat via "Bild" seine Bereitschaft zu Gesprächen mit dem DFB über den Job als Bundestrainer signalisiert. "Didi Hamann und Stefan Effenberg haben sich dafür ausgesprochen, dass ich diesen Job machen soll. Daraufhin habe ich mich dahin gehend geäußert, dass ich mich in der Lage sehe, diesen Job zu machen", sagte Magath. Aber noch ...
© 2022 Getty Images

Felix Magath
Der frühere Bundesliga-Coach Felix Magath hat via "Bild" seine Bereitschaft zu Gesprächen mit dem DFB über den Job als Bundestrainer signalisiert. "Didi Hamann und Stefan Effenberg haben sich dafür ausgesprochen, dass ich diesen Job machen soll. Daraufhin habe ich mich dahin gehend geäußert, dass ich mich in der Lage sehe, diesen Job zu machen", sagte Magath. Aber noch ...

<strong>Felix Magath</strong><br>... habe sich der DFB beim 70-Jährigen nicht gemeldet. "Daher kann ich nicht entscheiden: Will ich diesen Job machen oder will ich ihn nicht machen. Bevor ich nicht mit Verantwortlichen gesprochen habe, stellt sich die Frage für mich überhaupt nicht", erklärte Magath, "für mich ist die Situation so, dass ein erfahrener Mann übernehmen sollte."
© Eibner

Felix Magath
... habe sich der DFB beim 70-Jährigen nicht gemeldet. "Daher kann ich nicht entscheiden: Will ich diesen Job machen oder will ich ihn nicht machen. Bevor ich nicht mit Verantwortlichen gesprochen habe, stellt sich die Frage für mich überhaupt nicht", erklärte Magath, "für mich ist die Situation so, dass ein erfahrener Mann übernehmen sollte."

<strong>Felix Magath</strong><br>"Wenn der DFB glaubt, keine andere Lösung mehr zu haben – dann wird er sich melden", erklärte Magath seine Bereitschaft im Fall des Falles mit den Verantwortlichen über ein mögliches Engagement als Bundestrainer zu sprechen. Magath rettete Hertha BSC 2022 vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga, ist seitdem ohne Trainerjob.
© FIRO/SID

Felix Magath
"Wenn der DFB glaubt, keine andere Lösung mehr zu haben – dann wird er sich melden", erklärte Magath seine Bereitschaft im Fall des Falles mit den Verantwortlichen über ein mögliches Engagement als Bundestrainer zu sprechen. Magath rettete Hertha BSC 2022 vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga, ist seitdem ohne Trainerjob.

<strong>Julian Nagelsmann</strong><br>Einem Bericht der "Bild" zufolge, gilt aber Julian Nagelsmann als Top-Favorit auf die Nachfolge von Flick, allerdings soll er hin- und hergerissen sein. Dies deckt sich auch mit <em><strong>ran</strong></em>-Informationen. Nagelsmann hat noch Vertrag beim FC Bayern, eine Ablöse wäre fällig. Laut "Sky" seien die Bayern aber sogar bereit, darauf zu verzichten, um Nagelsmann von der Payroll zu bekommen.
© Jan Huebner

Julian Nagelsmann
Einem Bericht der "Bild" zufolge, gilt aber Julian Nagelsmann als Top-Favorit auf die Nachfolge von Flick, allerdings soll er hin- und hergerissen sein. Dies deckt sich auch mit ran-Informationen. Nagelsmann hat noch Vertrag beim FC Bayern, eine Ablöse wäre fällig. Laut "Sky" seien die Bayern aber sogar bereit, darauf zu verzichten, um Nagelsmann von der Payroll zu bekommen.

<strong>Louis van Gaal</strong><br>Philipp Lahm, Turnierdirektor der Europameisterschaft 2024, hat sich für die Verpflichtung seines Ex-Trainers ausgesprochen. "Louis van Gaal steht als Trainer auf dem Platz für Disziplin, Ordnung und Struktur in der Spielweise seiner Mannschaften. Er vermittelt dies stets durch eine sehr klare Ansprache", sagte Lahm der "Bild". Und mit der Meinung steht er nicht alleine da ...
© ANP

Louis van Gaal
Philipp Lahm, Turnierdirektor der Europameisterschaft 2024, hat sich für die Verpflichtung seines Ex-Trainers ausgesprochen. "Louis van Gaal steht als Trainer auf dem Platz für Disziplin, Ordnung und Struktur in der Spielweise seiner Mannschaften. Er vermittelt dies stets durch eine sehr klare Ansprache", sagte Lahm der "Bild". Und mit der Meinung steht er nicht alleine da ...

<strong>Louis van Gaal</strong><br> Auch "ARD"-Experte Bastian Schweinsteiger sprach sich für den "Tulpengeneral" aus. "Mein Wunsch, beziehungsweise das, was für die Mannschaft am besten wäre, ist Louis van Gaal", erklärte der 39-Jährige und verwies auf die starken Leistungen der Niederlande bei der WM in Katar. Nach dem Turnier hatte Ronald Koeman die "Oranje" übernommen. Laut "Bild" gilt van Gaal als Alternative zu Nagelsmann.
© ANP

Louis van Gaal
Auch "ARD"-Experte Bastian Schweinsteiger sprach sich für den "Tulpengeneral" aus. "Mein Wunsch, beziehungsweise das, was für die Mannschaft am besten wäre, ist Louis van Gaal", erklärte der 39-Jährige und verwies auf die starken Leistungen der Niederlande bei der WM in Katar. Nach dem Turnier hatte Ronald Koeman die "Oranje" übernommen. Laut "Bild" gilt van Gaal als Alternative zu Nagelsmann.

<strong>Louis van Gaal</strong><br>Im Gespräch mit der "Bild" hatte sich Louis van Gaal zuvor selbst ins Spiel gebracht. Für ein "vielversprechendes Land" sei er bereit, an die Seitenlinie zurückzukehren. Bei "Sky" erklärte er, dass er sich geehrt fühle, "dass ich als einer der Kandidaten genannt werde. Aber es wurde noch nie ein Ausländer für den Posten des Bundestrainers in Deutschland ausgewählt", so der 72-Jährige.
© ANP

Louis van Gaal
Im Gespräch mit der "Bild" hatte sich Louis van Gaal zuvor selbst ins Spiel gebracht. Für ein "vielversprechendes Land" sei er bereit, an die Seitenlinie zurückzukehren. Bei "Sky" erklärte er, dass er sich geehrt fühle, "dass ich als einer der Kandidaten genannt werde. Aber es wurde noch nie ein Ausländer für den Posten des Bundestrainers in Deutschland ausgewählt", so der 72-Jährige.

<strong>Oliver Glasner</strong><br>Ex-Eintracht-Coach Oliver Glasner gilt laut "Bild" als Kandidat, sollte Nagelsmann absagen. Der Österreicher ist aktuell ohne Vertrag und hat mehrfach unter Beweis gestellt, dass er das Beste aus einer Mannschaft herausholen kann. Am beeindruckendsten stellte er dies wohl 2022 mit dem Gewinn der Europa League mit Eintracht Frankfurt unter Beweis.
© Schüler

Oliver Glasner
Ex-Eintracht-Coach Oliver Glasner gilt laut "Bild" als Kandidat, sollte Nagelsmann absagen. Der Österreicher ist aktuell ohne Vertrag und hat mehrfach unter Beweis gestellt, dass er das Beste aus einer Mannschaft herausholen kann. Am beeindruckendsten stellte er dies wohl 2022 mit dem Gewinn der Europa League mit Eintracht Frankfurt unter Beweis.

<strong>Stefan Kuntz</strong><br>Kommt es zur Rückkehr von Stefan Kuntz zum DFB? Der 60-Jährige steht als Trainer der türkischen Nationalmannschaft massiv in der Kritik. Zuvor hatte er mit der deutschen U21 2017 und 2021 die U21-Europameisterschaft gewonnen. Laut "Bild" gilt auch Kuntz als Alternative, sollte Nagelsmann sich gegen den Job als Bundestrainer entscheiden.&nbsp;
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Stefan Kuntz
Kommt es zur Rückkehr von Stefan Kuntz zum DFB? Der 60-Jährige steht als Trainer der türkischen Nationalmannschaft massiv in der Kritik. Zuvor hatte er mit der deutschen U21 2017 und 2021 die U21-Europameisterschaft gewonnen. Laut "Bild" gilt auch Kuntz als Alternative, sollte Nagelsmann sich gegen den Job als Bundestrainer entscheiden. 

<strong>Jürgen Klinsmann</strong><br>Kehrt tatsächlich Jürgen Klinsmann zum DFB als Bundestrainer zurück? Geht es nach dem 1974er Weltmeister Berti Vogts, ist der jetzige Trainer von Südkorea neben Jürgen Klopp der geeignetste Kandidat auf die Flick-Nachfolge. "Sie haben beide das Feuer und die Ausstrahlung, unseren Fußball wieder zu beleben", sagte der 76-Jährige der "Rheinischen Post".
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Jürgen Klinsmann
Kehrt tatsächlich Jürgen Klinsmann zum DFB als Bundestrainer zurück? Geht es nach dem 1974er Weltmeister Berti Vogts, ist der jetzige Trainer von Südkorea neben Jürgen Klopp der geeignetste Kandidat auf die Flick-Nachfolge. "Sie haben beide das Feuer und die Ausstrahlung, unseren Fußball wieder zu beleben", sagte der 76-Jährige der "Rheinischen Post".

<strong>Jürgen Klinsmann</strong><br>Der Haken an der Sache: Klinsmann ist aktuell schon Nationalmannschaftstrainer - und zwar von Südkorea. Dort ist er allerdings aktuell eher unerfolgreich unterwegs. In bis dato fünf Spielen holte "Klinsi" keinen Sieg (2 Niederlagen, 3 Unentschieden). Dass er bei Südkorea aufhört und Bundestrainer wird, ist nahezu ausgeschlossen.
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Jürgen Klinsmann
Der Haken an der Sache: Klinsmann ist aktuell schon Nationalmannschaftstrainer - und zwar von Südkorea. Dort ist er allerdings aktuell eher unerfolgreich unterwegs. In bis dato fünf Spielen holte "Klinsi" keinen Sieg (2 Niederlagen, 3 Unentschieden). Dass er bei Südkorea aufhört und Bundestrainer wird, ist nahezu ausgeschlossen.

<strong>Felix Magath</strong><br>Magath nahm die Vorlage prompt auf - und bot seine Dienste an. Er habe "oft genug gezeigt", in der Lage zu sein, "verunsicherte Mannschaften wieder aufzurichten und ihnen so viel Vertrauen zu geben, dass sie wieder in der Lage waren, sehr gute Leistungen zu bringen. Das ist das, was der DFB zurzeit braucht", sagte der 70-Jährige beim Radiosender NDR 90,3.
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Felix Magath
Magath nahm die Vorlage prompt auf - und bot seine Dienste an. Er habe "oft genug gezeigt", in der Lage zu sein, "verunsicherte Mannschaften wieder aufzurichten und ihnen so viel Vertrauen zu geben, dass sie wieder in der Lage waren, sehr gute Leistungen zu bringen. Das ist das, was der DFB zurzeit braucht", sagte der 70-Jährige beim Radiosender NDR 90,3.

<strong>Matthias Sammer</strong><br>Neben Nagelsmann will sich der DFB laut "Daily Telegraph" auch mit Matthias Sammer unterhalten. Aktuell ist der 56-Jährige als Berater des BVB und TV-Experte tätig, einen Trainerjob hat er nicht inne. In den vergangenen Monaten trat Sammer immer wieder als DFB-Kritiker auf. Laut "SID" stehe Sammer allerdings nicht für ein Engagement beim DFB zur Verfügung.
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Matthias Sammer
Neben Nagelsmann will sich der DFB laut "Daily Telegraph" auch mit Matthias Sammer unterhalten. Aktuell ist der 56-Jährige als Berater des BVB und TV-Experte tätig, einen Trainerjob hat er nicht inne. In den vergangenen Monaten trat Sammer immer wieder als DFB-Kritiker auf. Laut "SID" stehe Sammer allerdings nicht für ein Engagement beim DFB zur Verfügung.

<strong>Rudi Völler<br></strong>Sollte keiner der beiden als Flick-Nachfolger installiert werden, sei eine Lösung mit Teamchef Rudi Völler möglich. So könnte er die Mannschaft bis zur EM 2024 betreuen. Beim Länderspiel gegen Frankreich steht der 63-Jährige bereits interimsweise mit Hannes Wolf und Sandro Wagner an der Seitenlinie.
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Rudi Völler
Sollte keiner der beiden als Flick-Nachfolger installiert werden, sei eine Lösung mit Teamchef Rudi Völler möglich. So könnte er die Mannschaft bis zur EM 2024 betreuen. Beim Länderspiel gegen Frankreich steht der 63-Jährige bereits interimsweise mit Hannes Wolf und Sandro Wagner an der Seitenlinie.

<strong>Roger Schmidt<br></strong>Wie der "kicker" berichtet, habe der DFB die Entwicklung des Ex-Leverkusen-Trainers Roger Schmidt bei Benfica Lissabon "intensiv verfolgt". Allerdings verlängerte dieser erst vor Kurzem bis 2026, Ausstiegsklausel von 30 Millionen Euro inklusive. Zwar kennen sich Schmidt und Rudi Völler aus gemeinsamen Zeiten bei B04, eine Installierung dürfte aber eher unwahrscheinlich sein.
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Roger Schmidt
Wie der "kicker" berichtet, habe der DFB die Entwicklung des Ex-Leverkusen-Trainers Roger Schmidt bei Benfica Lissabon "intensiv verfolgt". Allerdings verlängerte dieser erst vor Kurzem bis 2026, Ausstiegsklausel von 30 Millionen Euro inklusive. Zwar kennen sich Schmidt und Rudi Völler aus gemeinsamen Zeiten bei B04, eine Installierung dürfte aber eher unwahrscheinlich sein.

<strong>Jürgen Klopp</strong><br>Er wäre wohl der Wunschkandidat jedes deutschen Fußball-Fans: Jürgen Klopp. Der Name des 56-Jährigen fällt immer wieder, wenn es um die Nationalmannschaft geht. Klopp hat noch bis 2026 Vertrag beim FC Liverpool. Daher dürfte eine Verpflichtung noch vor der Heim-EM mehr als schwierig werden, auch wenn er laut einem Bericht des "Mirror" eine Deutschland-Klausel haben soll.
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Jürgen Klopp
Er wäre wohl der Wunschkandidat jedes deutschen Fußball-Fans: Jürgen Klopp. Der Name des 56-Jährigen fällt immer wieder, wenn es um die Nationalmannschaft geht. Klopp hat noch bis 2026 Vertrag beim FC Liverpool. Daher dürfte eine Verpflichtung noch vor der Heim-EM mehr als schwierig werden, auch wenn er laut einem Bericht des "Mirror" eine Deutschland-Klausel haben soll.

Dem Vernehmen nach sollen viele Akteure das Vertrauen in den Bundestrainern aufgrund dessen zahlreicher Experimente und fehlgeschlagenen Maßnahmen verloren haben. Kimmich etwa dürfte kaum begeistert gewesen sein, dass ihm Flick vor dem Japan-Spiel die Kapitänsbinde abnahm und ihn auf die ungeliebte Rechtsverteidiger-Position verschob. Ähnlich wie vor der Sommerpause schon Niklas Süle, den er damals öffentlich kritisiert und degradiert hatte.

"Irgendetwas ist da vorgefallen", meinte TV-Experte Lothar Matthäus: "Ich glaube den Spielern nicht mehr ganz. Warum geben sie ihm seit Monaten nichts zurück? Das macht mich sehr nachdenklich. Ich glaube, dass das Zwischenmenschliche nicht so ist, wie es nach außen getragen wird."

Hansi Flick: Keine Ergebnisse

Trotz allem hätte die DFB-Spitze den Bundestrainer gehalten, wenn die Resultate etwas besser gewesen wären. Bis zuletzt hofften Neuendorf und Watzke auf die Wende zum Guten, denn eigentlich hätten sie schon nach dem 0:2 im Juni gegen Kolumbien handeln müssen.

Flick half dabei einerseits sein hohes Gehalt und die Tatsache, dass sich der hoch verschuldete DFB die nun erforderliche Millionen-Abfindung für das gesamte Trainerteam sparen wollte.

Andererseits rettete den Ex-Bayern-Coach bis zum Sonntag auch der Mangel an realistischen Alternativen. Nach der WM stand nur Thomas Tuchel parat, der ebenso wie der jetzt gehandelte Julian Nagelsmann teuer und eigentlich eher Vereins- denn Nationaltrainer ist. Andere Kandidaten stehen aktuell unter Vertrag (Stefan Kuntz), sind zu alt (Felix Magath) oder wollen nicht (Matthias Sammer).

Zudem stellen sich viele die Frage, ob die deutsche Mannschaft aufgrund fehlender internationaler Klasse etwa auf den Außenbahnen und im Sturmzentrum einfach nicht gut genug ist für die internationale Spitze.

Dass der Aufsichtsrat der DFB GmbH sich trotzdem für Ende mit Schrecken statt Schrecken ohne Ende entschied, lag schließlich an der verheerenden sportlichen Bilanz.

So erfolglos wie im Moment war die deutsche Nationalmannschaft zuletzt 1985.

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