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EM 2021 - Aktivist crasht DFB-Auftakt - Greenpeace entschuldigt sich

  • Aktualisiert: 16.06.2021
  • 00:07 Uhr
  • ran
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© FIROFIROSID

Mit einem motorisierten Gleitschirm fliegt ein Greenpeace-Aktivist in die Münchner Allianz Arena und stört den Auftakt der deutschen Nationalmannschaft. Dabei handelt es sich offenbar um einen Unfall, zwei Personen werden verletzt. Ein Greenpeace-Sprecher entschuldigt sich. 

München - Trotz großer Sicherheitsvorkehrungen ist der EM-Auftakt der deutschen Nationalmannschaft gestört worden.

Bevor der Anpfiff des EM-Spiels der Gruppe F zwischen Frankreich und Deutschland überhaupt ertönt war, gab es die erste große Aufregung in der Allianz Arena. Ein Greenpeace-Aktivist flog mit einem motorisierten Fallschirm von oben ins Stadion hinein und landete direkt auf dem Spielfeld.

Nach Angaben der Polizei wurden bei der Aktion zwei Personen verletzt, beide am Kopf. Der Aktivist hatte mit seinem Schirm die Kabel der über dem Spielfeld aufgehängten Kamera berührt.

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DFB-Sprecher verurteilt Greenpeace-Aktion

Jens Grittner, Sprecher des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), sagte nach dem Spiel: "Wir verurteilen die Aktion, derjenige hat nicht nur sich und andere gefährdet und verletzt. Das ist aus unserer Sicht nicht hinnehmbar, der Vorgang wird von den Behörden und der UEFA geprüft. Das hätte weitaus schlimmer ausgehen können." Die Europäische Fußball-Union (UEFA) bezeichnete das Vorhaben als "rücksichtslos" und "gefährlich".

Inzwischen hat sich ein Greenpeace-Sprecher gegenüber der Sportschau zu der Aktion geäußert und sich öffentlich entschuldigt: "Der Pilot wollte gar nicht ins Stadion. Er wusste, dass es zu gefährlich ist." Der ursprüngliche Plan sei gewesen, dass der Aktivist nur einen Ball mit der Botschaft in die Arena fallen lässt. Dann sei er womöglich vom Wind überrascht worden, so der Sprecher.

"Es war natürlich nie unsere Absicht, jemanden zu verletzen. Das tut uns unfassbar Leid", betonte der Greenpeace-Vertreter.

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Ordner befördern Aktivist aus der Arena

Da die Landung ein wenig unsanft verlief und der Aktivist einen kurzen Moment liegen blieb, liefen die beiden deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger und Robin Gosens sogleich zu ihm, klopften ihm aufmunternd auf die Schulter und erkundigten sich offenkundig nach seinem Wohlergehen.

Nachdem er dann wieder auf seinen eigenen Füßen stand, kamen auch zwei Ordner angerannt, schnappten ihn sich an den Armen und beförderten ihn aus der Arena.

Aus der Allianz Arena berichtet Dominik Hechler

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