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EM 2024 in Deutschland

EM 2024: Der Traum lebt - DFB-Team trotzt Dänen und Donnerwetter

Blitz, Donner - und dann schlug es zweimal ein im dänischen Tor: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich unbeirrt von einer 25-minütigen Gewitter-Unterbrechung erstmals seit 2016 in das Viertelfinale eines großen Turniers gekämpft.

Die Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann bezwang starke Dänen im Dortmunder Donnerwetter 2:0 (0:0). Nächster Gegner auf dem Weg zum Sehnsuchtsort Berlin und dem EM-Finale ist am Freitag (18.00 Uhr) in Stuttgart Topfavorit Spanien oder das Sensationsteam aus Georgien.

Im BVB-Stadion, wo beim Sommermärchen-Original 2006 noch im Halbfinale gegen Italien Schluss war, erlebte Bundeskanzler Olaf Scholz inmitten der 62.000 Zuschauer einen denkwürdigen Abend.

In der 35. Spielminute blickten alle bang in den schwarzen Nachthimmel, dann auf Schiedsrichter Michael Oliver. Dass der Engländer die "Wasserspiele" unterbrach, sagte dessen Kollege Patrick Ittrich bei "MagentaTV", war unvermeidlich: "An erster Stelle steht der Schutz der Spieler und Zuschauer."

Der war bald wieder gewährleistet, doch dann überschlugen sich erst recht die Ereignisse. Ein Tor des Dänen Joachim Andersen (48.) wurde unter riesigem Jubel wegen Abseits zurückgenommen, dann schlug das neue Ball-EKG bei einem Handspiel von Andersen an: Elfmeter! Kai Havertz verwandelte in seinem 50. Länderspiel (53.) zur Führung, Zauberfuß Jamal Musiala machte mit seinem dritten Turniertor (68.) alles klar. "Wir fahren nach Berlin!", riefen die Fans selig.

20.000 deutsche Anhänger färbten die Straßen bei ihrem Fanmarsch zum Stadion noch im strahlenden Sonnenschein schwarz-rot-gold, 7000 Dänen hielten mit Rot und Weiß dagegen. Und einige mit Übermut: "Schade, Deutschland, alles ist vorbei!", skandierten sie, wie 1992 nach dem sensationellen Final-Triumph gegen den damaligen Weltmeister.

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Schlotterbeck ersetzt gelbgesperrten Tah

Auch diesmal war die DFB-Elf klar favorisiert, doch Nagelsmann musste seine dreimal unverändert aufgebotene Turnierformation umbauen: Abwehrchef Antonio Rüdiger lief nach seiner Zerrung zwar mit einem Tape am Oberschenkel auf, sein Nebenmann Jonathan Tah aber fehlte gelbgesperrt. Für ihn kam BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck.

Doch Nagelsmann beließ es nicht bei dieser Änderung: David Raum durfte links hinten für Maximilian Mittelstädt ran, vorne ersetzte Leroy Sane den zuletzt etwas abgefallenen Florian Wirtz. Der Münchner, betonte Nagelsmann, sollte "mehr Tiefe" ins Spiel bringen - also in den Rücken der Abwehr vorstoßen. Das gelang jedoch nur selten.

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Das Wichtigste zur EM 2024 in Kürze

  • Spielplan

  • Torjäger

Es war Schlotterbeck, der die Dänen als Erster übertölpelte. Weil Joshua Kimmich Andreas Skov Olsen regelwidrig geblockt hatte, zählte auch der Kopfballtreffer des Dortmunders nicht (4.).

Die deutsche Elf startete stark, Dänemarks Torwart Kasper Schmeichel rückte immer mehr in den Blickpunkt. Er rettete gegen Kimmich, Schlotterbeck und Havertz.

Dänemark kam nicht nicht ins Pressing, weil sich Havertz und Co. mit ihren Positionswechseln entzogen. Auch der Mix aus langen Diagonalbällen und schnellem Kurzpassspiel stimmte.

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EM-Rekordspieler Neuer rettet gegen Höjlund

Aber nur ein langer Ball genügte, um die deutsche Abwehr auszuhebeln: Rüdiger rettete gegen den dänischen Regisseur Christian Eriksen (21.), der seine Magenprobleme überwunden hatte.

EM 2024: Regenunterbrechung beim Deutschland-Spiel gegen Dänemark in Dortmund

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<strong>Gewitter sorgt für Spielunterbrechung</strong><br>Deutschlands Achtelfinal-Spiel gegen Dänemark bei der EM 2024 musste am Samstagabend in Dortmund bereits in der ersten Halbzeit für gut 25 Minuten unterbrochen werden. Der Grund: Ein heftiges Gewitter und extrem starke Regenschauer. Doch davon ließen sich die Fans beider Teams die Feierlaune nicht verderben. <strong><em>ran</em></strong> zeigt die Bilder der Dortmunder Regen-Party.&nbsp;
© 2024 Getty Images

Gewitter sorgt für Spielunterbrechung
Deutschlands Achtelfinal-Spiel gegen Dänemark bei der EM 2024 musste am Samstagabend in Dortmund bereits in der ersten Halbzeit für gut 25 Minuten unterbrochen werden. Der Grund: Ein heftiges Gewitter und extrem starke Regenschauer. Doch davon ließen sich die Fans beider Teams die Feierlaune nicht verderben. ran zeigt die Bilder der Dortmunder Regen-Party. 

<strong>Mega-Blitze über dem Stadion</strong><br>Gegen Ende der ersten Halbzeit fegte ein extrem heftiges Gewitter über das EM-Stadion in Dortmund. Dabei entstand auch dieses Bild eines besonders heftigen Blitzes.
© twitter@eurofootcom

Mega-Blitze über dem Stadion
Gegen Ende der ersten Halbzeit fegte ein extrem heftiges Gewitter über das EM-Stadion in Dortmund. Dabei entstand auch dieses Bild eines besonders heftigen Blitzes.

<strong>Spieler suchen Schutz an der Auswechselbank</strong><br>Zunächst rechneten die Akteure nur mit einer kurzen Unterbrechung. Daher suchten sie erst einmal an den beiden überdachten Auswechselbänken&nbsp;Schutz vor dem heftigen Regen über dem Dortmunder Stadion.
© 2024 Getty Images

Spieler suchen Schutz an der Auswechselbank
Zunächst rechneten die Akteure nur mit einer kurzen Unterbrechung. Daher suchten sie erst einmal an den beiden überdachten Auswechselbänken Schutz vor dem heftigen Regen über dem Dortmunder Stadion.

<strong>"Wasserfall" vom Stadiondach</strong><br>Auf der Tribüne hinter dem Tor prasselten heftige Wassermassen vom Stadiondach direkt auf die Tribünen, die sich natürlich schnell leerten.
© 2024 Getty Images

"Wasserfall" vom Stadiondach
Auf der Tribüne hinter dem Tor prasselten heftige Wassermassen vom Stadiondach direkt auf die Tribünen, die sich natürlich schnell leerten.

<strong>"Wasserfall" vom Stadiondach</strong><br>Nur ein Fan hielt sich auf diesem Bild noch nahe des "Wasserfalls" auf, die restlichen Zuschauer stürmten ins Trockene.
© 2024 Getty Images

"Wasserfall" vom Stadiondach
Nur ein Fan hielt sich auf diesem Bild noch nahe des "Wasserfalls" auf, die restlichen Zuschauer stürmten ins Trockene.

<strong>Dänen feiern Wasser-Party</strong><br>Doch einige Fans nutzten den plötzlichen "Wasserfall" zu einer spätabendlichen Abkühlung.&nbsp;
© 2024 Getty Images

Dänen feiern Wasser-Party
Doch einige Fans nutzten den plötzlichen "Wasserfall" zu einer spätabendlichen Abkühlung. 

<strong>Prasselnde "Dusche"</strong><br>Diese zwei Fans stellten sich direkt in das vom Dach prasselnde Regenwasser.
© 2024 Getty Images

Prasselnde "Dusche"
Diese zwei Fans stellten sich direkt in das vom Dach prasselnde Regenwasser.

<strong>Schlitze im Dach sorgen für "Wasserfall"</strong><br>Schuld an den prasselnden Regenmassen, die in Form eines "Wasserfalls" auf die Tribüne kamen, sind diese Schlitze im Dach des Dortmunder Stadions.
© 2024 Getty Images

Schlitze im Dach sorgen für "Wasserfall"
Schuld an den prasselnden Regenmassen, die in Form eines "Wasserfalls" auf die Tribüne kamen, sind diese Schlitze im Dach des Dortmunder Stadions.

<strong>Kurzzeitig sogar starker Hagel in Dortmund</strong><br>Neben den Regenmassen machten den Zuschauern in Dortmund ...&nbsp;
© NurPhoto

Kurzzeitig sogar starker Hagel in Dortmund
Neben den Regenmassen machten den Zuschauern in Dortmund ... 

<strong>Kurzzeitig sogar starker Hagel in Dortmund</strong><br>... auch teils recht große Hagelkörner zu schaffen.
© Schüler

Kurzzeitig sogar starker Hagel in Dortmund
... auch teils recht große Hagelkörner zu schaffen.

<strong>Voller Einsatz für die Spielfortsetzung</strong><br>Zahlreiche Helfer im Stadion versuchten ihr Bestes, um das sich ansammelnde Regenwasser vor der Tribüne in einen Abwasserkanal zu befördern.
© 2024 Getty Images

Voller Einsatz für die Spielfortsetzung
Zahlreiche Helfer im Stadion versuchten ihr Bestes, um das sich ansammelnde Regenwasser vor der Tribüne in einen Abwasserkanal zu befördern.

<strong>Fans suchen Schutz vor dem Regen</strong><br>Die Zuschauer, die so gar keine Lust darauf hatten, nass zu werden, versuchten in den überdachten Bereichen des Stadions Schutz vor dem Gewitter zu finden - wie etwa hier im Kiosk-Bereich in Dortmund.&nbsp;
© 2024 Getty Images

Fans suchen Schutz vor dem Regen
Die Zuschauer, die so gar keine Lust darauf hatten, nass zu werden, versuchten in den überdachten Bereichen des Stadions Schutz vor dem Gewitter zu finden - wie etwa hier im Kiosk-Bereich in Dortmund. 

<strong>Partylaune trotz Unwetter und Unterbrechung</strong><br>Auch auf deutscher Seite versuchten die Fans, den widrigen Bedingungen zu trotzen und feierten auf der Tribüne einfach weiter. Nach gut 25 Minuten konnte die Partie zwischen dem DFB-Team und Dänemark in Dortmund fortgesetzt werden.&nbsp;
© 2024 Getty Images

Partylaune trotz Unwetter und Unterbrechung
Auch auf deutscher Seite versuchten die Fans, den widrigen Bedingungen zu trotzen und feierten auf der Tribüne einfach weiter. Nach gut 25 Minuten konnte die Partie zwischen dem DFB-Team und Dänemark in Dortmund fortgesetzt werden. 

<strong>Fanzone in Dortmund musste geräumt werden</strong><br>Auch außerhalb des Stadions hatte der starke Regen Konsequenzen für die Fans. So musste die Fanzone in Dortmund geräumt werden.
© 2024 Getty Images

Fanzone in Dortmund musste geräumt werden
Auch außerhalb des Stadions hatte der starke Regen Konsequenzen für die Fans. So musste die Fanzone in Dortmund geräumt werden.

Über dem Stadion blitzte es, auf dem Rasen braute sich was zusammen. Missverständnisse schlichen sich ein. Spielmacher Toni Kroos forderte energisch zum Anbieten auf, es begann zu regnen. Bald ergoss sich ein Wolkenbruch - Unterbrechung.

Nach der Rückkehr aus den Kabinen startete Deutschland wieder besser, Havertz scheiterte an Schmeichel (37.). Dann lud Schlotterbeck leichtsinnig Rasmus Höjlund ein - Außennetz (42.). Sekunden vor der Halbzeitpause musste Manuel Neuer, mit 19 Einsätzen neuer deutscher EM-Rekordspieler, gegen den Stürmer retten. Ein wildes Spiel.

Erst recht in Hälfte zwei. Havertz vergab das mögliche 2:0, die deutsche Defensive blieb anfällig. Dann fand Schlotterbecks langer Ball Musiala, der eiskalt die Vorentscheidung besorgte. In der Schlussphase wechselte Nagelsmann durch, auch die bislang nicht eingesetzten Benjamin Henrichs und Waldemar Anton durften ran. Der Rest war Jubel.

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