Nach komplizierten ersten 15 Minuten kamen die Niederländer ins Rollen – auch dank eines überragenden Cody Gakpo. Mit 3:0 schlagen sie Rumänien im Achtelfinale schließlich verdient und ziehen so ins Viertelfinale ein.
ran zeigt die Noten der Niederländer in der Einzelkritik.
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Bart Verbruggen
Wird in den Anfangsminuten stark unter Druck gesetzt, bleibt aber cool. Richtig gefordert wird er anschließend aber nicht, weil Rumänien sich wenige gute Abschlussmöglichkeiten herausspielt. ran-Note: 3
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Denzel Dumfries
Gewohnt viel Zug zur gegnerischen Grundlinie. Allerdings fehlt ihm die zündende Idee im letzten Drittel. Seine Hereingaben kommen fast ausnahmslos nicht an. Defensiv dafür sehr stabil, gewinnt so gut wie alle Zweikämpfe. ran-Note: 3
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Stefan de Vrij
Unauffällig, aber souverän. Defensiv kaum zu überwinden und vor allem in Luftduellen bis auf ganz wenige Ausnahmen sehr stark. Im Spielaufbau beschränkt er sich hingegen auf das Nötigste. ran-Note: 3
Es ist bisher nicht so richtig sein Turnier. Obwohl er keine großen Fehler macht, fehlt ihm die Ausstrahlung vergangener Jahre. Defensiv lässt er sich hier und da von den flinken Rumänen überrumpeln, mit dem Ball geht er kein Risiko. Bei Standards hingegen immer eine Bank. Köpft in der 58. Minute an den Außenpfosten. ran-Note: 3
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Nathan Ake
Startet mit einigen wichtigen Zweikämpfen in die Partie und sichert so den offensiver agierenden Dumfries auf der anderen Seite gut ab. Im Spielaufbau übernimmt er zudem Verantwortung, die andere nicht tragen wollen. Sehr solider und souveräner Auftritt des Verteidigers. Etwas überraschend, dass er nach knapp 70 Minuten ausgewechselt wird. ran-Note: 2
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Jerdy Schouten
Auch bei ihm kommt die Auswechslung in der 69. Minute überraschend. Starker Staubsauger vor der Abwehrkette. Bei ihm werden es nach dem Spiel eher keine Highlights in die Zusammenfassungen schaffen, doch er gibt seinem Team wichtige Stabilität und hält so auch Reijnders für Offensivläufe den Rücken frei. Seine Leistung ist die Basis für das gute Umschaltspiel der Niederländer. ran-Note: 2
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Xavi Simons
Hat seine ersten guten Aktionen nach etwa zehn Minuten, als er einen gefährlichen Angriff der Niederländer mit mehreren guten Pässen inszeniert. Beim Führungstreffer ist er dann entscheidend, weil er sich zwischen den Linien anbietet und aufdrehen kann. Allgemein etwas tiefer unterwegs als sonst, doch er fühlt sich in dieser Rolle offenbar auch sehr wohl. ran-Note: 2
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DFB: Sané spielt Schach "um Musiala zu ärgern"
Tijjani Reijnders
Auch Reijnders gewinnt viele Defensivzweikämpfe, bringt aber durch seine offensive Positionierung viel Tiefe ins Spiel. Mal schleppt er den Ball selbst nach vorn, mal schafft er späte Überzahl im letzten Drittel, indem er nachrückt. Einzig seine Abschlüsse und sein finaler Pass sind noch ausbaufähig. ran-Note: 3
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Steven Bergwijn
Ein sehr unauffälliger Auftritt des Flügelspielers. Die Bemühungen kann man ihm nicht absprechen, aber durch seine unpräzisen Hereingaben und technischen Fehler lähmt er das Spiel eher. Muss dementsprechend zur Pause auch runter. Keine Enttäuschung, aber auch keine große Hilfe. ran-Note: 4
Memphis Depay
Depay ist von Anfang an bemüht, nur sein Auftritt ist schon deutlich eher enttäuschend. Er läuft viel, er erarbeitet sich Chancen, aber es gelingt ihm fast nichts. In der ersten Halbzeit läuft er sich mehrfach fest, in der zweiten vergibt er aus kurzer Distanz die Riesenchance zum 2:0. Wenn das Spiel nicht gerade an ihm vorbeiläuft, verschleppt er es zu oft oder verschenkt den Ball wieder. Kein guter Auftritt des Offensivstars. ran-Note: 4
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Cody Gakpo
Findet zu Beginn gar nicht statt und dribbelt dann nach knapp 20 Minuten los, zieht ab und es steht 1:0 für die Niederlande. Ist dann der mit Abstand beste und gefährlichste Offensivspieler bei Oranje. Vor allem im zweiten Durchgang dreht Gakpo auf, gewinnt defensiv wichtige Zweikämpfe und übt ständig Druck auf die rumänische Abwehr aus. Auch seine Flanken bringen oft Gefahr. Sein vermeintliches 2:0 leitet er selbst mit einem langen Lauf über den halben Platz ein, der zur Ecke führt. Der Treffer wenige Sekunden später wird wegen Abseits aberkannt. Dafür legt er dann kurz vor dem Ende das 2:0 durch Malen nach einem sensationellen Dribbling vor. Eine herausragende Leistung! Völlig verdient auch "Man of the Match". ran-Note: 1
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Deutschland vs. Spanien: Die bisherigen großen Duelle vor dem EM-Viertelfinale
Die bisherigen großen Duelle zwischen Deutschland und Spanien Am Freitag trifft die deutsche Nationalmannschaft (18 Uhr im ran-Liveticker) zum neunten Mal in einem großen Turnier auf Spanien. Die Bilanz ist komplett ausgeglichen: Seit 1966 fuhr das DFB-Team in teilweise historischen Partien drei Siege ein, kassierte aber auch drei schmerzhafte Pleiten. In der Nations League gab es zusätzlich ebenfalls ein denkwürdiges Duell.
WM 2022, 2. Spieltag, Spanien - Deutschland 1:1 Zum letzten bedeutsamen Aufeinandertreffen kam es erst vor rund anderthalb Jahren in Katar. Die Ausgangslage hätte für beide Teams verschiedener kaum sein können: Die Flick-Elf musste am ersten Spieltag einen Rückschlag gegen Japan hinnehmen, während Spanien die Costa-Ricaner mit 7:0 überrollte. Gegen Deutschland gelang ebenfalls der erste Treffer: Morata netzte zum 1:0 ein ...
WM 2022, 2. Spieltag, Spanien - Deutschland 1:1 Erst in der 83. Minute sorgte der eine knappe Viertelstunde zuvor eingewechselte Füllkrug für den Ausgleich und somit für das nächste Joker-Tor des Abends. Für einen zweiten Treffer hat es jedoch nicht gereicht. Somit ging die Mannschaft mit einem Punkt ins vorzeitige Endspiel gegen Costa Rica. Da reichte der 4:2-Erfolg nicht zum Weiterkommen.
Nations League 2020/21, 6. Spieltag, Spanien - Deutschland 6:0 Die größte Klatsche der Deutschen gegen Spanien durfte in dieser Auflistung nicht fehlen. So hat sich Bayern-Keeper Neuer das Spiel, in dem er sich zum DFB-Rekordtorhüter krönte, sicherlich nicht vorgestellt. In Sevilla leistete das Team von Bundestrainer Löw de facto keine Gegenwehr und verlor auch in der Höhe verdient mit 0:6 ...
Nations League 2020/21, 6. Spieltag, Spanien - Deutschland 6:0 Zuletzt im Jahr 1931 (!) verlor eine deutsche Nationalmannschaft mit 0:6 - damals gegen Österreich. Mit einer höheren Pleite (0:9) endete nur ein Aufeinandertreffen mit England. Diesmal glänzte Ferran Torres mit drei Treffern, Oyarzabal und Rodri kamen jeweils auf einen Treffer. Auf diese Weise sicherte sich Spanien den Gruppensieg, Deutschland wurde Zweiter.
WM 2010, Halbfinale, Deutschland - Spanien 0:1 In Südafrika musste das DFB-Team im Halbfinale ohne den gelbgesperrten Müller an Spanien vorbei, um ins Endspiel einzuziehen. Für die "Furia Roja" war es die Chance auf die erste Finalteilnahme beziehungsweise den Premieren-WM-Titel. Es klingelte erst in der Schlussphase: Barcelona-Legende Puyol köpfte seine Mannschaft nach einer Ecke von Xavi ins Glück ...
WM 2010, Halbfinale, Deutschland - Spanien 0:1 Nach dem 1:0 gab es für die Löw-Auswahl kein Durchkommen mehr. Schweinsteiger und Co. mussten sich mit Platz 3 begnügen. Für Spanien ging hingegen der Traum vom Titel endlich in Erfüllung. Trainer del Bosque und Finaltorschütze Iniesta führten die Iberer zum Pokal. Die Niederlande hatte das Nachsehen (0:1).
EM 2008, Finale, Deutschland - Spanien 0:1 Bereits zwei Jahre zuvor hieß die Endstation Spanien, allerdings sogar im Endspiel. Das goldene Tor im Wiener Ernst-Happel-Stadion erzielte noch im ersten Durchgang der damalige Liverpool-Akteur Torres - Lehmann im Kasten der Deutschen konnte den Einschlag nicht verhindern. Die Vorlage kam, wie auch im Duell von 2010, von Xavi ...
EM 2008, Finale, Deutschland - Spanien 0:1 Spanien feierte auch ohne Hilfe des verletzten Toptorjägers David Villa völlig verdient den zweiten EM-Titel nach 1964. Auf der Gegnerseite meldete sich Kapitän Ballack kurzfristig doch spielbereit. Anders als im Halbfinale gegen die Türkei (3:2) reichte es diesmal nicht zum Sieg. Bundespräsident Köhler und Bundeskanzlerin Merkel auf den Rängen sahen eine schwache deutsche Vorstellung.
WM 1994, 2. Spieltag, Spanien - Deutschland 1:1 Für das vorherige Duell ist schon ein Blick ins 20. Jahrhundert nötig. Die Iberer traten damals übrigens mit den späteren Trainern im Kader an: Enrique stand in der Startelf, Lopetegui nahm auf der Bank Platz. Kurz nach Wiederbeginn gelang Klinsmann nach Vorlage von Häßler der Ausgleichs- und zweite Turniertreffer ...
WM 1994, 2. Spieltag, Spanien - Deutschland 1:1 Davor schoss der damalige Barca-Profi Goikoetxea sein Team im Soldier Field in Chicago vor über 60.000 Zuschauern früh in Führung. Dank der beiden Dreier gegen Bolivien und Südkorea holte Deutschland schließlich den Gruppensieg, doch im Viertelfinale war Schluss: Matthäus versenkte zwar einen Elfmeter zum 1:0, aber die Bulgaren drehten das Spiel.
EM 1988, 3. Spieltag, Deutschland - Spanien 2:0 Der letzte Sieg gegen Spanien auf der ganz großen Bühne ist bereits 36 Jahre her. Nach einem Unentschieden gegen Italien und einem Erfolg gegen Dänemark stand zum Abschluss der Gruppenphase ein Duell mit der "Furia Roja" an. Für den Einzug ins Halbfinale benötigte das DFB-Team mindestens ein Unentschieden ...
EM 1988, 3. Spieltag, Deutschland - Spanien 2:0 Die Mannschaft von Beckenbauer erfüllte diese Bedingung und schnappte sich sogar die maximale Punkteausbeute. Der heutige Sportdirektor Völler trotzte der Kritik an seinen bisherigen Leistungen und knipste im Münchner Olympiastadion damals gleich doppelt. Für einen Platz auf dem Treppchen reichte das trotzdem nicht: Der spätere Weltmeister Niederlande bezwang Deutschland im Halbfinale mit 2:1.
EM 1984, 3. Spieltag, Spanien - Deutschland 1:0 Auch in der Ausgabe davor sollte diese Partie die Gruppenphase krönen - diesmal klappte es allerdings nicht mit dem Happy End. Im Pariser Prinzenpark schockte der spätere Real-Madrid-Verteidiger Maceda das DFB-Team mit einem Last-Minute-Treffer. Damit spielte es auch keine Rolle mehr, dass Schumacher kurz vor dem Pausenpfiff einen Elfmeter von Carrasco hielt ...
EM 1984, 3. Spieltag, Spanien - Deutschland 1:0 Titelverteidiger Deutschland stolperte schon zum Turnierauftakt und ließ beim torlosen Unentschieden gegen Portugal zwei Punkte liegen. Es folgte zwar ein knapper Sieg gegen Rumänien, aber die Mannschaft um Rummenigge und Co. schied trotzdem nach der Gruppenphase aus. Die Iberer mussten sich erst im Finale den Franzosen geschlagen geben.
WM 1982, 2. Spieltag, Deutschland - Spanien 2:1 Nach einem 0:0-Remis gegen England konnte die DFB-Elf gegen die Spanier ein Erfolgserlebnis feiern - dabei fand das Spiel auf gegnerischem Terrain, im ausverkauften Santiago Bernabeu statt. Das DFB-Team stellte die Weichen zu Beginn der zweiten Hälfte auf Sieg: Kölns Littbarski eröffnete das Ergebnis, Fischer legte zum 2:0 nach ...
WM 1982, 2. Spieltag, Deutschland - Spanien 2:1 Zamora von Real Sociedad verkürzte wenige Minuten später per Kopf, doch es blieb beim 1:2 aus Sicht der Gastgeber. Als Gruppensieger setzte sich Deutschland im Halbfinale erst im Elfmeterschießen gegen Frankreich durch, hatte im Endspiel aber kaum eine Chance. Italien schnappte sich mit drei Toren innerhalb von 24 Minuten den Titel - Breitners Tor war nur noch ein Ehrentreffer.
WM 1966, 3. Spieltag, Deutschland - Spanien 2:1 Das allererste Duell zwischen den beiden Nationen in einem großen Turnier ist schon knapp 60 Jahre her. In England, dem Mutterland des Fußballs, musste Deutschland nach einem 5:0-Kantersieg gegen die Schweiz und einem torlosen Unentschieden gegen Argentinien gegen Spanien ran. Der "Furia Roja" gelang der perfekte Start - Fusté sorgte für das 1:0 ...
WM 1966, 3. Spieltag, Deutschland - Spanien 2:1 Die Führung hielt jedoch nicht lange: Emmerich machte noch vor der Pause den Ausgleich klar, ehe HSV-Legende Seeler kurz vor Abpfiff das Spiel drehte. Im weiteren Turnierverlauf blieb das DFB-Team noch zweimal auf der Siegesstraße. Im Finale erkämpfte sich allerdings Gastgeber England den Titel (4:2 n.V.).
Donyell Malen
Kommt zur Pause. Der Dortmunder agiert sofort mit mehr Wucht und Zielstrebigkeit im Vergleich zu Bergwijn. Hat zwei gute Chancen (50., 54.), verpasst aber jeweils deutlich. Nach gut 60 Minuten flacht sein Spiel etwas ab. Ist dann aber in der 84. Minute zur Stelle, als Gakpo ihm den Ball mustergültig serviert. Sticht auch in der letzten Minute nochmal und erhöht so auf den 3:0-Endstand. ran-Note: 2
Joey Veerman
Findet kaum statt nach seiner Einwechslung. Hat einen ungefährlichen Abschluss und schaut sonst hauptsächlich dabei zu, was seine Kollegen machen. ran-Note: 4
Ricky van de Ven
Kommt für Ake und macht seine Sache ordentlich. Im Passspiel etwas unaufmerksam, defensiv bei den wenigen Situationen, in denen er gefordert wird, ohne Fehler. ran-Note: 3
Wout Weghorst
Ersetzt den Mann des Spiels Gakpo in der Schlussphase. ran-Note: Ohne Bewertung
Daley Blind
Kommt in der Nachspielzeit für Depay. ran-Note: Ohne Bewertung