EM 2024 IN DEUTSCHLAND
EM 2024 in Deutschland: Spanien-Stars verhöhnen Musiala und Gibraltar - erste Konsequenz folgt
- Aktualisiert: 17.10.2024
- 17:36 Uhr
- ran.de
Die EM 2024 in Deutschland ist beendet. ran versorgt Euch weiterhin rund um das Turnier mit allen wichtigen Informationen nach dem Finale der Europameisterschaft.
Vom 14. Juni bis 14. Juli fand in Deutschland die Europameisterschaft statt.
Das Turnier endete mit dem vierten Titelgewinn der spanischen Nationalamnnschaft, die England im Finale mit 2:1 schlug. Hier erfahrt Ihr alles über den Nachgang des Turniers.
Weiteree News gibt es einen Ticker zum DFB-Team, einen weiteren EM-Ticker sowie einen Verletzungsticker.
+++ 16. Juli, 14:15 Uhr: Spaniens EM-Feier überschattet von kontroversen Gesängen - Gibraltar reagiert +++
Die spanische Nationalmannschaft feierte ihren EM-Triumph in Madrid. Bei den Feierlichkeiten in der spanischen Hauptstadt fungierte Kapitän Alvaro Morata als Zeremonienmeister. Er rief dabei seine Mitspieler einzeln auf und ließ sie von den Fans abfeiern.
Bei Rechtsverteidiger Dani Carvajal stimmte Morata lautstark an: "Wo ist Musiala? Wo ist er? Der beste Rechtsverteidiger der Welt, Dani Carvajal!" und spottete dabei über den Deutschland-Star.
Dabei ließ Morata unbeachtet, dass Carvajal mehrere Fouls benötigte, um Musiala einzufangen. Dies mündete in einen Platzverweis (Gelb-Rot in der Nachspielzeit der Verlängerung), und laut der Datenbank "WhoScored" schloss Carvajal das Spiel mit einer Bewertung von 5.50 ab. Dies war bei einer Skala bis 10 sein schlechtester Turnierwert und der schlechteste aller Spieler auf dem Platz im Spiel gegen Deutschland.
Was man als "Schlechter Gewinner" abstempeln kann, geht bei der nächsten Aktion nicht mehr. Als Mittelfeldmann Rodri, welcher auch zum Spieler des Turniers gewählt wurde, zum Mikrofon griff, tönte er laut in die Menge: "Gibraltar ist spanisch!" Moratas Hinweis, dass Rodri selbst in England lebe, kommentierte Rodri: "Mir total egal."
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Seit Anfang des 18. Jahrhunderts ist Gibraltar britisches Überseegebiet, auf das Spanien wiederholt Anspruch erhob. Die Einwohner haben sich mehrfach und mehrheitlich gegen eine spanische Übernahme ausgesprochen. Im Fußball agiert Gibraltar als eigenständiges UEFA-Mitglied, das eben aus diesen Gründen bei Auslosungen nicht in einer Gruppe mit Spanien landen darf.
Der Fußballverband von Gibraltar kündigte bei der UEFA eine offizielle Beschwerde über die "extrem provokative und beleidigende Art der Feierlichkeiten rund um den Gewinn der Europameisterschaft" an
Der Verband beklagt sich über "inakzeptable Gesänge, die sich auf Gibraltar beziehen und von den Spielern der spanischen Nationalmannschaft gesungen wurden. Der Fußball hat keinen Platz für ein solches Verhalten", hieß es in der veröffentlichten Stellungnahme.
Rodris Gesang darf als Provokation in Richtung Finalgegner England gewertet werden. Es ist - leider - nicht der erste nationalistische Vorfall bei der EM. Eine Strafe gegen Rodri droht, immerhin hat die UEFA schon hart durchgegriffen.
Der serbische Verband musste für Fan-Flaggen des Kosovo schon zur Kasse gebeten werden, Albanien wurde für skandalöse Rufe bestraft und der türkische Verteidiger Merih Demiral wurde zwei Spiele gesperrt, da er den "Wolfsgruß" zeigte, eine Geste der rechtsextremen Gruppierung "Graue Wölfe".
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+++ 14. Juli, 12:33 Uhr: England-Fans sorgen für Krawall vor EM-Finale +++
Am Sonntagabend trifft England auf Spanien im Finalduell um die europäische Krone (im ran-Liveticker).
In der Nacht auf den 14. Juli kam es in Berlin jedoch zu unschönen Szenen - vermutlich alkoholbedingte Ausschreitungen von englischen Anhängern mussten von der Polizei geschlichtet werden.
Laut "Bild" gab es Prügeleien, ein Mann musste im Rettungswagen behandelt werden. Berichten zufolge pinkelten auch diverse Fans in die Spree.
Die Polizei Berlin war mit einigen Hundertschaften vor Ort - einige Fans wurden von den Einsatzkräften in die Gefangenensammelstelle gebracht und musste dort die Nacht verbringen. Wie viele vorläufige Festnahmen es gab, ist unklar.
+++ 13. Juli, 14:07 Uhr: Cucurella kritisiert deutsche Fans nach Pfiffen +++
Spaniens Nationalspieler Marc Cucurella kann die anhaltenden Pfiffe deutscher Fans gegen seine Person im EM-Halbfinale gegen Frankreich nicht nachvollziehen.
"Es war mir egal, aber gleichzeitig fand ich es ein bisschen traurig, dass einige Leute zu diesem Spiel gekommen sind, nur um einen einzelnen Spieler auszubuhen", sagte Cucurella im Interview mit "The Athletic": "Einige Leute haben Tickets verschwendet. Sie hätten an Fans gehen können, die das Spiel wirklich genossen hätten."
Cucurella hatte beim Viertelfinal-Aus der deutschen Elf gegen Spanien (1:2 n.V.) kurz vor dem Spielende einen Schuss von Jamal Musiala an den linken Arm bekommen. Die wenigsten Zuschauer hatten dafür Verständnis, dass der englische Schiedsrichter Anthony Taylor der DFB-Auswahl in dieser Szene einen Strafstoß verweigerte, wenngleich Cucurella keine Absicht zu unterstellen war und der Unparteiische gemäß UEFA-Vorgaben handelte.
Mit Spanien greift der Linksverteidiger des FC Chelsea am Sonntag in Berlin im Finale gegen England (21:00 Uhr im Liveticker) nach dem Titel.
+++ 12. Juli, 18:00 Uhr: 50.000 Engländer werden zum Finale im Olympiastadion erwartet +++
Während viele Experten sportlich Spanien als den Favoriten auf den EM-Titel sehen, wird England im Finale zumindest auf den Rängen wohl die klare Überhand haben.
Wie die "Daily Mail" berichtet, werden am Sonntag bis zu 50.000 englische Fans im Berliner Olympiastadion, das 71.000 Zuschauer fasst, erwartet.
Die Zahl der Ticketanfragen von der Insel sei deutlich höher als die der spanischen Fans, von denen offenbar nur 11.000 das Finale im Stadion verfolgen werden.
Die UEFA hatte den beiden Verbänden jeweils 10.000 Karten zur Verfügung gestellt - viele England-Fans sollen sich aber über den Schwarzmarkt Tickets besorgt haben.
+++ 10. Juli, 12:58 Uhr: Vor dem Halbfinale - große Oranje-Party in Dortmund +++
Bevor für die niederländische Nationalmannschaft am Mittwochabend das EM-Halbfinale gegen England ansteht (ab 21 Uhr im Liveticker), feiern die Oranje-Fans schon zu Mittag eine riesige Party in der Dortmunder Innenstadt.
Über den offiziellen "x"-Account postete der niederländische Verband Bilder der feiernden Anhänger, die schon in den bisherigen Spielen (und vor allem auch davor) durch ihre stimmgewaltigen Auftritten Bekanntheit erlangten.
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+++ 9. Juli, 21:08 Uhr: DFB-Schreck Cucurella in München gnadenlos ausgepfiffen! +++
Spanien steht im Halbfinale der Europameisterschaft. Deutschland nicht. Viele Fans in der Münchner Allianz Arena sind da nachtragend und haben ihren Buhmann in Marc Cucurella gefunden.
Der Spanier wurde beim Spiel gegen Frankreich von Minute eins an gnadenlos ausgepfiffen. Jeden Ballkontakt des Chelsea-Stars begleiten die Zuschauer mit einem gellenden Pfeifkonzert.
Grund dafür ist eine strittige Handspiel-Situation im Viertelfinale gegen Deutschland. Der Außenverteidiger bekam in der Verlängerung einen Schuss von Musiala an die ausgestreckte Hand. Der Viedeoschiedsrichter griff nicht ein. Nur ein paar Minuten später beendete dann Mikel Merino alle deutschen Titelträume.
+++ 6. Juli, 23:09 Uhr: Ausschreitungen in Berliner Fanzone +++
In der Berliner Fanzone ist es während des EM-Viertelfinales zwischen den Niederlanden und der Türkei offenbar zu Ausschreitungen gekommen.
Ein Video, das die "Berliner Zeitung" auf "X" gepostet hat, soll lautstarke Tumulte und auch körperliche Auseinandersetzungen zeigen, die nach dem Führungstreffer der Niederländer entstanden sein sollen.
Offensichtlich gerieten Anhänger beider Teams aneinander, Ordnungskräfte mussten die Lage beruhigen. Ob es Verletzte gab, ist aktuell unklar.
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+++ 6. Juli, 17:11 Uhr: +++ Polizei stoppt Türkei-Fanmarsch wegen Wolfsgruß +++
Der Fan-Marsch der türkischen Fans vor dem Viertelfinalspiel gegen die Niederlande am Abend (ab 21 Uhr im Liveticker) musste von der Berliner Polizei gestoppt werden. Der Grund dafür war, dass die türkischen Fans massiv den Wolfsgruß zeigten, der Zugehörigkeit oder die Unterstützung der türkischen rechtsextremen Ülkücü-Bewegung und ihrer Ideologie ausdrückt.
Der türkische Nationalspieler Merih Demiral hatte beim Sieg im Achtelfinale gegen die Türkei den Wolfsgruß gezeigt und war deshalb von UEFA für zwei Spiele gesperrt worden. Obwohl die Geste in Deutschland nicht verboten ist, hatte der Vorfall zu diplomatischen Spannungen zwischen Deutschland und der Türkei geführt.
Vereinzelt wurde laut Polizei auch Pyrotechnik geworfen.
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+++ 6. Juli, 15:11 Uhr: Özil provoziert mit Wolfsgruß-Posting von Demiral +++
Mesut Özil sorgt mal wieder für Ärger in den sozialen Medien. Der frühere DFB-Star, der mittlerweile seinen Lebensmittelpunkt in die Türkei verlegt hat, postete auf Instagram eine Story, die ausgerechnet Merih Demiral zeigt, wie dieser den Wolfsgruß macht.
Für diese rassistische Geste, die von türkischen Nationalisten verwendet wird, wurde Demiral nach dem Viertelfinal-Sieg gegen Österreich (2:1) für zwei Spiele gesperrt.
Bereits zuletzt provozierte Özil in den sozialen Medien mit seinem "Graue-Wölfe"-Tattoo auf der Brust. Die "Grauen Wölfe" werden vom deutschen Verfassungsschutz beobachtet und als ultranationalistisch, rassistisch und gewalttätig eingestuft.
+++ 5. Juli, 08:55 Uhr: Türkische Ultras rufen Fans im Stadion zum Wolfsgruß auf +++
Am Samstag steigt ab 21 Uhr im Berliner Olympiastadion das EM-Viertelfinale zwischen der Türkei und den Niederlanden (im Liveticker). Vor der Partie hat die Fangruppe "Turkish Ultras" alle türkischen Fans, die im Stadion dabei sein werden, dazu aufgerufen, während der Nationalhymne den Wolfsgruß zu zeigen.
Hintergrund: Beim Wolfsgruß werden beide Arme nach oben gehalten und Ring- und Mittelfinger gegen den Daumen gedrückt. Es ist ein Symbol der rechtsextremistischen Ülkücü-Bewegung in Deutschland, auch bekannt unter dem Namen "Graue Wölfe". Diese wird vom Verfassungsschutz beobachtet und als ultranationalistisch, rassistisch und gewalttätig eingestuft.
Der türkische Nationalspieler Merih Demiral hatte gegen Österreich die Geste gezeigt und wird von der UEFA laut "Bild" nun für zwei Spiele gesperrt.
Als Reaktion auf die Kritik am Wolfsgruß und der vermeintlichen Sperre für Demiral wird der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, der den Wolfsgruß in der Vergangenheit ebenfalls zeigte, am Samstag sogar im Stadion vor Ort sein.
+++ 5. Juli, 8:00 Uhr: “Nonplusultra-Hochrisikospiel“: Polizei vor Türkei-Spiel in Alarmbereitschaft +++
Die Stimmung vor dem EM-Viertelfinale zwischen der Türkei und den Niederlanden ist angespannt. Die Gewerkschaft der Berliner Polizei stuft das Match als "Nonplusultra-Hochrisikospiel" ein.
"Beim Blick auf die große türkische Community in unserer Stadt verstärken sich die Sorgen bei der Einsatzbewältigung nochmal zusätzlich", sagte Gewerkschaftssprecher Benjamin Jendro dem Nachrichtenportal “watson“ und nannte die Partie am Samstag (live im Ticker bei ran) in diesem Zusammenhang ein "Nonplusultra-Hochrisikospiel". Der Anpfiff des Viertelfinals erfolgt um 21 Uhr im Berliner Olympiastadion.
Rund 3000 Beamte werden rund um das Spiel im Einsatz sein. "Es wird alles in den Dienst alarmiert, was irgendwie möglich ist, und wir hoffen natürlich auf Unterstützung von Bund und Ländern", kündigte Jendro ein Groß-Aufgebot an. Das Einsatzgebiet beschränke sich nicht nur auf die "vier Hotspots" am Olympiastadion, Fanmeile und die Fantreffs am Breitscheidplatz und Hammerskjöldplatz, "sondern eben auch über den Ku’damm, Neukölln, Kreuzberg, wo Fußballfans auf die Straße gehen oder eben fahren werden".
Der Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ändere an der Einsatzplanung nichts. Man erwarte, dass er sich an den "rechtsstaatlichen Rahmen" halte, sagt Jendro und stellte klar: "Bei uns gilt der Wolfsgruß als rechtsextremes Symbol."
Für zusätzliche Brisanz könnte jedoch sorgen, dass mit Merih Demiral ein Eckfeiler der türkischen Mannschaft wegen eines Wolfsgrußes gesperrt worden ist.
+++ 4. Juli, 22:55 Uhr: Umfrage: Fans vor EM-Kracher gegen Spanien skeptisch +++
Die EM-Euphorie in Deutschland ist groß, der Respekt vor Topfavorit Spanien offenbar noch größer. 43 Prozent der Deutschen glauben laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für das Nachrichtenportal "watson" an einen spanischen Sieg im Viertelfinal-Kracher gegen Deutschland am Freitag.
Mit dem Einzug ins Halbfinale des Gastgeberteams rechnen demnach 22 Prozent der Befragten. Rund jeder Dritte (35 Prozent) äußerte keine Einschätzung zum Spielausgang.
Zugleich trauen 29 Prozent der Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann den EM-Titel zu, 44 Prozent glauben nicht an den vierten Triumph für Deutschland. Laut "watson" wurden für die Umfrage rund 2.500 Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren befragt.
+++ 3. Juli, 20:55 Uhr: Neue Details zum Gewalt-Eklat bei Portugal-Spiel? +++
Sind wirklich 50 Euro der Grund dafür, dass ein Fan beim Achtelfinalspiel zwischen Portugal und Slowenien von Sicherheitsleuten verprügelt wurde?
Diese Vermutung legt ein Bericht der "Bild" nahe. Die Boulevard-Zeitung meldete unter Berufung auf einen Zeugen, dass "eine leitende Mitarbeiterin der Sicherheitsfirma Securitas bei einer Vorbesprechung für jeden verhinderten Flitzer 50 Euro Kopfgeld avisiert hatte".
Dies könne der Auslöser dafür gewesen sein, dass die Ordner so gewalttätig gegen den Fan vorgingen, der offensichtlich beim Elfmeterschießen der Portugiesen den Platz stürmen wollte. Entsprechende Videoaufnahmen hatte die portugiesische Zeitung "Record" veröffentlicht.
Hintergrund des deutlich strengeren Vorgehens bei Spielen mit portugiesischer Beteiligung sei die Tatsache, dass Superstar Cristiano Ronaldo während der EM in Deutschland schon mehrfach zum Ziel von Flitzern geworden ist.
+++ 3. Juli, 10:00Uhr: Ösi-Fans singen "Ausländer raus" +++
Das EM-Achtelfinale der Österreicher gegen die Türkei sorgte noch während und nach der Partie für großes Aufsehen. Doch schon vor dem Spiel kam es zu einem Fan-Eklat der österreichischen Anhänger.
Während einer Live-Sendung des SFR (Schweizer Radio und Fernsehen) waren bei einer Schalte zu Österreich-Fans grölende Anhänger zu sehen, die zur bekannten Party-Hit-Melodie von "L'Amour Toujours" die Parole "Ausländer raus" skandierten.
Die Leipziger Polizei teilte am Dienstagabend auf Anfrage der "dpa" mit, sie habe einen Anfangsverdacht aufgenommen und gehe der Sache nach.
Wenige Wochen vor der Europameisterschaft kam es zum großen Skandal, als das Lied im Nobel-Ort Kampen auf Sylt von einer Gruppe junger Menschen angestimmt wurde. Die Gruppe wurde ebenfalls dabei gefilmt, wie sie den Song von DJ Gigi D'Agostino mit der rechtsradikalen Parole verhunzten.
Auf den Fan-Eklat der Österreich-Fans folgten umgehend Reaktionen. Auch von Bundesliga-Star Michael Gregoritsch, der sich mit eindringlichen Worten gegen rechtes Gedankengut von der Fußball-EM verabschiedete.
Die Botschaft an Österreich und ganz Europa sei, "dass man sich nicht extrem auseinandersetzen sollte mit Differenzierung und rechten Gedanken", sagte der Profi des SC Freiburg bei "ServusTV" nach dem 1:2 (0:1) im EM-Achtelfinale gegen die Türkei.
Man solle sich "vielleicht ein bisschen zusammenreißen und sehen, dass man wie im Fußball vereint, auf jeden einzelnen Menschen stolz und glücklich sein kann", sagte Gregoritsch: "Wir sollten uns ganz weit entfernen von rechtem Gedankengut und wissen, wie wichtig es ist, dass wir alle gleich sind, dass wir alle für unser Land da sind und für eine Sache so brennen können."
Im Turnierverlauf hatte auch Österreichs Teamchef Ralf Rangnick vor dem Erstarken des Rechtsextremismus in Europa gewarnt, nachdem es während der EM wiederholt zu rechtsextremen und nationalistischen Vorfällen durch Anhänger verschiedener Teams gekommen war.
+++ 2. Juli, 16:10 Uhr: Fans fordern Trennung zu Influencern in Stadien +++
Die Fanszene in Deutschland fordert eine klare Trennung zwischen Fans und Influencern in Stadien. "Kommt jemand in ein Stadion als Fan und aus Interesse am Spiel? Dann gibt es die ganz normalen Tribünenbreiche", sagt Thomas Kessen, Sprecher von "Unsere Kurve e.V." im Gespräch mit der "Sportschau": "Oder kommt er ins Stadion, um zu arbeiten und mit einer Art Gewinnabsicht? Dann gibt es dafür die Pressetribüne."
In der Vergangenheit gab es unter Videos und Beiträgen von Influencern zu Spielen immer wieder hitzige Diskussionen über dieses Thema.
+++ 1. Juli, 10:42 Uhr: Porno-Panne beim Public Viewing +++
Das EM-Achtelfinale zwischen Deutschland und Dänemark wurde in der Bundesrepublik von Millionen von Menschen verfolgt, von vielen beim Public Viewing.
Bei einem Rudelgucken kam es dabei jedoch zu einer schlüpfrigen Panne.
Auf der riesigen Leinwand war oberhalb des Livestreams in der Tableiste des Browsers das Hamster-Logo einer bekannten Porno-Webseite zu sehen, außerdem die Worte "Verrückte Stief Sohn...".
Peinlich, peinlich ...
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+++ 29. Juni, 13:20 Uhr: Heftige Kritik wegen Türkei-Übertragung nur im Pay-TV
Als einziges der Achtelfinals wird die Partie zwischen Österreich und der Türkei (Di., ab 21 Uhr im Liveticker) nicht im Free-TV zu sehen sein. Stattdessen überträgt MagentaTV die Partie aus Leipzig in Deutschland exklusiv.
Das ruft Kritik von in Deutschland lebenden türkischstämmigen Fußballfans hervor. So schreibt Cihan Celik, während der Corona-Pandemie bekannt gewordener Pneumologe, auf "Twitter": "Drei Millionen Türkei-stämmige Menschen leben in Deutschland, zahlen Steuern und Rundfunkgebühren. Ebenso 160.000 Österreicher. Das EM-Spiel Österreich-Türkei wird aber nicht bei ARD, ZDF oder RTL, sondern nur im Pay-TV übertragen. Voll daneben."
In dem sozialen Medium moniert auch "WDR"-Journalist Tuncay Özdamar: "Weder ARD und ZDF noch RTL zeigen das spannende Spiel Türkei-Österreich. Der türkische Sender TRT1 überträgt die EM verschlüsselt über Satellit… Also: Wer Magenta TV hat, kann das Spiel sehen. Das ist wirklich doof. Die Deutschtürken sind zurecht empört."
+++ 29. Juni, 08:35 Uhr: Vollbier für England-Fans auf Schalke +++
Beim EM-Achtelfinale gegen die Slowakei dürfen die englischen Anhänger nicht nur vor dem Spiel in die Fanzone in der Gelsenkirchener Innenstadt, es gibt auch in der Schalker Arena Bier mit vollem Alkoholgehalt. Anders als die Auftaktpartie der Three Lions gegen Serbien (1:0) wurde das K.o.-Spiel am Sonntag (ab 18 Uhr im Liveticker) von der Polizei nicht als Hochrisikospiel eingestuft.
"Diese Einstufung hat dann zur Folge, dass die Maßnahmen konsequent angepasst werden", erklärte Polizeidirektor Peter Both. Gegen Serbien war im Stadion Bier mit nur 2,5 Prozent Alkohol ausgeschenkt worden. Zudem waren die englischen Fans wegen Sicherheitsbedenken aus der Innenstadt auf die Trabrennbahn verbannt worden.
Das städtische EM-Büro begründete die Kehrtwende damit, dass dies "dem ausdrücklichen Wunsch des englischen Fußballverbandes und der englischen Fanverbände" entspreche.
Die Polizei kritisierte dagegen die englische Football Supporters' Association (FSA) scharf. "Es ist anmaßend, in welchem Ton sich der Verband öffentlich gegen Stadt und Polizei geäußert hat", sagte Both. Vor allem über die Probleme beim Transport hatte sich die FSA nach dem ersten englischen Gastspiel auf Schalke ausgelassen und die Situation als "lächerlich" bezeichnet. Außerdem warf sie den Behörden "Realitätsverlust" und "Selbstzufriedenheit" vor.
"Wir treffen Sicherheitsmaßnahmen nicht, um Restriktionen durchzusetzen, sondern aufgrund jahrelanger Erfahrung und in ständiger Abwägung der vorliegenden Informationen, um die Sicherheit aller zu gewährleisten", erklärte Both: "Wir verzichten gerne auf Ratschläge von Leuten, die sich schnell verkrümeln, wenn etwas passiert."
+++ 28. Juni, 14:05 Uhr: Fans begeistert von neuer EM-Regel +++
Nach der Gruppenphase der Europameisterschaft ist es an der Zeit, ein Zwischenfazit zu ziehen - auch für die Fans.
Wie eine repräsentative Umfrage des EM-Barometers zeigt, kommt vor allem eine neue Regel bei den Fans gut an.
Dass nur noch Spielführer mit dem Unparteiischen sprechen dürfen, Rudelbildungen untersagt sind und respektloses Verhalten gegenüber den Referees konsequent geahndet wird, finden 94,1 Prozent der Befragten gut.
5.000 Personen waren Teil dieser Befragung, die auch ergab, dass das DFB-Team gut ankommt. Auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 5 (mangelhaft) schnitt Deutschland auf dem Platz mit 2,16 ab. Neben dem Platz gab es die Note 2,03 - also sogar noch einmal besser.
Bei den Überraschungen des Turnier landete die DFB-Elf mit 27,7 Prozent auf Rang drei hinter der Schweiz (31,9 Prozent) und Österreich (87,1 Prozent).
Die größten Enttäuschungen sind England (86,2 Prozent), Frankreich (57,4 Prozent) und Italien (45,5 Prozent).
Für die beste Stimmung sorgten laut Umfrage die Schotten. Die Fans wählten sie mit 84,4 Prozent auf Platz eins der Fans mit der besten Stimmung. Die Niederlande rangiert auf Platz zwei, Deutschland dahinter auf der Drei.
Auch nach dem Einsatz des VAR wurde gefragt. Dieser kommt vergleichsweise gut an. Rund 38 Prozent behaupten, er habe sich verbessert. Zwölf Prozent meinen, es ist schlechter geworden. Der Rest sah keine Veränderung beim Video-Schiri.
+++ 27. Juni4, 16:07 Uhr: Österreich-Fans bekommen nur 6.000 Tickets für Achtelfinale +++
Österreich ist die bisher vielleicht positivste Überraschung dieser EM, auf dem Spielfeld und auf den Rängen. Bis zu 25.000 ÖFB-Fans verfolgten die Gruppenspiele der Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick und machten richtig Stimmung.
Im Achtelfinale gegen die Türkei (Di., 21 Uhr im Livticker auf ran.de) wird es aber voraussichtlich nur ein Bruchteil der Fans ins Stadion schaffen. Dem ÖFB wurde lediglich ein Kartenkontingent von 6.000 Tickets für das Spiel im 40.000 Menschen fassenden Leipziger Stadion zugeteilt.
Die Nachfrage wird das Angebot also um ein Vielfaches übersteigen. Fanklubs des ÖFB-Teams und verifizierte Käuferinnen und Käufer bisheriger Tickets werden den Vorzug erhalten, so dass es für andere Fans auf dem offiziellen Weg über das UEFA-Ticktportal nur geringe Chancen auf Tickets geben dürfte.
Im Netz werden jetzt bereits teilweise Tickets für 700 bis 1.400 Euro angeboten. Da auch die Türkei mit einer Menge Fans nach Leipzig reisen wird, dürfte die Nachfrage noch größer werden.
+++ 25. Juni , 17:50 Uhr: Irrer Andrang In München - Fan-Zone durch Olympiastadion erweitert +++
Die EM-Begeisterung ist in Deutschland angekommen und insbesondere in der bayerischen Landeshauptstadt ist seit dem stimmungsvollen Auftaktspiel gegen die Schotten ordentlich was los.
Die Stadt München vermeldete 300.000 Besucher in der Fan-Zone nach zehn Tagen, was einen Durchschnitt von etwa 10.000 Leuten pro Spiel bedeutet.
Bei den Top-Spielen - insbesondere beim Mitwirken des DFB-Teams - wurde die Maximalkapazität von 25.000 voll ausgelastet. Angesichts der Tatsache, dass das Turnier jetzt erst in die heiße Phase geht, hat die Stadt München beschlossen, die Fan-Zone bei bestimmten Matches zu vergrößern.
Erstmals soll die geplante Erweiterung am Samstag, 29, Juni, in Kraft treten. Dann greift schließlich die Deutsche Nationalmannschaft in die K.o.-Phase ein. Zusätzlich zu den drei Screens auf der Seebühne, dem Theatron und auf dem Hans-JochenVogel-Platz, soll im Olympiastadion ein vierter installiert werden. Dies geht aus einer Mitteilung des Referats für Bildung und Sport (RBS) hervor.
Der 160 Quadratmeter große Bildschirm soll auf Höhe des Mittelkreises vor der Gegentribüne aufgestellt werden. Dadurch sollen „weitere 20.000 Fans die Spiele des deutschen Teams live miterleben“.
Geöffnet wird das Olympiastadium am 29. Juni um 17 Uhr. Zunächst kann das erste Achtelfinale zwischen der Schweiz und Italien (ab 18 Uhr im Live-Ticker bei ran) verfolgt werden, ehe Deutschland (ab 21 Uhr im Live-Ticker bei ran) um ein Ticket für die Runde der letzten Acht kämpft. Im legendären Münchner Stadion herrscht freier Eintritt und freie Platzwahl. Dementsprechend groß dürfte der Andrang werden.
+++ 23. Juni, 10:05 Uhr: Keine Einigung mit den Behörden! Schweizer Fanmarsch fällt aus +++
Am Sonntagabend treffen am 3. Spieltag der Gruppe A Deutschland und die Schweiz aufeinander (ab 21 Uhr im Liveticker). Bereits vor der Partie müssen die Eidgenossen einen kleinen Dämpfer hinnehmen.
So wird es für die Nati-Fans in Frankfurt keinen Fanmarsch geben. Bei Instagram kündigte die Fankurve Schweiz an, dass die organisierte Anreise zur Arena nicht stattfinden wird, weil mit den Behörden vor Ort keine Einigung erzielt werden konnte.
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Dennoch werden sich die Schweizer Fans zuvor in der Frankfurter Innenstadt treffen und dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Stadion gelangen.
Vor den vorherigen Partien gegen Ungarn und Schottland in Köln hatten sich jeweils rund 10.000 Anhänger versammelt und an den Fanmärschen teilgenommen.
+++ 22. Juni 2024, 13:00 Uhr: Banner mit rechtsextremem Hintergrund im Berliner Stadion +++
Das Berliner Olympiastadion war beim 3:1 von Österreich gegen Polen fest in der Hand der Fans aus der Alpenrepublik. Unter die feiernden Zuschauer mischte sich auch eine Gruppe, deren Banner für Wirbel sorgt.
"Defend Europe" war auf dem Fetzen Stoff zu lesen, wie auf einem Twitter-Post zu sehen ist. Dieser Slogan wird der rechtsextremen "Identitären Bewegung" zugeschrieben, die damit Stimmung gegen Flüchtlinge und Migranten macht.
Der ÖFB äußerte sich am Samstagmorgen in einem Statement, wie unter anderem die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Darin zeigt sich der Verband "sehr betroffen, dass so ein Transparent trotz strenger Kontrollen ins Stadion gelangt ist. Nationalteam und Verband stehen ganz klar für Toleranz, Vielfalt und Integration in allen Bereichen unserer Gesellschaft."
Das Banner ist demnach nicht der organisierten Fanszene zuzuordnen. "Fanbeauftragte des ÖFB haben sofort eingegriffen und die Aktion, die kurz vor Spielende rund zwei Minuten gedauert hat, auch dokumentiert", teilten die Österreicher weiter mit: "Nun wird an der Klärung der Identität der handelnden Personen gearbeitet. Hetzerische Botschaften wie diese haben im Fansektor des Nationalteams keinen Platz."
Zudem betont der ÖFB, jegliche Form von Extremismus "steht in krassem Widerspruch zu allen Werten, die der ÖFB und der Fußball verkörpern".
+++ 22. Juni 2024, 11:00 Uhr: Pyrotechnik bei Oranje-Fanmarsch: Polizei greift hart durch +++
Zehntausende Niederländer haben im Vorfeld des EM-Gruppenspiels gegen Frankreich (0:0) eine Mega-Party in Leipzig gefeiert.
Besonders der Fanmarsch, der sich am frühen Abend von der Innenstadt in Richtung Stadion in Bewegung setzte, wurde zum Highlight. Neben lauter Musik und einem rot-weiß-blauen Fahnenmeer zündeten einige Anhänger allerdings auch große Mengen an Pyrotechnik in Form von orangefarbigen Rauchfackeln.
Laut Polizei Sachsen sind daraufhin 30 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten registriert worden, der Großteil davon gefährliche Körperverletzungen in Zusammenhang mit dem Abbrennen von Pyrotechnik. Sowohl auf niederländischer als auch auf französischer Seite habe die Polizei mehrere Tatverdächtige identifiziert und diese den entsprechenden Maßnahmen unterzogen.
In einer Pressemitteilung der Polizei heißt es: "Die Polizeidirektion Leipzig weist darauf hin, dass beim Abbrennen von Pyrotechnik in Menschenmengen erhebliche Gesundheitsgefahren bestehen und so in jedem Fall strafrechtliche Ermittlungen nachfolgen. Auch am heutigen Tage wurden Verletzungen im Sachzusammenhang gemeldet."
Ob den Fans der Zutritt zum Stadion verwehrt wurde, ist unklar.
+++ 21. Juni 2024, 20:43 Uhr: Fan stürzt im Berliner Olympiastadion von der Tribüne +++
Der 3:1-Sieg der Österreicher gegen Polen wurde von einem unschönen Zwischenfall überschattet. Nach Abschluss der Partie im Berliner Olympiastadion ist ein polnischer Fan von der Tribüne gestürzt.
Dies ging zunächst aus der Live-Berichterstattung der "ARD" hervor. "Hier ist es still geworden. Die Österreicher hatten ausgelassen gefeiert. Es gibt einen schwerwiegenden medizinischen Notfall. Es sieht aus, als sei ein polnischer Fan von der Tribüne heruntergestürzt. Wir konnten es nicht genau verfolgen", umschrieb Moderator Alexander Bommes die Szenerie.
"Es war auf jeden Fall aus einem gemischten Block"“, antwortete Expertin Almut Schulth, ehe Bommes festhielt, dass "der Notarztwagen noch da" sei.
Wie das österreichische Portal "OE24" berichtet, wurde der Zuschauer ins Krankenhaus gebracht. Später bestätigte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr gegenüber der "dpa", dass sich ein polnischer Fan schwer verletzt habe. Der Mann sei aus dem Unterrang aus etwa drei Metern Höhe in den Graben des Olympiastadions gefallen.
Dabei habe sich der Fan mehrere Verletzungen zugezogen und sei kurzzeitig bewusstlos gewesen. Demnach musste er ins Krankenhaus gebracht werden. Unklar ist noch, wie es zu dem Sturz kam. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen der Berliner Polizei nicht vor.
Außerdem kam es am Samstag an der Fanzone am Brandenburger Tor zu Ausschreitungen zwischen Ordnern des Veranstalters und "überwiegend polnischen Fans". Das teilt die Berliner Polizei auf X mit. Die alarmierten Einsatzkräfte wurden "von den Fans angegriffen und mit Flaschen sowie Steinen beworfen".
Die Beamten hätten daraufhin körperliche Gewalt, Pfefferspray sowie einen Mehrzweckstock eingesetzt. Dabei seien Einsatzkräfte und Fans verletzt worden, die laut Polizei medizinisch versorgt würden. Die Personalien von mehreren festgenommenen Personen wurden aufgenommen.
+++ 21. Juni 2024, 20:14 Uhr: Polen-Fan verärgert über Horror-Platz für 60 Euro im Olympiastadion +++
Ein polnischer Fan musste am Freitagabend eine 1:3-Niederlage seiner Nationalmannschaft bei der EM gegen Österreich miterleben.
Zu dem Ärger über die Pleite kam auch noch, dass er einen Horror-Sitzplatz im Berliner Olympiastadion hatte - direkt hinter einer Säule, die ihm die Sicht auf das Spielfeld verdeckte bzw. zumindest deutlich erschwerte.
Für dieses "Vergnügen" musste der polnischen Anhänger nach eigenen Angaben auch noch 60 Euro für sein Ticket bezahlen.
Natürlich machten sich unter dem Tweet andere Social-Media-User lustig. "Premium-Qualität zum fairen Preis", hieß es etwa in einem Kommentar.
+++ 20. Juni 2024, 10:45 Uhr: Schottischer Fan verliert Handy und erlebt bei Rückgabe Überraschung +++
Das ist dann wohl ein klassischer Fall von: Geschichten, wie sie nur der Fußball schreibt. Wie der Twitter-Account der "Tartan Army" berichtet, ließ ein schottischer Fan namens Kieran sein Handy versehentlich in einem Toilettenhäuschen liegen. Der vorübergehende Verlust dürfte die Zuneigung zwischen den Anhängern des Außenseiters und den Deutschen noch verstärkt haben.
Denn der Tweet beinhaltet auch ein Foto von vier Männern und einer Frau in Deutschland-Fanutensilien. Bei ihnen soll es sich um die Finder handeln. Das Quintett machte demnach diesen Schnappschuss und übergab das Mobiltelefon anschließend der Polizei. Kieran hat sein Handy mittlerweile zurück, nun sucht die "Tartan Army" nach den Fans auf dem Foto.
"Was für ein Land", steht in dem Post. Offenbar kann sich das Quintett auf ein dickes Dankeschön freuen. Unter der Nachricht finden sich zahlreiche Kommentare, die die besondere Wertschätzung ausdrücken, die schottische und deutsche Fans im Laufe der vergangenen Tage zueinander aufgebaut haben.
So bitten einige die feierfreudigen Briten, nie wieder abzureisen. Ein User schlägt gar vor, beide Länder mit Hilfe eines direkten Tunnels oder einer großen Brücke miteinander zu verbinden.
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+++ 20. Juni 2024, 12:05 Uhr: Ungarn-Fans schockieren mit Hitler-Geste +++
Die EM läuft seit knapp einer Woche und löst bei immer mehr Fans Begeisterung aus. Immer wieder zeigen sich aber auch die Schattenseiten, meist ausgelöst durch Chaoten.
Zwar zog die Polizei Stuttgart eine positive Bilanz nach dem Aufeinandertreffen zwischen Deutschland und Ungarn, jedoch kam es trotzdem vereinzelt zu Vorfällen, die 30 Strafanzeigen zur Folge hatten. Dabei handelte es sich um Körperverletzungsdelikte, Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz, aber auch um das Zeigen des Hitlergrußes durch ungarische Fans.
Auf dem Marsch in die Arena stimmte der schwarze Block immer wieder auch den Song "L’Amour toujours" von Gigi D'Agostino (56) an. Grundsätzlich ist das zwar nicht verwerflich, jedoch ist der Hintergrund klar. Der Party-Hit wird in Deutschland vielerorts nicht mehr gespielt, weil ausländerfeindliche Parolen zu dem Lied gesungen wurden. Im Stadion wurde ein Banner mit der Aufschrift "Free Gigi" hochgehalten.
Das Spiel wurde vorab als Hochrisikospiel deklariert. Bereits bei der EM 2021 sorgte das Duell Deutschland - Ungarn für Brisanz. Die Allianz Arena sollte hierbei in Regenbogenfarben leuchten, woraufhin Viktor Orban seinen Besuch absagte. Die aktive Fan-Szene Ungarns soll in großen Teilen auf einer Linie mit dem rechtsnationalen Ministerpräsidenten liegen. Bei der EM 2021 kam es zu einigen Rassismus- und Homophobie-Vorfällen ungarischer Anhänger.
+++ 19. Juli 2024, 10:00 Uhr: Große Trauer um toten Schottland-Fan: Aktion in Köln geplant +++
Die bestens aufgelegten schottischen Fans haben den EM-Auftakt in München mehr als nur bereichert. Mit mehr als 100.000 Fans reisten die Anhänger von der Insel an und verwandelten die bayerische Landeshauptstadt in eine schottische Fußball-Party.
Umso trauriger ist die Nachricht, dass ein schottischer Anhänger nach dem EM-Auftakt verstorben ist. Colin King ist am Montag im Alter von 57 Jahren nicht mehr aufgewacht. Dies bestätigte sein Neffe in den sozialen Netzwerken.
“Mit gebrochenem Herzen und Tränen im Gesicht melde ich den Verlust unseres Fußsoldaten Colin King von der Tartan Army", schrieb Kings Neffe bei Facebook.
King hatte am Freitag (14. Juni) das Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland in München besucht und ist am Sonntag nach Düsseldorf gefahren. Dort soll er sich die Stadt angeschaut haben, am frühen Montagmorgen ins Bett gegangen und dann nicht mehr aufgewacht sein.
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"Colin war ein riesiger Schottland-Fan. Leider ist er in der Nacht zu Montag im Schlaf gestorben", berichtete der Neffe, der nach dem Verlust des Angehörigen fassungslos ist.
"Nachdem der Traum von der Qualifikation Wirklichkeit geworden war, nach dem Gedränge um Tickets und Flüge, nach dem Desaster im Eröffnungsspiel, kommt uns das alles jetzt so unwichtig vor", beschrieb er seine Gefühle.
Im Herzen der Familie und der schottischen Fan-Gemeinde wird King weiter seinen Platz haben. Folgerichtig soll ihm beim kommenden Spiel Schottland - Schweiz (Mittwoch, 21 Uhr, Köln) eine besondere Ehre entgegengebracht werden. Wie die “Tartan Army" berichtete, habe die Familie die Fans gebeten, den Verstorbenen in der vierten Spielminute mit einer Minute Applaus zu ehren. Große Emotionen sind vorprogrammiert.
+++ 18. Juni 2024, 18:00 Uhr: Fan-Prügelei vor EM-Spiel zwischen Türkei und Georgien +++
Vor dem EM-Gruppenspiel zwischen der Türkei und Georgien ist es im Dortmunder Stadion zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der beiden Fanlager gekommen.
Rund eine Stunde vor dem Anpfiff am Dienstagabend (jetzt im Liveticker) griffen sich Gruppen der beiden Fanlager am Übergang der Nord- zur Westtribüne über einen Zaun hinweg an, die Polizei musste eingreifen.
Die Einsatzkräfte beruhigten die Lage und zeigten weiter Präsenz an den betreffenden Zuschaueraufgängen.
Es war nicht die einzige Problematik vor der Partie. Durch lange anhaltenden Starkregen prasselten zeitweise Wassermassen von den Dächern in den Innenraum des Stadions, die Helfer am Rand des Spielfeldes per Besen in Richtung der Abflüsse schieben mussten.
+++ 18. Juni 2024, 16:30 Uhr: Tausende Türkei-Fans feiern trotz Unwetter-Warnung in Dortmund +++
Etwa 15.000 Türkei-Fans versammelten sich am Dienstag in Dortmunds Innenstadt, um sich dort auf den EM-Auftakt ihrer Mannschaft gegen Georgien einzustimmen.
Noch am Morgen hatte die Stadt bekannt gegeben, dass am Dienstag aufgrund der Unwetter-Warnung kein Public Viewing an der Fanzone in der Innenstadt stattfinden wird.
Das hielt die Fans jedoch nicht davon ab, die türkische Nationalmannschaft mit Fangesängen, Trommeln und Fahnen zu feiern. Einige der Fans zündeten zudem Pyrotechnik, um sich auf das Spiel am Abend einzustimmen.
Auch einige georgische Fans versammelten sich und versuchten dagegen zu halten. Die Polizei beschloss, die Menge aufzulösen.
Das Spiel gegen Georgien startet um 18 Uhr.
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+++ 18. Juni 2024, 00:45 Uhr: Bahn-Chaos bringt Österreich-Fans zur Verzweiflung +++
Willkommen in Deutschland! Rund 15.000 Österreich-Fans machten sich am Montag auf den Weg nach Düsseldorf, um dort den Auftakt ihrer Mannschaft gegen Frankreich bei der EM 2024 zu erleben. Auf dem Weg dorthin machten viele von ihnen Bekanntschaft mit der Deutschen Bahn.
Zwischen Passau und Regensburg fahren aktuell keine Züge. Die Strecke ist gesperrt und normalerweise bringen Busse die Gäste ans Ziel. Doch auf einen derartigen Massenandrang war das Unternehmen offenbar nicht vorbereitet.
Laut einem Bericht von "oe24" rollte um 8:35 Uhr am Morgen der erste ICE aus Österreich im Bahnhof von Passau ein – und es standen keine Busse bereit. Wirkliche Informationen für die Fans gab es wohl auch nicht. "Wir wissen nicht, wann ein Bus kommt und auch nicht wie viele", wird eine DB-Mitarbeiterin zitiert.
Entsprechend aufgebracht waren auch die Fans. "Euch haben's aber auch fest ins Hirn g'schissn", soll einer gesagt haben. "Zum Glück spielen wir erst um 21 Uhr", wird ein weiterer Anhänger zitiert. Wie die "Kronen-Zeitung" berichtet, gab es jedoch einige, die es nicht rechtzeitig zum Spiel geschafft haben.
+++ 17. Juni 2024, 14:39 Uhr: Die Preise für Bier, Bratwurst und Co. in München +++
Bereits gestern äußerten sich Fanvertreter kritisch über die Preise für Bier und weitere Getränke bei der diesjährigen EM in den deutschen Stadien. Vor der Partie Rumänien gegen die Ukraine am heutigen Mittwoch war ran in der Münchner Allianz Arena und hat die Preise für Speisen und Getränke gecheckt.
Für alkoholische Getränke wie Bier und Radler (je 0,5L) sind in der bayerischen Landeshauptstadt je 7 Euro fällig, auch die alkoholfreie Variante kostet so viel. Dazu kommen 3 Euro Becherpfand. Limonaden schlagen mit je 6 Euro pro halbem Liter zu Buche, die gleiche Menge Wasser kostet 4,50 Euro. Wer heiße Getränke bevorzugt, hat die Wahl zwischen Kaffee (3,50 Euro), Cappuccino (4 Euro), heißer Schokolade (4 Euro) und Tee (3,50 Euro).
Fans, die dazu noch eine Mahlzeit möchten, müssen noch tiefer in die Tasche greifen. Eine einfache Bratwurst kostet 6 Euro, wer Lust auf Pizza hat, muss 6,50 Euro bezahlen. Für eine bayerische Leberkäsesemmel werden in der Allianz Arena 4,90 Euro verlangt, weiterhin gibt es Snacks wie Brezeln (6 Euro), Popcorn (5 Euro) und Chips (3 Euro).
Das Angebot an angebotenen Speisen variiert je nach Essensstand in der Allianz Arena. Weitere Mahlzeiten, die zur Auswahl stehen: Pommes (4,90 Euro), Chicken Nuggets (6 Euro, 9,50 mit Pommes), Schnitzelbrötchen (5,50 Euro) sowie Sandwiches und Wraps (je 6 Euro).
+++ 17. Juni 2024, 10:00 Uhr: Englische Fans sauer wegen langer Wartezeit +++
Für die englischen Fans gab es am vergangenen Montagabend Grund zum Jubeln. Mit 1:0 siegten die "Three Lions" auf Schalke gegen Serbien.
Doch umgehend nach dem Auftakterfolg verging den meisten Engländern vor Ort die gute Laune - denn das Netz der Deutschen Bahn war völlig überlastet.
Bereits nach Spielende monierten englische Anhänger bei "X", dass man teilweise 50 Minuten auf eine Straßenbahn wartete, um überhaupt erst einmal an den Gelsenkirchener Hauptbahnhof zu gelangen.
Dort wurde es jedoch nicht besser. Da viele Briten ein Hotel in den umliegenden Großstädten Köln, Düsseldorf oder Essen gebucht hatten, spitzte sich die Lage zu.
Videos auf "X" zeigen, dass die Bahnsteige vor Ort teilweise drei Stunden nach Abpfiff noch komplett überfüllt waren. "Jeder Zug vom Gelsenkirchener Hauptbahnhof verspätet sich", echauffierten sich englische Fans.
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Für manch einen Fan ein nie dagewesenes Chaos. "Gelsenkirchen. Nie wieder", schimpfte ein Engländer. "Deutschland hat das schlechteste Bahnnetz der Welt", meinte ein anderer.
Ein weiterer X-User kritisierte: "Ein wundervoller Tag, aber es ist ein Albtraum, nach dem Spiel von hier wegzukommen."
Sogar am Morgen nach dem Spiel sollen manche Fans noch nicht in ihrer Bleibe angekommen sein. "6 Stunden nach Abpfiff und ich bin noch nicht in meinem Apartment. Die Sonne geht schon auf", schrieb ein Brite.
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Wie "The Guardian" berichtet, gab es bereits vor dem Spiel gegen Serbien massive Probleme mit dem Bahnsystem. Demnach waren die Züge und Bahnen nicht für die Masse an Fußball-Fans ausgelegt, sodass einige englische Zuschauer lange durch den Regen laufen mussten, um überhaupt ins Stadion zu gelangen.
+++ 16. Juni 2024, 11:00 Uhr: Kritik an EM-Bierpreisen: "Entbehrt jeder Grundlage" +++
Fanvertreter Thomas Kessen sieht die hohen Bierpreise bei der EM kritisch. "Wenn man 6,50 Euro schon in der Fanzone zahlt oder teilweise in München im Stadion 5 Euro für ein Glas Wasser, das entbehrt jeder Grundlage", sagte der Sprecher der Organisation "Unsere Kurve" dem SID.
Man müsse zwar damit rechnen, dass die EM ein Kommerzfest ist - dennoch sollte sie ein Fest für alle sein. Die hohen Bierpreise hatten bei einigen Fans für Unverständnis gesorgt.
"Nicht nur diejenigen, die sich ein 6,50-Euro-Bier leisten können, sind Teil des Fußballs. Es sind alle Teil des Fußballs, und es sind vor allem alle Teil der Gesellschaft." Nicht nur die hohen Bierpreise sind für Kessen ein Problem, sondern auch die verschärften Sicherheitsmaßnahmen und der Umgang mit Obdachlosen.
Es sei fraglich, ob die Datei Gewalttäter Sport, die nun zusätzlich mit Daten aus dem Ausland aufgefüllt worden sei, überhaupt datenschutzkonform ist. Außerdem würden die Maßnahmen oftmals nach einem sportlichen Großereignis nicht zurückgefahren, sagte Kessen.
+++ 16. Juni 2024, 11:00 Uhr: Niederländische Fans erobern Hamburg +++
Die niederländischen Fans haben vor ihrem Auftaktspiel gegen Polen am Samstag den Spielort erobert: Hamburg ist "oranje". Rund 40.000 Anhänger machen beim "Fan Walk" mit, der am Millerntorplatz um 10:30 Uhr begonnen hat und die Anhänger durch die Hansestadt führt.
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Keine Frage: Stimmung können die Nachbarn!
+++ 15. Juni 2024, 14:00 Uhr: Polizei Gelsenkirchen rät Fußball-Fans zu Cannabiskonsum+++
Rauchen statt trinken, entspannen statt pöbeln: Die Polizei Gelsenkirchen hat einen außergewöhnlichen Vorschlag zur Vermeidung von Krawallen während der Fußball-Europameisterschaft geliefert. Anstatt sich zu betrinken sollten Fans, die sich während der EM berauschen wollen, dies lieber mit Cannabis tun.
"Alkoholkonsum kann aggressiv machen, während Cannabisrauchen die Menschen in eine entspannte Stimmung versetzt", sagte der Gelsenkirchener Polizeisprecher Stephan Knipp der englischen Boulevardzeitung The Sun.
Hintergrund ist das Hochrisikospiel zwischen der englischen und der serbischen Nationalmannschaft in Gelsenkirchen am Sonntag (21.00 Uhr im Liveticker). In der Stadt werden Ausschreitungen durch Hooligans gefürchtet, Knipp gab den Fans dazu einen Tipp: "Wenn wir eine Gruppe von Menschen sehen, die Alkohol trinken und etwas aggressiv aussehen, und eine andere Gruppe, die Cannabis raucht, werden wir natürlich auf die Gruppe schauen, die Alkohol trinkt."
Der Konsum und Besitz von Cannabis ist in Deutschland seit dem 1. April legal, der Fokus der Sicherheitsbeamten liegt während der EM deshalb auf "Fans, die trinken und potenziell gewalttätig werden", sagte Knipp. In der Arena AufSchalke wird aus diesem Grund bei der Partie nur Bier mit reduziertem Alkoholgehalt (2,5 Prozent) ausgeschenkt.
+++ 15. Juni 2024, 13:00 Uhr: Oranje-Euphorie: 40.000 Fans marschieren durch Hamburg +++
Oranje pur: Vor dem ersten EM-Auftritt ihrer Fußball-Helden am Sonntag wollen rund 40.000 Fans der Niederlande durch Hamburg marschieren. Der "Fan Walk" finde ab 10.30 Uhr statt und werde am Millerntorplatz in der Nähe des Stadions von Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli beginnen.
Rund um den Fanmarsch müsse mit "erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen" gerechnet werden, hieß es in der Mitteilung der Hamburger Polizei weiter.
Die Niederlande von Bondscoach Ronald Koeman treffen am Sonntag (15.00 Uhr im Liveticker) in Hamburg zum EM-Auftakt in Gruppe D auf Polen. 1988 hatten die Niederländer bei der EM ihren einzigen großen Titel gewonnen - ebenfalls in Deutschland. 36 Jahre später hat sich das Team wieder viel vorgenommen.
+++ 15. Juni 2024, 11:00 Uhr: Hochzeit am Marienplatz - Schotten feiern Brautpaar +++
Die Hochzeit am 14. Juni 2024 am Münchner Marienplatz feiern? Das klang vor einigen Monaten bestimmt nach einer super Idee.
Dabei wird das Brautpaar damals jedoch wohl kaum bedacht haben, dass an jenem Tag das Eröffnungsspiel der Heim-EM stattfindet. Die Folge: Zehntausende Schotten machten die Innenstadt zur Partymeile und empfingen das Brautpaar ganz traditionell zwischen Bier und Dudelsack.
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+++ 14. Juni 2024, 15:45 Uhr: Fan Zone in München vor Schließung - Marienplatz "überfüllt" +++
Die Stadt München hat auf ihrem "X"-Kanal an die Menschenmassen auf dem Marienplatz appelliert.
"EIL!!! Der Marienplatz ist überfüllt. Dort findet definitiv kein Public Viewing statt. Bitte verteilt euch anderweitig im Stadtgebiet!", so ein Teil des Tweets im Wortlaut.
Weiterhin wurde auch darum gebeten, sich nicht mehr auf den Weg in Richtung Fan Zone zu machen: "Die Fan Zone ist kurz vor der Schließung. Bitte fahrt nicht mehr in den Olympiapark!"
Wenn ihr sehen wollt, was in München so abgeht, werft einen Blick in die Galerie mit den besten Fotos von den Feierlichkeiten zum EM-Auftakt - Pyro inklusive.
+++ 14. Juni 2024, 14:40 Uhr: Zwei Festnahmen nach Fan-Ansturm auf Portugal-Hotel +++
Das Interesse an der portugiesischen Nationalmannschaft war riesig, als diese am Donnerstagabend in Harsewinkel (Ostwestfalen) an ihrem Teamhotel ankam. Laut Pressemitteilung der Polizei waren rund 6.000 Menschen vor Ort, um Superstar Cristiano Ronaldo & Co. zu feiern. Teilweise blieben diese "bis in die späten Abendstunden" vor dem EM-Quartier.
Zwei 21-Jährige übertrieben es allerdings. Nachdem sich die beiden jungen Männer Zugang zum Areal verschafft hatten und dann im Sporthotel gestellt wurden, wurden sie gegen 22.40 Uhr vorläufig von der Polizei festgenommen und müssen sich nun mit einem Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruch auseinandersetzen.
Deutschland gegen Schottland heute: EM 2024 hier im kostenlosen Livestream sehen
+++ 14. Juni 2024, 11:10 Uhr: Schottische Party in München geht weiter +++
Noch am Donnerstagabend ließen es sich die Fans der schottischen Mannschaft nicht nehmen, durch die Münchner Innenstadt zu ziehen. Für die musikalische Untermalung sorgte die "Tartan Army" dabei höchstselbst, Dudelsack-Spieler inklusive.
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Natürlich gingen die Feierlichkeiten schon am Vormittag des Auftakt-Tages weiter. Ein Video auf "X" zeigt einige schottische Anhängerinnen und Anhänger bei einem stimmungsvollen Frühstück am Marienplatz.
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+++ 13. Juni 2024, 15:00 Uhr: Schotten singen sich in München warm +++
Vor dem Eröffnungsspiel am Freitag (ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de) treffen nach und nach die Fans der schottischen Nationalmannschaft in München ein.
Ob im englischen Garten oder auf dem Marienplatz - die Schotten singen sich bereits ordentlich warm. Hier im Video.
+++ 13. Juni 2024, 12:00 Uhr: Türkei-Training erfährt gewaltigen Fan-Ansturm +++
Beim ersten öffentlichen Training der Türkei in Barsinghausen (nahe Hannover) stürmten tausende Fans auf der Gelände und bereiteten der Mannschaft einen lautstarken Empfang.
+++ 12. Juni 2024, 17:00 Uhr: Ronaldo-Fans überfordern Gütersloh +++
Die UEFA hatte 8.000 Tickets für das erste öffentliche Training der Portugiesen am Freitag in Gütersloh angeboten. Innerhalb von nur 60 Sekunden waren alle Karten vergriffen, über 50.000 Anfragen waren laut "Bild" eingegangen.
Natürlich landeten viele der Tickets auf dem Schwarzmarkt. Laut "Neue Westfälische" wurden bei "kleinanzeigen" mehrere begehrte Eintrittskarten angeboten. Teils für horrende Summen. Von 100 Euro pro Ticket gab es auch Gesuche wie "vier Tickets für 1000 Euro".
Viele dieser Wucher-Anzeigen sind mittlerweile wieder verschwunden, doch zahlreiche Gesuche findet man nach wie vor. So bieten manche Fans bis zu 100 Euro, um einmal "CR7" und Co. zu sehen.
Die Stadt Gütersloh kann allerdings nicht eingreifen, da die UEFA die Tickets nicht personalisiert hatten. Bereits jetzt ist klar, dass der kommende Freitag für Chaos in Gütersloh sorgen wird.
+++ 12. Juni 2024, 10:10 Uhr: Gewalt-Gefahr! Nur Radler bei England-Spiel gegen Serbien +++
Englands Fans müssen sich beim ersten EM-Vorrundenspiel gegen Serbien am Sonntag mit Radler zufriedengeben. Das berichtet die "Sun". Der Hintergrund: Das Sicherheitsrisiko für das Spiel wurde von "hoch" auf "sehr hoch" hochgestuft.
Wie das Blatt weiter berichtet, sollen 500 Hardcore-Anhänger des russischen Präsidenten Vladimir Putin vor Ort sein. Generell befürchtet die Polizei Zusammenstöße der beiden Fangruppen.
Deshalb gibt es in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen (die zur EM in Arena AufSchalke umbenannt wird) für alle Zuschauer kein normales Bier mit 4,8 Prozent Alkoholgehalt, sondern höchstens das Radler mit 2,5 Prozent. Weitere Vorgabe: Die Anhänger dürfen nur zwei Bier auf einmal bestellen.
Der Gelsenkirchener Polizeisprecher Stephan Knipp sagte der "Sun": "Es ist nur das England-Spiel, bei dem das Bier mit niedrigem Alkoholgehalt getrunken wird. Bei den anderen Spielen im Stadion wird es Bier mit 4,8 Prozent geben."