EM 2024: DFB, Cristiano Ronaldo und England – 10 waghalsige Vorhersagen zur Heim-EM
Aktualisiert: 20.06.2024
15:29 Uhr
Andreas Reiners
Der DFB fackelt ein Sommermärchen an, CR7 weint bitterlich, einen dicken Favoriten trifft es früh und der neue Europameister überwindet mehrere Traumata: ran präsentiert mutige EM-Vorhersagen.
Von Andreas Reiners
Fahnen gibt es nach einer Woche nur noch auf dem Schwarzmarkt.
Schwarz-rot-goldene Perücken sind plötzlich der letzte Schrei. Die eigentlich potthässlichen Hüte auch. Und die Zahl der Krankschreibungen erreicht für einen Sommer neue Rekordzahlen.
Denn das Sommermärchen 2.0 hat Deutschland fest im Griff. Das ganze Land ist außer Rand und Band, die Leute reißen sich förmlich darum, die Euphorie rund um die deutsche Nationalmannschaft nach außen tragen und zeigen zu können.
Nein, aber vielleicht ein bisschen mutig angesichts der zuletzt doch vergleichsweise eisigen Vorfreude im Land. Doch Marc-Andre ter Stegen wird als Retter einspringen, und er wird liefern wie auch Florian Wirtz. Und Niclas Füllkrug.
Es werden nicht die einzigen Überraschungen der kommenden Wochen sein. Denn wir haben insgesamt zehn "Bold Predictions" zum Turnierstart.
Die Portugiesen werden überall als Favoriten gefeiert. Auch bei den Buchmachern wird das Team um den alternden Superstar Cristiano Ronaldo hoch gehandelt. Und es läuft wie geschmiert, durch Gruppe die fegen CR7 und Co. mit drei Siegen gegen die Türkei, Georgien und Tschechien.
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EM 2024 DFB-Spielerfrauen: Das sind die Partnerinnen von Kroos, Füllkrug & Co.
Die Freundinnen und Frauen der DFB-Stars Am 14. Juni geht's los, dann startet die EM 2024 in Deutschland. Aber welche Frauen drücken den deutschen Nationalspielern eigentlich die Daumen? ran hat die Paare in der Galerie gesammelt.
Manuel und Anika Neuer Die beiden sind seit Ende 2023 verheiratet, im März 2024 kam das erste gemeinsame Kind zur Welt. Sie ist Handballerin beim Bundesligisten ESV 1927 Regensburg.
Marc-Andre und Daniela ter Stegen Der Nationalkeeper des FC Barcelona und Frau Daniela sind wohl schon seit über zehn Jahren ein Paar. 2017 wurde geheiratet, im Dezember desselben Jahres kam Sohn Ben zur Welt, im Februar 2024 der zweite Sohn Tom. Sie hat ein abgeschlossenes Architektur-Studium.
Oliver und Charlotte Baumann Der Hoffenheim-Keeper und seine Frau kennen sich noch aus Jugendzeiten, 2016 gaben sich die beiden das Ja-Wort. Zuvor waren beide schon sieben Jahre zusammen. Sie leben gemeinsam in Heidelberg.
Waldemar und Jennifer Anton Der Innenverteidiger des VfB und Jennifer Anton ließen sich ebenfalls schon trauen - allerdings erst kurz vor der EM im Mai 2024. Zwei kleine Töchter komplettieren das Familienglück. Sie ist als Ernährungsberaterin tätig, kennengelernt haben sich die Antons angeblich während seiner Zeit in Hannover.
Joshua und Lina Kimmich Mittlerweile sind Joshua Kimmich und Frau Lina - die Hochzeit erfolgte im Jahr 2022 - sogar schon zu sechst. Beide haben vier Kinder und leben in der bayerischen Landeshauptstadt. Getroffen haben sich beide vor über zehn Jahren zu Leipziger Zeiten, sie jobbte neben ihrem Jura-Studium bei RB. Nach ihrem Staatsexamen zog sie zu ihm nach München.
Maximilian Mittelstädt und Lea Prinz Der Linksverteidiger des DFB-Teams ist mit der Influencerin Lea Prinz zusammen. Die Beziehung ist wohl noch relativ frisch, ein erstes gemeinsames Bild tauchte erst vor rund sechs Monaten auf ihrem Instagram-Kanal auf.
David und Katharina Raum Medienberichten zufolge sind David und Kathi Raum seit 2016 ein Paar, öffentlich wurde die Beziehung aber erst 2020. Am 1. Januar 2023 wurde die Verlobung verkündet, ein halbes Jahr später folgte die Trauung.
Antonio Rüdiger und Laura Viel ist nicht bekannt über das Privatleben des Innenverteidigers, gemeinsame Fotos des Paares sind weder auf Social Media noch andernorts zu finden. Verheiratet sollen die beiden seit 2019 sein, zudem haben sie zwei Kinder.
Nico Schlotterbeck und Sabrina Bereits seit mehreren Jahren sollen Nico Schlotterbeck und Freundin Sabrina ein Paar sein. Mindestens seit 2021. Wie BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mit seiner Gratulation auf der Mitgliederversammlung im November 2023 öffentlich machte, haben die beiden mittlerweile auch ein Kind.
Jonathan und Luisa Tah Seit Sommer 2023 sind Jonathan und Luisa Tah verheiratet, die Hochzeit wurde in Italien am Comer See zelebriert. Sie soll auch italienische Wurzeln haben. Viel ist über die Frau an der Seite des Leverkusen-Profis nicht bekannt.
Robert und Alicia Andrich Gehereitat wurde im Hause Andrich vor rund zwei Jahren. Komplettiert wird die Familie von zwei Kindern, Sohn Matteo kam erst im April '24 zu Welt.
Pascal Groß und Sina Pascal Groß hält sein Privatleben größtenteils aus der Öffentlichkeit heraus, auch auf einen Social-Media-Account verzichtet er. Seine Frau Sina lernte er wohl noch während seiner Zeit in Ingolstadt kennen, gemeinsam haben sie zwei Kinder.
Ilkay und Sara Gündogan Seit 2022 sind der DFB-Kapitän und Sara verheiratet, im März 2023 kam die gemeinsame Tochter zur Welt. Wie der Mittelfeldspieler steht auch Sara in der Öffentlichkeit, sie ist als Moderatorin und Model bekannt.
Toni und Jessica Kroos Seit 2015 gehen Toni und Jessica Kroos als Ehepaar gemeinsam durchs Leben, zusammen sind sie wohl schon seit 2008. Die beiden haben drei Kinder und leben in Madrid.
Emre Can Laut einem "Bild"-Bericht aus dem vergangenen Jahr hat Emre Can im Sommer '23 seine Freundin geheiratet. Allerdings gibt es auf Social Media oder andernorts keine Bilder des Paares. Wer die Frau an der Seite des BVB-Stars ist, ist daher nicht bekannt.
Leroy Sane und Candice Brook Bayern-Star Leroy Sane und das Model Candice Brook sollen bereits seit 2017 zusammen sein. Die beiden haben zwei gemeinsame Kinder, sie brachte zudem einen Jungen mit in die Beziehung.
Florian Wirtz und Aaliyah Viel ist über die Beziehung von Florian Wirtz und seiner Freundin Aaliyah nicht bekannt. Laut einem "Bild"-Artikel aus dem Jahr 2023 waren sie zu diesem Zeitpunkt bereits über ein Jahr zusammen.
Niclas und Lisa Füllkrug Niclas und Lisa Füllkrug kennen sich schon aus Grundschulzeiten. Den Antrag machte er ihr 2015 auf den Seychellen, 2016 wurde gehereiratet. Drei Jahre später kam schließlich Tochter Emilia auf die Welt.
Kai Havertz und Sophia Weber Seit rund fünf Jahren sind Sophia Weber und Arsenal-Stürmer Kai Havertz offenbar schon ein Paar. Bis zur Verlobung, die im Juli 2023 erfolgte, verging allerdings ein wenig Zeit. Sie ist als Model und Influencerin tätig.
Thomas und Lisa Müller Sowohl Thomas als auch Lisa Müller können sportlich einige Erfolge aufweisen. Der Bayern-Star konnte bislang nahezu jeden Titel gewinnen, sie ist eine erfolgreiche Dressurreiterin. Ein Paar sind beide seit 2007, zwei Jahre später folgte die Hochzeit.
Deniz und Tanja Undav Verheiratet sollen der VfB-Knipser und Tanja seit November 2021 sein, einst bezeichnete er sie als seinen "entscheidenden Anker". Viel ist nicht über die Beziehung der beiden bekannt - auch, weil Undav kein Social Media hat.
Beziehungsstatus unklar Bei insgesamt sechs DFB-Profis gibt es keine Informationen darüber, ob sie sich in einer Beziehung befinden oder Single sind. Dazu zählen neben Jamal Musiala, Maximilian Beier und Benjamin Henrichs auch Robin Koch und Chris Führich.
Doch dann versagen den Portugiesen die Nerven. Im Achtelfinale ist im Elfmeterschießen Schluss, auch weil Cristiano Ronaldo verschießt. CR7 beendet anschließend unter Tränen seine Karriere in der Nationalmannschaft.
Die Torhüter-Debatte des DFB
Die Debatte um die Nummer eins hat die Nationalmannschaft durch die komplette Vorbereitung verfolgt, doch Nagelsmann wies eine Torhüter-Diskussion stets vehement zurück, trotz der regelmäßigen Patzer von Manuel Neuer.
Da der aber auch im Turnier seine Pannenserie auf bedenkliche Art und Weise fortsetzt und damit den Erfolg des ganzen Projekts gefährdet, ist Nagelsmann nach dem zweiten Gruppenspiel gegen die Ungarn zum Handeln gezwungen.
Deshalb rückt Marc-Andre ter Stegen im finalen Gruppenspiel gegen die Schweiz erstmals in den Kasten. Und wird fortan zum großen Rückhalt der Nationalmannschaft.
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Einen Favoriten trifft es ja immer
Todesgruppen haben es so an sich, dass es Mannschaften treffen kann, die es unter normalen Umständen nicht treffen würde. Außerdem hängt bei einem großen Turnier gerne mal eine große Nation durch, kommt so gar nicht in Tritt und fliegt früh.
Die Gruppe D ist so eine Todesgruppe. Und bei Frankreich, der Niederlande, Österreich und Polen sind Frankreich und die Niederlande dafür prädestiniert, dass es zeitig nach Hause geht. Einen von beiden wird es dann auch treffen.
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Eine Überraschungsmannschaft gibt es auch immer
Nein, eine faustdicke Überraschung wäre ein Weiterkommen Österreichs in der Gruppe mit Frankreich, der Niederlande und Polen nicht mehr, dafür haben sich die Nachbarn unter Ralf Rangnick zu stark entwickelt. Und der vorherige Punkt ist in dem Zusammenhang auch nicht zu verachten.
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EM 2024: Rekordspieler - Szoboszlai nun jüngster Kapitän der Geschichte
EM-Rekordspieler Welcher Spieler bisher die meisten Tore sammeln konnte und wer am meisten Spielminuten hat? ran gibt einen Überblick über die spannendsten Fakten.
Jüngster Kapitän: Dominik Szoboszlai (Ungarn) Mit dem Anstoß der Partie zwischen Ungarn und der Schweiz hat Dominik Szoboszlai EM-Geschichte geschrieben. Mit 23 Jahren, sieben Monaten und 21 Tagen ist er der jüngste Spieler, der je ein Team bei einer EM-Endrunde als Kapitän aufs Feld führte.
Ältester Spieler: Pepe (Portugal) Der portugiesische Innenverteidiger ist mit 41 Jahren der älteste Spieler der Europameisterschaft 2024. Beim Auftaktspiel Portugals gegen Tschechien könnte der Innenverteidiger zum Einsatz kommen.
Jüngster Spieler: Lamine Yamal (Spanien) Mit gerade einmal 16 Jahren kann der Spanier zum jüngsten EM-Spieler in der Geschichte werden. Erst am Tag vor dem Finale (13. Juli) wird er 17 Jahre alt. Der Angreifer vom FC Barcelona hat gute Chancen, im ersten Gruppenspiel gegen Kroatien in Berlin zur Startelf zu gehören.
Die meisten absolvierten EM-Spiele: Cristiano Ronaldo (Portugal) Der 39-Jährige ist mit 25 absolvierten EM-Spielen der Spitzenreiter. Für den früheren Weltfußballer ist es die sechste EM-Teilnahme seit 2004.
Die meisten deutschen EM-Einsätze: Bastian Schweinsteiger Die meisten deutschen EM-Einsätze weist Bastian Schweinsteiger (rechts) auf, der 18 mal zum Einsatz kam. Er könnte aber von Thomas Müller und Manuel Neuer (jeweils 15) überholt werden. Neuer hat schon jetzt die meisten EM-Minuten aller DFB-Spieler gesammelt (1380).
Die meisten EM-Tore: Cristiano Ronaldo (Portugal) Ronaldo ist bisher mit 14 Toren EM-Rekordtorschütze. Dahinter folgen Michel Platini (Frankreich/9), Antoine Griezmann (Frankreich) und Alan Shearer (England/je 7). Für Deutschland trafen Mario Gomez und Jürgen Klinsmann bei einer EURO am häufigsten (je 5).
Erfolgreichster deutscher Spieler: Toni Kroos Mit 34 Titeln ist Kroos der erfolgreichster Spieler im deutschen Kader. Nach der EM wird der sechsfache Champions-League-Sieger seine Karriere beenden.
Bestbezahlter Spieler: Cristiano Ronaldo (Portugal) Mit einem jährlichen Einkommen von etwa 200 Millionen Euro gilt Ronaldo nicht nur als bestbezahlter Fußballer der EM, sondern der ganzen Welt. Der Stürmer spielt seit Anfang 2023 bei Al-Nassr in Saudi-Arabien.
Und gepusht von der Euphorie, dass sich Rangnick für die Österreicher und gegen den FC Bayern entschieden hat und getragen von guten Ergebnissen geht es für Rangnick und seine Truppe nicht nur unbeschadet in die K.o.-Runde, sondern sogar bis in das Halbfinale.
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Den Titel holt England – und wie
Die Engländer reisen mit ihrer goldenden Generation als heißer Favorit an. Dieser Rolle werden die "Three Lions" um Jude Bellingham und Harry Kane gerecht, erreichen wie schon 2021 das Finale.
Dort kommt es zum Showdown mit Gastgeber Deutschland. Und da der Fußball bekanntlich die schönsten Geschichten schreibt, können die Engländer ihre größten Traumata besiegen: Erstmals nach 1966 holt man wieder einen großen Titel. Und dann auch noch in Deutschland. Gegen Deutschland. Im Elfmeterschießen.
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Wirtz und Musiala finden zueinander
Kleiner Trost: Es wird das Turnier des Florian Wirtz. Mit sieben Treffern wird er der Torschützenkönig. Und wechselt anschließend zum FC Bayern, um schon jetzt mit Jamal Musiala zusammenzuspielen.
Das DFB-Team spielt trotz der bitteren Pleite ein hervorragendes Turnier. Vor allem Florian Wirtz sticht heraus, er ist der Dreh- und Angelpunkt des deutschen Spiels und glänzt nicht nur als Vorbereiter, sondern auch als Vollstrecker, mit sieben Toren wird er Torschützenkönig.
Auch Niclas Füllkrug liefert. In völliger Euphorie promotet er seinen gleichnamigen Ballermann-Hit so lange, bis der in den Charts auf der 1 steht.
Geschmäcker sind verschieden, und das ist auch gut so. Deshalb scheiden sich am Ballermann-Lied über Niclas Füllkrug auch die Geister. Doch man kennt das ja: Laue Sommernächte, eine besondere Stimmung, ein paar Bier, viele Tore und schon hört sich "Füll‘ Krug mit Biiiieer, wir werden König von Europa!" gar nicht mehr so bescheuert an.
Der Dortmunder selbst pusht den Song, indem er Tore schießt und ihn immer wieder zum Besten gibt, wenn eine Kamera dabei ist. Die Folge: Der Song schießt auf Platz eins der Charts. Prost.
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Auf die Bahn ist Verlass
Das Anreise-Konzept geht auf: Es gibt keine Probleme mit Unpünktlichkeit bei der Deutschen Bahn. Sogar die Klimaanlagen funktionieren.
Es ist durchaus ein Risiko, bei einem Nachhaltigkeits-Konzept, bei dem man vor allem bei der Anreise CO2-Emissionen einsparen kann, auf die Deutsche Bahn zu setzen. Denn die Auto-Nutzung soll durch die künstliche Verknappung von öffentlichen Parkplätzen reduziert werden.
Schlechtes Wetter, gute Nachrichten
Es gibt rund um das Turnier das Sommermärchen 2.0, mit den eingangs erwähnten Verkaufsproblemen bei den deutschen Fan-Utensilien. Auch wenn das Wetter deutlich schlechter sein wird als 2006.
Mutig wirkt die Vorhersage auf den ersten Blick nicht, aufgrund der Konflikte in der heutigen Zeit auf den zweiten aber leider schon. Doch die oft so pessimistisch-düstere Stimmung im Gastgeber-Land hellt sich für ein paar Wochen auf.
Bis zum Elfmeterschießen gegen England.
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EM 2024 - Beier, Mainoo und Co.: Der potentielle Shootingstar jedes EM-Teams
Die Shootingstars der EM 2024 Ronaldo, Mbappe, Musiala: Die Top-Stars der EM kennt jeder. Aber wer sind die jungen Spieler, für die die EM das erste große Turnier ist und das als Sprungbrett nutzen könnten? ran hat eine Auswahl der potentiellen Shootingstars des Turniers zusammengestellt.
Maximilian Beier (Deutschland) Im Kader von Julian Nagelsmann gibt es wenig Überraschungen. Eine kleine ist jedoch Maximilian Beier. Der Stürmer der TSG 1899 Hoffenheim hat mit 16 Saisontoren eine herausragende Saison gespielt. Beim Testspiel gegen die Ukraine scheiterte er zwei Mal knapp an seinem ersten DFB-Tor. Beier deutete an, dass er eine unbekümmerte Geheimwaffe sein könnte.
Tommy Conway (Schottland) Ein ähnlicher Typ ist Tommy Conway von Deutschlands erstem Gegner Schottland. Der 1,85-große Stürmer bringt zehn Tore vom englischen Zweitligisten Bristol City mit und vor allem auch frischen Wind in die Mittelstürmer-Position der Schotten. Durch die Verletzung von Lyndon Dykes könnte er ins Rampenlicht rutschen.
Milos Kerkez (Ungarn) Souverän die Klasse in England gehalten hat der AFC Bournemouth. Daran hat auch Milos Kerkez großen Anteil. Der Ungar ist erst 20 Jahre alt und ist als Außenverteidiger trotzdem unangefochtener Stammspieler in der Premier League. In der ungarischen Mannschaft gehört er jetzt schon zu den Besten.
Ardon Jashari (Schweiz) Das zentrale Mittelfeld der Schweiz ist mit dem deutschen Meister Granit Xhaka und Remo Freuler eigentlich besetzt - eigentlich. Von hinten drückt schon Ardon Jashari. Der zentrale Mittelfeldmann mit nordmazedonischen Wurzeln ist Kapitän des FC Luzern und gehörte in der vergangenen Saison zu den besten Sechsern der Schweizer Super League.
Mario Mitaj (Albanien) Die russische Liga ist aufgrund des Angriffskriegs auf die Ukraine und den damit verbundenen Ausschluss aus UEFA-Wettbewerben für den gemeinen Europäer von der Landkarte verschwunden. Dementsprechend wenig bekannt ist Mario Mitaj. Der Abwehrmann von Lok Moskau ist mit seinen erst 20 bereits absoluter Stammspieler bei Albanien und könnte sich in den europäischen Fokus spielen.
Riccardo Calafiori (Italien) Schwieriger wird es bei den Italienern. Die Generation der alten Haudegen ist längst vorbei, die jungen Wilden sind bei der Squadra Azzurra nun am Start. Unter anderem Verteidiger Riccardo Calafiori. Er ist Stammspieler bei der Überraschungsmannschaft aus Bologna und gab mit 22 kürzlich sein Debüt für die Nationalelf.
Martin Baturina (Kroatien) Mit Luka Modric steht noch immer eine Lichtgestalt im Kader der Kroaten. Einen Nachfolger haben sie auch schon parat: Martin Baturina. Mit erst 21 ist er bereits jetzt Führungsspieler bei Dinamo Zagreb und halb Europa ist an ihm interessiert. Baturina hat zwar erst drei Länderspiele, dazu werden aber noch einige kommen, wenn Modric zurückgetreten ist. Falls er jemals zurücktritt...
Fermin Lopez (Spanien) Der FC Barcelona hat in den vergangenen Monaten und Jahren einen radikalen Umbruch durchlebt. Pedri, Gavi und Yamal stehen im Vordergrund, etwas unbekannter aber dennoch genau so gut ist Fermin Lopez. Der Außenstürmer könnte als Joker noch einmal aufdrehen und für Spanien den Unterschied machen.
Victor Kristiansen (Dänemark) Der nächste vom FC Bologna: Victor Kristiansen ist, analog zu Calafiori, absoluter Stammspieler beim kommenden Champions-League-Teilnehmer. Der Linksverteidiger reist mit voller Selbstbewusstsein an und könnte Dänemark nach einer enttäuschenden WM 2022 wieder zu altem Glanz verhelfen. Bei der EM 2021 waren sie noch im Halbfinale gegen England.
Kobbie Mainoo (England) Vor einem halben Jahr war Kobbie Mainoo noch kein Name im Weltfußball, mittlerweile ist er absoluter Stammspieler bei Manchester United und hat sich einen Platz im Kader verdient, unter anderem vor Jack Grealish. Er war einer der Lichtblicke in einer schwachen Saison von ManUnited.
Lazar Samardzic (Serbien) Fans von Hertha BSC ist dieser Name nichts Neues: Lazar Samardzic hat sich vor Jahren gegen den DFB und für Serbien entschieden und darf sich 2024 EM-Teilnehmer nennen. Samardzic ist im zentralen Mittelfeld Stammspieler bei Udinese Calcio und seit letztem Jahr auch serbischer Nationalspieler. Mit einem guten Turnier kann er sich vielleicht auch zurück in den Fokus der Bundesliga spielen.
Tomi Horvat (Slowenien) Mit 25 gehört Tomi Horvat fast schon zu den "alten" Shooting Stars der EM. Dennoch könnte seine Karriere erst mit diesem Turnier einen Boost bekommen. Mit Sturm Graz wurde der Flügelstürmer 2024 österreichischer Meister und steuert dazu zwölf Scorerpunkte bei. Gut möglich, dass zu seinen erst sieben Länderspielen mindestens drei dazukommen.
Bradley Barcola (Frankreich) Die französische Nationalmannschaft ist ein einziges Star-Ensemble. Wer aber noch ein kleines bisschen Luft nach oben hat ist Bradley Barcola. Der Außenstürmer von Paris St. Germain könnte beim Turnier zum Stammspieler avancieren und sich auf eine höhere Stufe wie Mannschaftskollege Ousmane Dembele hieven. Nach dem Abgang von Kylian Mbappe ist ein Platz im PSG-Sturm frei...
Bart Verbruggen (Niederlande) Im Zweikampf um das Oranje-Tor hat sich Bart Verbruggen gegen den ehemaligen Freiburger Mark Flekken durchgesetzt. Der 21-Jährige brachte bereits die DFB-Elf beim Testspiel im März zur Verzweiflung, die EM ist die erste richtig große Bühne für den Keeper von Brighton & Hove Albion.
Alexander Prass (Österreich) Die Flügelzange mit dem Slowenen Horvat bei Sturm Graz bildet Alexander Prass. Der Linksaußen ist mit zwölf Millionen Euro Marktwert der wertvollste Spieler seines Teams. Im Nationalteam wird er jedoch als Linker Verteidiger eingesetzt. Prass bietet also einige Optionen für Ralf Rangnick, sowohl offensiv als auch defensiv.
Kacper Urbanski (Polen) Ohne Länderspiel wurde Kacper Urbanski in den vorläufigen polnischen Kader berufen. Der 19-Jährige bringt nicht nur jugendliche Frische in die Mannschaft von Michal Probierz aus Bologna mit, sondern auch eine Menge Qualität. Die hat Polen dringend nötig, wenn sie auch nur die geringste Chance in der Todesgruppe mit Frankreich, der Niederlande und Österreich haben wollen.
Zeno Debast (Belgien) In der Abwehr hatte Belgien lange Zeit Probleme, weil die drei Innenverteidiger-Urgesteine Thomas Vermaelen, Toby Alderweireld und Jan Vertonghen sich Richtung 40 bewegen und bis auf Letzteren nicht mehr nominiert sind. Mit Zeno Debast (20) hat der deutsche Nachbar jedoch wieder einen talentierten zentralen Verteidiger, der in ganz Europa auf den Listen der Scouts stehen dürfte.
Dennis Man (Rumänien) Im rumänischen Kader ist kein Spieler unter 22 und der einzige unter 24 ist Radu Dragusin, der in Europa längst bekannt ist. Daher gehen wir auf den Linksaußen Dennis Man. Der 25-Jährige erzielte in der vergangenen Saison beim FC Parma elf Tore und soll sogar im Blickfeld von Borussia Dortmund stehen. Mit einer guten EM dürfte sich dieses Blickfeld sogar erweitern.
Tomas Suslov (Slowakei) 28 Länderspiele hat Tomas Suslov mit seinen 22 Jahren bereits auf dem Buckel, seine internationale Karriere könnte jedoch nach diesem Turnier erst richtig starten. Zu Beginn der Saison wechselte er aus Hollands 2. Liga zu Hellas Verona, wo er beinahe auf Anhieb Stammspieler wurde. Der Zehner könnte mit einer starken EM die Scouts auf sich aufmerksam machen.
Ilya Zabarnyi (Ukraine) Die Ukraine hat mit Mikhailo Mudryk und Artem Dovbyk so einige Stars in der Offensive. Der Blickpunkt in der Defensive ist jedoch Ilya Zabarnyi. Mit 21 ist er nicht nur Abwehrchef seiner Nation, sondern auch beim AFC Bournemouth. Er verpasste nur ein Ligaspiel, sonst war er immer auf dem Platz. Zabarnyi ist einer der begehrtesten U21-Innenverteidiger auf dem Weltmarkt im Sommer.
Gabriel Sigua (Georgien) Erst im März wurde der 18-Jährige Gabriel Sigua zu seinen ersten Länderspielen eingeladen, nun steht er im EM-Kader. Der beim FC Basel aktive zentrale Mittelfeldspieler steht in seiner Nation im Schatten von Khvicha Kvaratskhelia, aber das ist für ihn nur positiv in seiner Entwicklung. Gut möglich, dass sein Stern bei dieser EURO aufgehen kann.
Joao Neves (Portugal) Es ist beinahe schon lachhaft, wie Benfica Lissabon quasi jedes Jahr ein neues Supertalent aus der Akademie hervorbringt. In der letzten Saison war es Joao Neves. Der Sechser ist unverzichtbarer Stammspieler für Roger Schmidt und hat mit 19 schon sieben Länderspiele auf dem Buckel. Neves bringt Jugend in ein alterndes Portugal-Team.
Matej Jurasek (Tschechien) Das nächste tschechische Supertalent trägt den Namen Matej Jurasek. Der 20-Jährige Angreifer von Slavia Prag stand in jedem Spiel der tschechischen Meisterrunde auf dem Platz und wirbelte für Slava so gut es ging. Belohnt wurde die Leistung mit einem Kaderplatz bei der EM. Beim abschließenden Testspiel gegen Malta erzielte Jurasek sein erstes Länderspieltor im zweiten Einsatz.
Kenan Yildiz (Türkei) Er ist vielleicht das größte Bayern-Versäumnis der vergangenen Jahre. Yildiz wurde zehn Jahre lang beim Rekordmeister ausgebildtet, doch mit einem Profivertrag zögerten die Münchner um den damaligen Sportvorstand Salihamidzic laut Berater-Angaben. Zu lange. Yildiz schloss schloss sich ablösefrei Juventus an, mit 19 klopft er immer mal wieder an der Startelf an. Zu was er in der Lage ist, zeigte er mit seinem Traumtor gegen Deutschland im November 2023. Die EM kann sein endgültiger Durchbruch werden.