Rüdiger bietet sich Löw als Rechtsverteidiger an
- Aktualisiert: 06.04.2016
- 14:40 Uhr
- SID
Antonio Rüdiger bietet sich als Rechtsverteidiger für die EM an - und will so Bundestrainer Joachim Löw und sich selbst aus einem Dilemma befreien.
Rom - Nationalspieler Antonio Rüdiger bietet sich als Rechtsverteidiger für die EM an - und will so Bundestrainer Joachim Löw und sich selbst aus einem Dilemma befreien. "Ich habe einige Male dort gespielt, und die Position schmeckt mir langsam", sagte der 23-Jährige von AS Rom im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Wenn man dabei ist, möchte man spielen. Egal wo."
Rüdiger spielt normalerweise in der Innenverteidigung, doch da gibt es in Jerome Boateng und Mats Hummel zwei wohl nicht zu verdrängende Platzhalter. "Wenn Jerome fit wird und Mats fit bleibt, wird es natürlich schwierig", erklärte Rüdiger.
Position in der Dreierkette
Auf der rechten Abwehrseite hat Löw dagegen seit Jahren ein Problem. Rüdiger durfte bisher nur zweimal als rechter Mann einer Viererkette agieren - beide Male im Oktober 2014. Löw wisse aber "genau, dass ich auf der Rechtsverteidiger-Position spielen kann", sagte Rüdiger, der auch von Vereinstrainer Luciano Spalletti einige Male dort eingesetzt wurde. Es sei aber Löws Entscheidung, "und ich werde sie in jedem Fall akzeptieren".
Im Länderspiel gegen Italien (4:1) hatte Löw wie schon in Frankreich im November 2015 (0:2) und Spanien im November 2014 (1:0) eine Abwehr mit drei Innenverteidigern ausprobiert. In allen drei Spielen war Rüdiger der rechte Mann des Trios. Diese Taktik gefalle ihm, erklärte der neunmalige Nationalspieler: "Wir haben es auch in Rom schon in diversen Spielen praktiziert."