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EURO 2016

Tschechien vs. Türkei: Schon wieder Alles oder Nichts

  • Aktualisiert: 18.06.2016
  • 22:11 Uhr
  • ran.de
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© 2016 Getty Images

Mit einem Elfmeter-Tor in der Nachspielzeit im Skandal-Spiel gegen Kroatien wahrten die Tschechen ihre Chance auf ein Weiterkommen. Gegen die Türken (am 21.6. ab 21:00 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) muss im letzten Gruppenspiel der Gruppe D in Lens allerdings ein Sieg her. Die Möglichkeiten der Türkei sind nur noch minimal.

München/Lens - Zwischen Tschechien und der Türkei ging es schon einmal um Alles oder Nichts. Bei der Europameisterschaft 2008 trafen beide Teams ebenfalls im letzten Spiel der Gruppenphase aufeinander.

In einer dramatischen Partie drehten die Türken damals einen 0:2-Rückstand und zogen dank eines 3:2-Erfolgs in die K.o.-Runde ein. Die Tschechen fuhren nach Hause. Diesmal hat das älteste Team der EM (Startelf im Schnitt 30,4 Jahre) jedoch die bessere Ausgangsposition. Bei einem Sieg gegen die Türkei (am 21.6. ab 21:00 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) ist sogar noch Rang zwei drin, wenn im Parallelspiel Kroatien gegen Spanien verlieren sollte.

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Weitere Fakten zum Spiel Tschechien vs. Türkei

Die Türkei schied in den vergangenen neun Turnieren nie in der Vorrunde aus. Entweder scheiterte das Team in der Qualifikation, oder es zog in die K.o.-Runde ein. Das letzten Vorrunden-Aus datiert noch aus dem Jahr 1996 bei der EM in England.

Tschechien und die Türkei trafen bislang 19 Mal aufeinander. Zwölfmal verließen die Tschechen den Platz als Sieger. Drei der letzten fünf Begegnungen entschieden jedoch die Türken für sich. Beide Teams standen zuletzt in der EM-Qualifikation gemeinsam auf dem Feld. Die Bilanz: Je ein Auswärtssieg für beide Mannschaften.

Hakan Calhanoglu steht bislang stellvertretend für die Harmlosigkeit der Türken in der Offensive. Mit fünf Torschüssen ist der Mittelfeldmann von Bayer Leverkusen der angriffslustigste Türke bei der EM, kein Versuch ging jedoch aufs Tor. Überhaupt lassen es die Türken an Zielwasser vermissen. Von insgesamt 17 Torschüssen, gingen nur zwei tatsächlich auf den gegnerischen Kasten.

In der tschechischen Mannschaft gibt es einen besonderen Pechvogel. David Lafata wurde in den ersten beiden Gruppenspielen einmal aus- und einmal eingewechselt. Jedes Mal, wenn er auf dem Platz stand, hagelte es Gegentore. Mit Lafata lautet die Torbilanz der Tschechen 0:3, ohne ihn 2:0.

Vladimir Darida ist der laufstärkste Spieler der Tschechen. In beiden Partien legte er jeweils mehr als zwölf Kilometer zurück und war auch am häufigsten am Ball.

Auf Kapitän Tomas Rosicky können sich die Tschechen bislang nicht verlassen. Der Mittelfeldspieler verpasste verletzungsbedingt fast die komplette Saison mit dem FC Arsenal. Kein Wunder, dass er nicht in Topform ist. In 174 Spielminuten gewann er nur 36 Prozent aller Zweikämpfe.

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