Türkei siegt in Tschechien: Niederlande zittert um EM-Qualifikation
- Aktualisiert: 10.10.2015
- 23:22 Uhr
- SID
Der WM-Dritte Niederlande muss mehr denn je um die Qualifikation zur Fußball-EM 2016 in Frankreich bangen.
Astana - Der WM-Dritte Niederlande muss mehr denn je um die Qualifikation zur Fußball-EM 2016 in Frankreich bangen. Zwar wahrte die Mannschaft von Bondscoach Danny Blind, mit einem glanzlosen 2:1 (1:0) Pflichtsieg in Kasachstan eine Minimalchance auf Platz drei. Weil die Türkei am Abend jedoch beim bereits qualifizierten Tschechien 2:0 (0:0) gewann, sind die Holländer am letzten Spieltag auf Schützenhilfe angewiesen.
Selcuk Inan (62.) per Foulelfmeter und der Leverkusener Hakan Calhanoglu (80.) schossen die Tore zum verdienten Auswärtssieg der Türken. Bei Oranje trafen Georginio Wijnaldum (33.) und Wesley Sneijder (50.), Islambek Kuat verkürzte kurz vor dem Ende (90.+5).
Türkei reicht ein Remis
Der Türkei genügt nun am Dienstag ein Unentschieden im Heimspiel gegen den ebenfalls bereits qualifizierten Tabellenführer Island, um Platz drei in der Gruppe A zu sichern und Holland endgültig ins Tal der Tränen zu stürzen. Nur der beste Gruppendritte löst das direkte EM-Ticket, die anderen Dritten bestreiten Relegationsspiele.
Weiter ohne den verletzten Arjen Robben hatten sich die Niederländer gegen den krassen Außenseiter Kasachstan lange schwer getan. Nach der ersten guten Möglichkeit durch Memphis Depay (29.) steigerte der Favorit dann etwas die Schlagzahl, was Wijnaldum von der Strafraumgrenze prompt mit dem Führungstreffer belohnte. Obwohl Superstar Sneijder unmittelbar nach der Pause das 2:0 nachlegte, wirkten die Gäste bis zum Ende defensiv anfällig und alles andere als souverän.
In Reykjavik musste Tabellenführer Island gegen Lettland nach 2:0-Pausenführung noch ein 2:2 hinnehmen. Kolbeinn Sigthorsson (5.) und der frühere Hoffenheimer Gylfi Sigurdsson (27.) trafen für die Auswahl des Inselstaats, die bereits Anfang September die erstmalige Qualifikation für eine EM-Endrunde perfekt gemacht hatte. Aleksandrs Cauna (49.) und Valerijs Sabala (68.) besorgten das Remis.