Europameisterschaft: Startelf pro Nationalmannschaft
UEFA EURO 2024: Die Aufstellungen der EM-Teams
- Aktualisiert: 14.06.2024
- 14:51 Uhr
- Mike Stiefelhagen
Die ersten Spiele der Europameisterschaft 2024 stehen an. Vorab blicken wir auf die möglichen Formationen und Startaufstellungen der Nationalmannschaften.
In wenigen Tagen geht die Europameisterschaft 2024 los.
Am 14. Juni eröffnet Gastgeber Deutschland gegen Schottland (Live im Ticker auf ran.de und in der App) das Turnier.
Insgesamt 24 Mannschaften treten in sechs Gruppen gegeneinander an. Nach vielen Tests und Trainings deutet sich bei den Teams eine vorzeitige Startelf an.
ran zeigte Euch, wie die Teams ins Turnier gehen könnten.
Das Wichtigste in Kürze
Gruppe A
DEUTSCHLAND
Formation: 4-2-3-1
Startelf: Neuer - Kimmich, Tah, Rüdiger, Mittelstädt - Andrich, Kroos - Musiala, Gündogan, Wirtz - Havertz
Trainer: Julian Nagelsmann
Alternativ bietet sich Füllkrug im Sturm an, auch Kapitän Gündogan ist in vielen Gedanken der Fans kein Teil der ersten Mannschaft.
Spannend dürfte sein, wie Sane in die erste Elf passen könnte. Ter Stegen ist bei Nagelsmann die klare Nummer zwei im Tor.
SCHOTTLAND
Formation: 3-4-2-1
Startelf: Gunn - Hendry, Hanley, Tierney - Ralston, McGregor, Gilmour, Robertson - McGinn, McTominay - Adams
Trainer: Steve Clarke
Stürmer Lyndon Dykes fällt verletzt aus. Che Adams oder Lawrence Shankland dürften im schottischen System die alleinige Spitze vertreten. Während Adams ein guter Konterspieler mit seiner Schnelligkeit ist, wäre Shankland auch für hohe Bälle ein taktisches Mittel.
Robertson und McTominay sind die Köpfe des Teams. Das 3-4-2-1 klingt offensiver als es ist. Defensiv wird es zu einem Bollwerk mit sieben Verteidigern.
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SCHWEIZ
Formation: 3-4-2-1
Startelf: Sommer - Schär, Akanji, Rodriguez - Widmer, Xhaka, Freuler, Ndoye - Amdouni, Shaqiri - Vargas
Trainer: Murat Yakin
Ähnlich wie ter Stegen wird auch Kobel nicht die neue Nummer eins seines Landes trotz starker Leistungen. Wie Neuer hat Sommer an guten Tagen eine unfassbare Form und ist gesetzt.
Elvedi und Schär kämpfen um den Platz in der Abwehrkette, Xhaka und Freuler diktieren das Spiel. Widmer und Senkrechtstarter Ndoye beleben das wichtige Flügelspiel der Schweizer.
Etwas offen ist noch, wer ganz vorne spielen darf. Da wurde zuletzt viel durchgetestet. Vargas scheint die Nase vorne zu haben. Zakaria und Embolo sind nach Verletzungen erstmal außen vor.
Ab und zu ließ Yakin auch in einem 3-5-2 spielen, das käme Milan-Star Okafor entgegen, der vielleicht sogar erstmal von der Bank kommt.
UNGARN
Formation: 3-4-2-1
Startelf: Gulacsi - Orban, Dardai, Lang- Nego, A. Nagy, Schäfer, Kerkez - Sallai, Szoboszlai, Varga
Trainer: Marco Rossi
A. Szalai und M. Dardai konkurrieren noch um den Platz neben Lang und Orban in der Defensive. Alles wird sich um Szoboszlai drehen, der theoretisch auch auf der 8er-Position spielen könnte, dann würde wohl Adam in die erste Elf rücken.
Die Ungarn sind eine intakte Mannschaft, die von Trainer Rossi defensiv perfekt ausgebildet worden sind und mit schnellen Vorstößen gefährlich werden können. In der Mannschaft herrscht eine hohe Disziplin.
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Gruppe B
SPANIEN
Formation: 4-3-3
Startelf: Simon - Carvajal, Le Normand, Laporte, Grimaldo - Rodri, Pedri, Fabian Ruiz - Yamal, Morata, Williams
Trainer: Luis de la Fuente
Im Tor ist noch keine Entscheidung gefallen. Es kann auch sein, dass Raya Simon als Nummer eins ablöst. Nacho wäre in der Innenverteidigung genauso eine Alternative, wie Olmo im Mittelfeld. Grimaldo hat sich links offenbar gegen Alba durchgesetzt.
ITALIEN
Formation: 3-4-2-1
Startelf: Donnarumma - Di Lorenzo, Acerbi, Bastoni - Bellanova, Barella, Jorginho, Dimarco - Pellegrini, Chiesa - Scamacca
Trainer: Luciano Spalletti
Das Herz der Mannschaft sind der noch angeschlagene Barella und Jorginho im Mittelfeld. Di Lorenzo könnte auch auf der rechten Außenbahn zum Einsatz kommen, dann wäre Platz für Darmian oder Buongiorno in der Verteidigung.
Chiesa und Pellegrini wirbeln, während Raspadori eine ernsthafte Alternative zu Scamacca wäre.
ALBANIEN
Formation: 4-3-3
Startelf: Berisha - Hysaj, Ismajli, Djimsiti, Mitaj - Ramadani, Asllani, Bajrami - Asani, Manaj, Broja
Trainer: Sylvinho
Abwehrchef Djimsiti gewann vor Kurzem noch die Europa League mit Atalanta Bergamo, Asllani von Inter Mailand und Hysaj von Lazio sind weitere Eckpfeiler des Teams.
KROATIEN
Formation: 4-3-3
Startelf: Livakovic - Stanisic, Sutalo, Vida, Gvardiol - Modric, Brozovic, Kovacic - Perisic, Kramaric, Budimir
Trainer: Zlatko Dalic
Die Kroaten sind mitten in einem Generationswechsel. Die größte Frage ist, ob Gvardiol als linker Verteidiger spielen wird oder in die Innenverteidigung für Sutalo rückt.
Dann könnte Juranovic oder Stanisic auf der linken, statt rechten Seite spielen. Oder eben ein Sosa. Die drei im Mittelfeld sind gesetzt, sollte Perisic die Puste ausgehen, stünde Majer bereit.
Gruppe C
ENGLAND
Formation: 4-2-3-1
Startelf: Pickford - Walker, Stones, Guehi, Trippier - Rice, Gallagher - Saka, Bellingham, Foden - Kane
Trainer: Gareth Southgate
Durch den Verzicht auf Maguire könnte Guehi in die Startelf rücken. Da Southgate mit Walker statt Alexander-Arnold auf die defensivere Variante setzt, dürften Gallagher oder Top-Talent Mainoo in die Startelf rücken.
DÄNEMARK
Formation: 3-4-3
Startelf: Schmeichel - Christensen, Kjaer, Andersen - Bah, Höjbjerg, Hjulmand, Maehle - Eriksen, Skov Olsen - Höjlund
Trainer: Kasper Hjulmand
Defensiv verwandelt sich die Formation in ein 5-4-1-System. Vestergaard, Damsgaard und Wind sind die ersten Alternativen für Trainer Hjulmand.
SERBIEN
Formation: 3-4-1-2
Startelf: V. Milinkovic-Savic - Milenkovic, Pavlovic, Veljkovic - Zivkovic, Lukic, S. Milinkovic-Savic, Kostic - Tadic - Mitrovic, Vlahovic
Trainer: Dragan Stojkovic
Der Turiner Keeper Milinkovic-Savic hat sich wohl gegen Rajkovic und Petrovic durchgesetzt. Der 35-jährige Tadic regelt vorne den Verkehr, Mitrovic und Vlahovic agieren als Doppelspitze.
SLOWENIEN
Formation: 4-4-2
Startelf: Oblak - Karnicnik, Blazic, Bijol, Janza - Stojanovic, Cerin, Elsnik, Mlakar - Sesko, Sporar
Trainer: Matjaz Kek
Im fast ausgestorbenen 4-4-2 schickt Kek sein Team in die Europameisterschaft. Oblak und Sesko sind dabei die Stars der Mannschaft.
Sollte sich Kek doch für das zuletzt kurz getestete 4-3-3 entscheiden, würde Sporar auf den Flügel ausweichen und Horvat wäre ein Kandidat für die erste Elf.
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Gruppe D
FRANKREICH
Formation: 4-3-3
Startelf: Maignan - Kounde, Saliba, Konaté, Theo Hernandez - Kante, Tchouameni, Griezmann - Dembele, Giroud, Mbappe
Trainer: Didier Deschamps
Deschamps lässt sich noch nicht so richtig in die Karten schauen. Im letzten Test hat er sogar einmal ein 3-4-2-1-System ausgepackt und Thuram in die Elf geworfen, sowie Kolo Muani auf die Außenbahn.
Doch wir gehen mal vom klassischen System aus. Dabei gibt es in der Innenverteidigung harte Kämpfe, auch Pavard und Upamecano sind Alternativen. Manch Experte glaubt sogar an den Ex-Bielefelder Clauss als rechten Verteidiger, da Kounde auch innen spielen könnte.
Rabiot wäre die erste Wahl hinter "Oldie" Kante, sollte dieser nicht mehr das Level haben. Dembele und Coman konkurrieren um den Platz in der Offensive.
NIEDERLANDE
Formation: 3-4-3
Startelf: Verbruggen - de Vrij, Van Dijk, Ake - Dumfries, Schouten, Veerman, Blind - Simons, Depay, Gakpo, Weghorst
Trainer: Ronald Koeman
Koopmeiners und de Jong fallen kurzfrstig aus, Maatsen wurde daher nachnominiert. Verbruggen setzte sich im Tor knapp gegen Ex-Freiburger Flekken durch. Die Abwehrreihe ist gesetzt und das Prunkstück des Teams.
Die guten Leistungen von Weghorst in der Nationalelf könnten dazu führen, dass der Hoffenheimer depay noch verdrängt.
Statt Veerman könnte auch Gravenberch spielen. Frimpong ist rechts hinten erste Alternative.
ÖSTERREICH
Formation: 4-2-3-1
Startelf: Pentz - Posch, Danso, Lienhart, Mwene - Laimer, Seiwald - Baumgartner, Sabitzer, Wimmer - Gregoritsch
Trainer: Ralf Rangnick
Ob Pentz oder Lindner im Tor spielt, ist laut Rangnick noch offen. Wie in den Jahren zuvor haben die Österreicher aber keinen überragenden Keeper im Kasten.
Auf vielen Positionen ist das Team gleichwertig besetzt, auch wenn die Ausfääle von Schlager, Alaba und Co. schmerzen. Wöber, Grillitsch, Schmid und Arnautovic sind allesamt nicht weit von der ersten Elf entfernt.
POLEN
Formation: 3-5-2
Startelf: Szczesny - Bednarek, Dawidowicz, Kiwior - Frankowski, Piotrowski, Slisz, Zielinski, Zalewski - Swiderski, Lewandowski
Trainer: Michal Probierz
Nachdem Stürmer-Star Milik verletzt die EM absagte, fällt auch Lewandowski zunächst aus. Demnach dürfte Piatek von Basaksehir vorne starten.
In den letzten Tests überzeugte die polnische Mannschaft trotz fehlender großer Namen.
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Gruppe E
BELGIEN
Formation: 4-3-3
Startelf: Casteels - Castagne, Faes, Vertonghen, Theate - Onana, Mangala, De Bruyne - Doku, Lukaku, Trossard
Trainer: Domenico Tedesco
Tedesco entschied sich gegen eine Nominierung von Real-Torwart Thibaut Courtois und setzt auf eine junge Mannschaft mit erfahrenen Veteranen wie Vertonghen oder De Bruyne.
Mit Lukaku steht vorne drin der Top-Scorer der EM-Qualifikation, auch wenn Openda von RB Leipzig keine schlechte Alternative ist. Ansonsten hat sich bei Tedesco eine erste Elf richtig eingespielt.
RUMÄNIEN
Formation: 4-2-3-1
Startelf: Moldovan - Ratiu, Dragusin, Burca, Bancu - M. Marin, R. Marin - Hagi, Stanciu, Mihaila - Puscas
Trainer: Edward Iordanescu
Das letzte große Turnier der Rumänen war vor acht Jahren. Diesmal haben sie in der Qualifikation kein einziges Spiel verloren.
Angeführt von Spurs-Verteidiger Dragusin kämpft jeder für jeden in diesem Team. Im Mittelfeld finden sich mit Hagi und Marin auch technische versierte Spieler. Puscas wie auch Alibec sind vorne die Vollstrecker.
SLOWAKEI
Formation: 4-3-3
Startelf: Dubravka - Gyömber, Vavro, Skriniar, Hancko - Kucka, Lobotka, Duda - Schranz, Bozenik, Haraslin
Trainer: Francesco Calzona
Die Startelf gilt als relativ sicher. Calzona verzichtete zuletzt auf Experimente. Topstar ist Stanislav Lobotka vom SSC Neapel.
UKRAINE
Formation: 4-2-3-1
Startelf: Lunin - Konoplya, Zabarnyi, Matviyenko, Mykolenko - Zinchenko, Malinovskyi - Tsygankov, Sudakov, Mudryk - Dovbyk
Trainer: Serhiy Rebrov
Artem Dovbyk ist der gefeierte Star vorne im Sturm. Aber auch Zinchenko und Tsygankov sind wie Mudryk feine Kicker.
Gruppe F
PORTUGAL
Formation: 4-3-3
Startelf: Costa - Cancelo, Dias, Inacio, Dalot - Palhinha, Neves, Fernandes - Bernardo Silva, Ronaldo, Joao Felix
Trainer: Roberto Martinez
Cristiano Ronaldo kann es immer noch. In den letzten Testspielen überzeugte der Routinier und einen CR7 auf der Bank kann man sich kaum vorstelllen, auch wenn mir Ramos ein guter Ersatz lauert. Pepe hingegen wird wohl als Ersatzspieler ins Turnier starten. Vitinha konkurriert noch mit Neves um den Platz im Mittelfeld.
TÜRKEI
Formation: 4-2-3-1
Startelf: Cakir - Celik, Demiral, Bardakci, Kadioglu - Ayhan, Calhanoglu - Yazici, Kökcü, Yildiz - Yilmaz
Trainer: Vincenzo Montella
In den letzten vier Testspielen gab es keinen Sieg, dennoch sind Hoffnungen der türkischen Fans traditionell groß. Kabak verletzte sich auch noch schwer und fällt für die EM aus. Zudem sind Arda Güler und Salih Özcan mögliche Kandidaten für die erste Elf.
GEORGIEN
Formation: 5-3-2
Startelf: Mamardashvili - Kakabadze, Kvirkvelia, Kashia, Dvali, Shengelia - Chakvetadze, Kvekveskiri, Kochorashvili - Zivzivadze, Kvaratskhelia
Trainer: Willy Sagnol
Mamardashvili und Kvaratskhelia sind die Stars der georgischen Kämpfer.
Trainer und Ex-Bayern-Spieler Sagnol lässt die Mannschaft in einem defensiven Bollwerk auflaufen und hofft vorne auf die Magie von "Kvaradonna", wie der Napoli-Star liebevoll genannt wird.
Neben ihm spielt KSC-Angreifer Zivzivadze, der Mann für die wichtigen Tore.
TSCHECHIEN
Formation: 3-4-1-2
Startelf: Stanek - Holes, Zima, Krejci - D. Jurasek, Soucek, M. Sadilek, Provod - Sulc - Schick, Hlozek
Trainer: Ivan Hasek
Die linke Seite ist eine Schwachstelle der Tschechen. Provod muss dort eine ungewohnte Rolle einnehmen. Im Sturm setzt der Coach auf den Leverkusener Doppelsturm Hlozek und Schick.