Baku, Berisha und Co.: Diese deutschen U21-Stars könnten bei der Heim-EM 2024 in der A-Elf spielen
Diese U21-Stars könnten 2024 in der A-Elf für Furore sorgen
Die U21-Europameisterschaft steht vor der Tür und die Kader stehen fest. Am Mittwoch (ab 20:15 Uhr live auf ProSieben und ran.de) startet die deutsche Auswahl gegen Co-Gastgeber Ungarn. Doch was kommt nach diesem Turnier? ran hat sich einmal angeschaut, wer aus der DFB-Truppe am ehesten eine Zukunft beim DFB haben könnte. Auch mit Hinblick auf die Europameisterschaft 2024 im eigenen Land.
Lennart Grill (Bayer 04 Leverkusen)
Nicht zu Unrecht monieren einige Experten sowie DFB-Direktor Oliver Bierhoff den mangelnden Nachwuchs im deutschen Tor. Zwar ist Deutschland mit Manuel Neuer, Marc-André ter Stegen, Bernd Leno und Kevin Trapp momentan bestens aufgestellt, doch was kommt danach? Die Antwort lautet hoffentlich Lennart Grill. Der Torhüter, der vor wenigen Wochen sein Bundesliga-Debüt bei Bayer Leverkusen feierte, kommt aus der berühmten Torhüter-Schule des 1. FC Kaiserslautern und Gerry Ehrmann. Immerhin hat die Werkself vergangenen Sommer kolportierte zwei Millionen Euro für die Dienste des Schlussmannes in die Pfalz überwiesen. In seinen vier Bundesliga-Spielen kassierte Grill zwar sieben Gegentreffer, jedoch war er der einzige Grund in einer momentan schwachen Leverkusener Mannschaft, wieso es nicht noch mehr wurden.
Ridle Baku (VfL Wolfsburg)
Bereits in diesem Jahr könnte Ridle Baku zu einem Faktor in der A-Nationalmannschaft von Joachim Löw werden. Zwar spielt der 22-Jährige die Vorrunde der U21-EM für das Team von Stefan Kuntz, jedoch schließt das eine Nominierung für die Senioren-EM nicht aus. Baku ist Leistungsträger beim VfL Wolfsburg, der auf dem besten Weg in die Champions League ist. Seine große Stärke ist die Polyvalenz: rechter Verteidiger, linker Verteidiger, rechtes Mittelfeld, zentrales Mittelfeld. Wo Baku von Oliver Glasner aufgeboten wird, da liefert der gebürtige Mainzer. Ein A-Länderspiel absolvierte Baku bereits im November 2020, bei gleichbleibender Leistung führt kein Weg an ihm vorbei.
Josha Vagnoman (Hamburger SV)
Außenverteidiger sind im Team des scheidenden Bundestrainers Joachim Löw schon lange eine Problemzone. Nachdem auf der linken Seite mit Philipp Max, Robin Gosens und Marcel Halstenberg nun vielversprechende Spieler zur Verfügung stehen, bleiben die Probleme auf der rechten Abwehrseite. Die Problemlösung könnte Josha Vagnoman heißen. Der 20-Jährige vom Hamburger SV besticht vor allem durch Schnelligkeit und Körperlichkeit, Eigenschaften die der A-Elf ab und zu abgegangen sind. Vagnoman ist zudem einer der Jüngsten im Kader von U21-Coach Stefan Kuntz, bei der Heim-EM 2024 wäre er also immer noch erst frische 23 Jahre alt.
Mateo Klimowicz (VfB Stuttgart)
Vor einigen Wochen war noch gar nicht klar, ob Mateo Klimowicz überhaupt für den DFB würde auflaufen können. Nun ist klar: Er kann und sogleich wurde er von Stefan Kuntz für die U21-EM berufen. Das heißt zwar noch nicht, dass Klimowicz auch für die A-Elf des DFB auflaufen wird, falls er das jedoch tut, kann sich der kommende Bundestrainer auf ein aufregendes Talent freuen. Nicht umsonst vergleicht Sven Mislintat, Sportdirektor des VfB Stuttgart, ihn mit Marco Reus oder Andrej Kramaric. Klimowicz agiert in Stuttgart im offensiven Mittelfeld und verpasste in dieser Spielzeit erst sechs Pflichtspiele, dabei kommt er auf einen Treffer (beim 4:1 in Mainz am 2. Spieltag) und vier Assists in einer gut funktionierenden, offensiv ausgerichteten Mannschaft des VfB.
Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund)
Gar keine Frage, die Zukunft der Nationalmannschaft gehört auch Youssoufa Moukoko. Über den 16-Jährigen wurden schon sämtliche Superlative bemüht und so ist es nur eine Formsache, dass Stefan Kuntz ihn zum U21-Turnier nach Ungarn und Slowenien mitnimmt. Der jüngste Spieler und Torschütze der Bundesliga-Historie würde mit einem Einsatz bei der U21-EM auch der jüngste Spieler in der Geschichte dieses Turniers werden. Die Stärken des blutjungen Angreifers sind ebenfalls weitreichend bekannt: Unbekümmertheit, Dribbelstärke und Abschlussstärke zeichnen Moukoko aus. Völlig verrückt übrigens: Bei der Heim-EM in Deutschland 2024 ist Moukoko erst 19 (!) Jahre jung.
Mergim Berisha (FC Salzburg)
Wie auch bei den Außenverteidiger-Positionen hat der DFB seit dem Rücktritt von Allzeit-Top-Torjäger Miroslav Klose auch in der Sturmspitze immer wieder Probleme. Timo Werner, der sich momentan in einer Torkrise befindet, scheint nicht die nachhaltige Lösung zu sein, auch ein System ohne Stürmer fruchtet noch nicht. Neben Moukoko könnte Mergim Berisha ein Kandidat für die A-Nationalmannschaft werden. Der Stürmer des österreichischen Serienmeisters Salzburg steht im Klub zwar im Schatten von Patson Daka (27 Tore in 31 Spielen), jedoch netzt auch Berisha mit 16 Treffern in 31 Spielen regelmäßig ein. Bei der Heim-EM 2024 ist Berisha 25 Jahre alt, also im besten Alter. Mit Karim Adeyemi steht übrigens eine weitere deutsche Sturm-Hoffnung im Kader der Salzburger, jedoch ist er erst 19 und konnte sich noch nicht in die Anfangself spielen.