Caligiuri und Co.: Diese Nationalspieler hätten für die DFB-Elf spielen dürfen
Daniel Caligiuri (Italien)
Die starken Leistungen von Daniel Caligiuri bleiben auch in Italien nicht unbemerkt. Der Sohn eines italienischen Vaters und einer deutschen Mutter steht im vorläufigen Aufgebot der Squadra Azzurra für die Länderspiele im Juni gegen Kroatien und Portugal.
Daniel Caligiuri (Italien)
"Ich habe mir gesagt: Falls mal eine Nationalmannschaft kommt, dann spiele ich für die, die zuerst fragt." Und das ist nun Italien. Neben dem Wolfsburger hätten auch folgende Stars mit dem Adler auf der Brust auflaufen dürfen ...
Martin Harnik (Österreich)
Die DFB-Auswahl sucht momentan Stürmer - Martin Harnik wäre eine Option gewesen. Trotz Hamburg als Geburtsort und einer deutschen Mutter, entschied sich der VfB-Torjäger im Jahr 2007 bei einer Berufung für das österreichische Nationalteam für das Heimatland seines Vaters.
Fabian Johnson (USA)
Außenverteidiger sind zurzeit rar gesät in Deutschland - möglicherweise wäre Fabian Johnson nun ein Kandidat für Joachim Löw. Der vielseitig einsetzbare Gladbacher, dessen Vater als Soldat in Deutschland stationiert war, wurde 2009 mit Mats Hummels und Co. U21-Europameister.
Sead Kolasinac (Bosnien-Herzegowina)
Auch der in Karlsruhe geborene Schalker ist auf der Außenbahn zuhause und durchlief mehrere Jugendnationalmannschaften Deutschlands. Im vergangenen Sommer wurde er allerdings in den WM-Kader von Bosnien-Herzegowina berufen und absolvierte in Brasilien zwei Partien.
Eric-Maxim Choupo-Moting (Kamerun)
Der Schalker hat beschlossen, für das Geburtsland seines Vaters zu spielen. Choupo-Moting war dabei einst deutscher U-19- und U-21-Nationalspieler, im Jahr 2007 wurde er vom DFB sogar als "Nachwuchsspieler der Saison" ausgezeichnet. Auch sein Teamkollege ...
Joel Matip (Kamerun)
... Joel Matip trägt das Dress der "unbezähmbaren Löwen". Er traf seine Entscheidung mit 18 Jahren und nahm schon an zwei Weltmeisterschaften teil. Der Innenverteidiger wurde in Bochum geboren, sein Vater stammt aus Kamerun, während seine Mutter Deutsche ist.
Hakan Calhanoglu (Türkei)
Mit seinen Freistößen wäre der Leverkusener ohne Frage eine Bereicherung für den Weltmeister, doch für den in Mannheim geborenen Spielmacher war die Verbindung zum Heimatland seiner Familie größer: "Ich habe auf mein Herz gehört und mich für die Türkei entschieden."
Ömer Toprak (Türkei)
Geboren im baden-württembergischen Ravensburg wurde Ömer Toprak im Jahr 2008 Europameister mit der deutschen U19-Auswahl. Im September 2011 folgten dann aber die Anträge auf die türkische Staatsbürgerschaft sowie auf einen Verbandswechsel.
Nuri Sahin (Türkei)
Nuri Sahin, der in Lüdenscheid zur Welt kam, besitzt ebenfalls die doppelte Staatsbürgerschaft. Der Deutsch-Türke von Borussia Dortmund entschied sich jedoch schon frühzeitig für das Heimatland seiner Eltern und durchlief beim türkischen Verband sämtliche Jugendnationalteams.
Jermaine Jones (USA)
Der Ex-Schalker absolvierte zunächst drei Freundschaftsspiele im DFB-Dress, erklärte 2009 dann aber, dass er aufgrund seiner Nichtberücksichtigung für die Asienreise künftig für die USA spielen wolle. Im vergangenen Jahr nahm er an der WM in Brasilien teil.
Julian Green (USA)
Green (derzeit vom FC Bayern an den HSV ausgeliehen) wurde als Sohn einer Deutschen und eines US-Amerikaners in Florida geboren. Zuletzt ist es still um ihn geworden, dabei wurde er bei der WM 2014 nach seinem Joker-Tor gegen Belgien noch als der kommende Shootingstar gefeiert.
Gedion Zelalem (USA)
Gedion Zelalem gilt als eines der größten Talente der Arsenal-Academy. Der gebürtige Berliner spielte bislang für die Nachwuchsteams des DFB, doch erst kürzlich nahm der 18-Jährige die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. In Zukunft will er offenbar für die USA auflaufen.
Kevin-Prince Boateng (Ghana)
Aufgewachsen in Berlin-Wedding, Sohn einer deutschen Mutter und eines ghanaischen Vaters: Kevin-Prince Boateng spielte sowohl in der U18- als auch in der U21-Nationalmannschaft Deutschlands. Er entschied sich 2009, im Gegensatz zu seinem Bruder Jerome, für Ghana aufzulaufen.