Das sind Europas Meister 2016/17: Besiktas Istanbul, Honved Budapest, Slavia Prag
Türkei: Besiktas Istanbul
In der Türkei hat Besiktas Istanbul den Titel in der Süper Lig erfolgreich verteidigt. Die Stars vom Bosporus rund um die Deutschen Andreas Beck (li.) und Tolgay Arslan (Mi.) fixierten den Meistertitel 2016/17 bereits am 33. Spieltag, einen Spieltag vor dem Ende, durch einen 4:0-Sieg bei Absteiger Gaziantepspor. Für Besiktas ist es der 15. Meistertitel der Vereinshistorie. Gecoacht werden die Türken vom ehemaligen Nationaltrainer Senol Günes.
Ungarn: Honved Budapest
In Ungarn wurden Thomas Doll und Ferencvaros Budapest als Meister abgelöst - ausgerechnet vom Stadtrivalen! Erstmals seit 1993 sicherte sich Honved Budapest wieder den Meistertitel. Am letzten Spieltag besorgte Toptorjäger Marton Eppel Honved mit seinem 16. Saisontor den 1:0-Erfolg gegen Videoton und damit den 14. Meistertitel der Vereinsgeschichte. Trainer des neuen Champions ist Marco Rossi. Der 52-jährige Italiener spielte einst in der Bundesliga für Eintracht Frankfurt.
Tschechien: Slavia Prag
In Tschechien holte Hauptstadt-Klub Slavia Prag erstmals seit 2009 wieder den nationalen Meistertitel - den erst vierten der Vereinsgeschichte. Ein 4:0-Sieg am letzten Spieltag gegen Zbrojovka Brünn brachte die endgültige Entscheidung. Einen besonders großen Anteil an diesem Titel haben die Torjäger Milan Skoda und Muris Mesanovic (re.). Skoda erzielte 15 Saisontore, ist damit auch Torschützenkönig. Mesanovic hat zwölf Tore auf dem Konto. Meistertrainer von Slavia Prag ist Jaroslav Silhavy.
Spanien: Real Madrid
Nach fünf Jahren krönt sich Real Madrid wieder zum Meister. Konkurrent FC Barcelona macht den "Königlichen" zwar bis zum letzten Spieltag das Leben schwer, doch letztlich setzt sich der Rekordmeister zum 33. Mal durch. Für Weltmeister Toni Kroos ist es eine Premiere.
Italien: Juventus Turin
Der Scudetto ist wieder daheim! Zum sechsten Mal nacheinander gewinnt Juventus Turin die Meisterschaft in Italien. Damit stehen die "Bianconeri" bei 33 Titeln. Nach dem 3:0 über den FC Crotone am vorletzten Spieltag kann das Team von Trainer Massimiliano Allegri ausgelassen feiern.
Serbien: Partizan Belgrad
Partizan Belgrad hat sich zum achten Mal in den vergangenen zehn Jahren die serbische Fußball-Meisterschaft gesichert. Das Team von Trainer Marko Nikolic hielt am letzten Spieltag durch ein 5:0 (2:0) gegen den FK Mladost Lucani den Erzrivalen und Titelverteidiger Roter Stern Belgrad auf Distanz.
Kroatien: HNK Rijeka
Der HNK Rijeka hat überraschend die jahrelange Dominanz von Dinamo Zagreb in Kroatien beendet. Der Ex-Klub von Fredi Bobic machte durch ein 4:0 (3:0) gegen Cibalia Vinkovci am vorletzten Spieltag die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte perfekt. Vizemeister Dinamo hatte zuletzt elfmal in Folge den Titel geholt.
Belgien: RSC Anderlecht
Der RSC Anderlecht sicherte sich in Belgien den bereits 34. Meistertitel der Vereinsgeschichte. Durch einen 3:1-Erfolg in Charleroi fixierte das Team des früheren Nürnberg-Trainers Rene Weiler den Titel bereits einen Spieltag vor Saisonende und vermasselte somit dem FC Brügge die Titelverteidigung. Entscheidender Mann beim Sieg in Charleroi war der Pole Lukasz Teodorczyk (Mi.). Er erzielte einen Doppelpack, den dritten Treffer steuerte Leipzig-Leihgabe Massimo Bruno bei.
Frankreich: AS Monaco
Die AS Monaco krönt eine sehr starke Saison unter Trainer Leonardo Jardim mit dem ersten Meistertitel in der Ligue 1 seit dem Jahr 2000. Im heimischen Stade Louis II siegten die Monegassen in einem Nachholspiel mit 2:0 gegen AS St. Etienne. Vor dem 38. Spieltag beträgt der Vorsprung auf Serienmeister Paris St. Germain sechs Punkte. Torschütze waren - einmal mehr - Youngster und Überflieger Kylian Mbappe und Valere Germain, der zur Entdeckung der europäischen Topligen 2016/17 gehört.
Niederlande: Feyenoord Rotterdam
Feyenoord Rotterdam hat erstmals nach 18 Jahren wieder die niederländische Meisterschaft gewonnen. Am 34. und letzten Spieltag der Eredivisie gewann der Traditionsklub gegen Heracles Almelo mit 3:1. Es war der 15. Titel für Feyenoord. Held des Tages bei Feyenoord war Ex-Nationalspieler Dirk Kuyt, der einen Dreierpack erzielte.
Zypern: APOEL Nikosia
Apoel Nikosia hat zum fünften Mal in Folge die Meisterschaft in Zypern gewonnen. Der Hauptstadtklub qualifizierte sich als Erster der Tabelle souverän für die Meisterschaftsrunde, die zwischen den sechs besten Mannschaften ausgespielt wird. Dort ließ Nikosia den Konkurrenten erneut keine Chance und sicherte sich den 26. nationalen Titel in der Vereinsgeschichte. Trainer in Nikosia ist übrigens Ex-Bundesligaprofi Thomas Christiansen.
Ukraine: Schachtjor Donezk
In der Ukraine hat sich Schachtjor Donezk zum zehnten Mal den Meistertitel gesichert und Titelverteidiger Dynamo Kiew auf den zweiten Platz verwiesen. Bereits vier Spieltag vor Schluss machte Donezk mit einem 3:2-Sieg gegen Sorja Lugansk die Meisterschaft klar.
Portugal: Benfica Lissabon
Benfica Lissabon ist zum 36. Mal portugiesischer Fußball-Meister. Die Mannschaft von Trainer Rui Vitória gewann am vorletzten Spieltag 5:0 (4:0) gegen Vitória Guimaraes und sicherte sich vorzeitig den vierten Titel in Folge. Rekordmeister Benfica kann vom Verfolger FC Porto, der noch ein Nachholspiel hat, bei acht Punkten Vorsprung nicht mehr eingeholt werden. Im portugiesischen Pokal kann Benfica am 28. Mai ebenfalls gegen Guimaraes das Double perfekt machen.
Österreich: Red Bull Salzburg
Red Bull Salzburg ist zum vierten Mal in Serie und elften Mal seit 1994 Fußball-Meister in Österreich. Der Schwesterklub des deutschen Tabellenzweiten RB Leipzig sicherte sich den Titel drei Spieltage vor Saisonschluss mit einem 1:0 (0:0) gegen Rapid Wien. Vier Meistertitel in Folge waren zuvor nur Austria Wien (1978 bis 1981) gelungen. Die Salzburger erhalten somit in der Qualifikation einen erneuten Versuch, es erstmals in die Champions League zu schaffen. In den vergangenen Jahren war der national unangreifbare Klub auf teils peinliche Weise an F91 Düdelingen, Fenerbahce Istanbul, Dinamo Zagreb und zweimal Malmö gescheitert.
England: FC Chelsea
Der FC Chelsea hat sich in der Premier League im drittletzten Spiel der Saison den Meistertitel gesichert. Die "Blues" fixierten den fünften Premier-League-Titel der Vereinsgeschichte durch einen 1:0-Sieg bei West Bromwich Albion. Joker Michy Batshuayi erzielte den entscheidenden Treffer für die Londoner, die vom Italiener Antonio Conte trainiert werden. Der 47-Jährige hat damit schon in seiner ersten Saison in England mit Chelsea den Meistertitel abgeräumt. In der bisherigen Spielzeit verlor die Conte-Elf in der Premier-League nur fünf Mal. Da Chelsea auch im FA-Cup-Finale gegen Arsenal steht, könnten die "Blues" noch das nationale Double gewinnen.
Russland: Spartak Moskau
Der Ex-Stuttgarter Serdar Tasci holt mit Spartak Moskau drei Spieltage vor Saisonende den Meistertitel in Russland. Für Spartak, Serientitelträger der 90er Jahre, ist es die insgesamt zehnte Meisterschaft und die erste seit 2001.
Dänemark: FC Kopenhagen
Der FC Kopenhagen ist erneut Dänischer Meister. Dem Team des ehemaligen Köln-Trainers Stale Solbakken reichte am 32. Spieltag ein 1:1 beim FC Nordsjaelland, um vorzeitig den zweiten Titel in Folge und den zwölften der Vereinsgeschichte zu holen. Ob der FCK die komplette Saison ungeschlagen bleibt? Bisher stehen 23 Siege und neun Remis zu Buche.
Deutschland: FC Bayern München
Der FC Bayern zum 27. Deutscher Meister. Die Münchner sichern sich die Schale am 31. Spieltag mit einem 6:0-Auswärtssieg in Wolfsburg. Für Trainer Carlo Ancelotti ist es der erste Titel in der Bundesliga, für den FCB der fünfte in Serie.
Schweiz: FC Basel
In der Schweiz ist alles beim Alten! Der FC Basel sichert sich zum achten Mal in Folge die Meisterschaft. Nach einem 2:1-Sieg beim von Markus Babbel trainierten FC Luzern ist Basel die Titelverteidigung sechs Spieltage vor Saisonende nicht mehr zu nehmen. Für den FCB ist es der insgesamt 20. Meistertitel in der Vereinshistorie - und der letzte für Trainer Urs Fischer. Dessen Vertrag wird trotz des erneuten Titelgewinns nicht verlängert, Nachfolger wird der ehemalige Bundesliga-Profi Raphael Wicky.
Griechenland: Olympiakos Piräus
Der deutsche Weltenbummler Marko Marin (re.) fährt mit Olympiakos bereits den siebten Titel in Serie ein. Piräus krönt sich durch einen 5:0-Sieg am vorletzten Spieltag gegen PAS Giannina zum alten und neuen Meister in der Super League. Für Marin, der zuvor mit Sevilla und Chelsea zwei Mal die Europa League gewinnt, ist es der erste Meistertitel in seiner Karriere. Die Mannschaft von Coach Takis Lemonis fährt den erneuten Titel trotz des Winter-Abgangs von 13-Tore-Mann Brown Ideye in Richtung China letztlich souverän ein.
Schottland: Celtic Glasgow
Bereits nach 30 Spielen in der Scottish Premiership steht der sechste Meistertitel in Serie für Celtic Anfang April fest. Die Mannschaft von Coach Brendan Rodgers macht die Titelverteidigung durch einen 5:0-Sieg über Heart of Midlothian klar. Besonders die offensiven Neuzugänge Scott Sinclair und Moussa Dembele sorgen mit ihrer Treffsicherheit mehr als nur einmal für den Unterschied.