David Alaba, Sergio Ramos und Co.: Großes Abwehr-Domino im Sommer?
Ramos, Alaba und Co: Großes Abwehr-Domino im Sommer?
Der Sommer 2021 könnte auf dem Transfermarkt ein ganz besonderer werden. Neben den finanziellen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie könnten auch zahlreiche Spieler ablösefrei den Klub wechseln. Vor allem in der Abwehr deutet sich ein hochkarätiges Domino an. ran.de skizziert ein mögliches Szenario bei den Defensivspielern.
Sergio Ramos (Real Madrid)
Die für gewöhnlich gut informierte "Marca" berichtet, dass Routinier Ramos ein erstes Vertragsangebot der Königlichen ausgeschlagen haben soll. Während Real einen Einjahresvertrag und ein um zehn Prozent verringertes Gehalt geboten haben soll, strebt Ramos offenbar eine Verlängerung um zwei Jahre an, natürlich ohne Gehaltseinbußen. Doch in Zeiten der Coronakrise, die auch Real finanziell zu spüren bekommt, erscheint es fraglich, ob die Königlichen ihrem langjährigen Kapitän eine Verlängerung zu seinen Bedingungen zugestehen.
Sergio Ramos (Real Madrid)
Eine Lösung könnte ein Wechsel auf die Insel zum Scheich-Klub Manchester City sein. City-Coach Pep Guardiola gilt laut Medienberichten als Bewunderer von Ramos und der Routinier könnte Citys wacklige Hintermannschaft stabilisieren. Finanziell dürfte City die Vorstellungen des Spaniers erfüllen können. Und Real hat ohnehin schon einen potenziellen Nachfolger mehr als nur im Blick.
David Alaba (FC Bayern)
Nach übereinstimmenden Medienberichten soll Real Madrid das Ziel Nummer eins von Alaba sein. Der Österreicher mauserte sich in den vergangenen Monaten auch auf der Innenverteidigerposition zu einem Weltklasse-Mann und ist somit flexibel einsetzbar. Mit seinen 28 Jahren ist er zudem auch noch jünger als Ü30-Profi Ramos und könnte der königlichen Defensive neuen Glanz verleihen.
David Alaba (FC Bayern)
Aber laut des englischen "Guardian" soll sich nun auch noch der FC Liverpool ins Werben um den Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft eingeschaltet haben. Ein Verbleib bei den Bayern, wo sein Vertrag im Sommer ausläuft, erscheint Stand heute eher unwahrscheinlich. Damit entstünde in der Defensive des Triplesiegers der Vorsaison eine erhebliche Lücke, die es zu schließen gilt.
Jerome Boateng (FC Bayern)
Auch weil mit Verteidiger-Kollege Jerome Boateng ein weiterer Defensivbaustein im Team von Hansi Flick den Klub wohl ablösefrei verlässt. Und das, obwohl Boateng in den vergangenen Wochen und Monaten stets zuverlässig seine Leistung gebracht hat. Doch im Klub scheint man nicht mehr mit dem Weltmeister von 2014 zu planen. Mit gleich zwei Abgängen ist klar, dass dringend Verstärkung für die Defensive her muss.
Dayot Upamecano (RB Leipzig)
Doch während die Münchner möglicherweise zwei Spieler ablösefrei verlieren, müssen sie für eine Verpflichtung, die direkt weiterhilft, wohl Geld in die Hand nehmen. Topkandidat in den vergangenen Monaten war der Franzose Dayot Upamecano vom Ligarivalen aus Leipzig. Als Ablösesumme für die Abwehrkante wurden zwischenzeitlich sogar 60 Millionen Euro genannt. Für einen 22-Jährigen eine enorme Summe.
Dayot Upamecano (RB Leipzig)
Doch insbesondere in den Duellen gegen die Bayern hat Upamecano seine Klasse bereits mehrfach unter Beweis gestellt, indem er Robert Lewandowski quasi kaltstellte. Auch die RB-Verantwortlichen wissen, was sie am Franzosen haben und haben bislang jede Transfer-Offerte relativ nonchalant zurückgewiesen. Sollte Upamecano aber selbst auf einen Wechsel pochen, könnte es anders aussehen.
Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach)
Sollte Upamecano den Klub verlassen, würde ein Transfer von Gladbachs Matthias Ginter Sinn ergeben. Der deutsche Nationalspieler hat seine Klasse auf nationalem und internationalem Parkett bereits mehrfach unter Beweis gestellt und würde in Leipzig seine Chancen auf einen Titel wohl ein wenig vergrößern. Da sein Vertrag im Jahr 2022 ausläuft, wäre er wohl auch nicht allzu teuer.
Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach)
Doch die Gladbacher würden zweifelsohne eine absolute Säule verlieren, schließlich hat Ginter bislang alle Pflichtspielminuten in Liga und Champions League in dieser Spielzeit abgerissen. Seinen Verlust könnten die Fohlen wohl nur schwer auffangen.
Ozan Kabak (FC Schalke 04)
Ein möglicher Kandidat hierfür wäre Ozan Kabak von Schalke 04. Der türkische Nationalspieler würde bei einem Schalker Abstieg mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mit in die 2. Liga gehen, zu groß ist sein Marktwert und sein Gehaltsanspruch. Dazu hat Kabak schon häufiger seine Klasse unter Beweis gestellt und könnte bei den Fohlen den nächsten Schritt machen, ohne dass die Borussia groß investieren müsste. Es bleibt abzuwarten, inwieweit es im Sommer tatsächlich ein Abwehrdomino geben wird, doch die Möglichkeit war selten so günstig wie in diesem Jahr.