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Der harte Absturz des Ex-US-Wunderkindes Freddy Adu

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                <strong>Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes</strong><br>
                Auf den Namen Freddy Adu angesprochen, antworten Fans wohl meist: "Das ist doch der Ex-Profi, der mal ein Jahrhunderttalent war!?" Jein, ein Jahrhunderttalent war Adu tatsächlich mal, zumindest wurde er als solches gefeiert und gehypt. Doch ein Ex-Profi ist er nicht. Und ein Wunderkind ist der 31-Jährige auch schon lange nicht mehr. Mittlerweile kickt der Ex-Nationalspieler in einem Fischer-Dorf beim schwedischen Drittligisten Österlen FF. ran.de zeigt den Absturz des Freddy Adu und seine aktuelle Situation.
© imago/ZUMA Press

Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes
Auf den Namen Freddy Adu angesprochen, antworten Fans wohl meist: "Das ist doch der Ex-Profi, der mal ein Jahrhunderttalent war!?" Jein, ein Jahrhunderttalent war Adu tatsächlich mal, zumindest wurde er als solches gefeiert und gehypt. Doch ein Ex-Profi ist er nicht. Und ein Wunderkind ist der 31-Jährige auch schon lange nicht mehr. Mittlerweile kickt der Ex-Nationalspieler in einem Fischer-Dorf beim schwedischen Drittligisten Österlen FF. ran.de zeigt den Absturz des Freddy Adu und seine aktuelle Situation.


                <strong>Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes </strong><br>
                Als Adu mit 14 Jahren einen Profi-Vertrag bei D.C. United unterzeichnete, war der Hype schon riesig. Werbeverträge mit Nike und Pepsi haben ihn zu dem Zeitpunkt schon längst zum Millionär gemacht. Er war 2003 die ganz große Hoffnung des US-Fußballs, "Amerikas Pele". Mit der brasilianischen Fußball-Ikone drehte er sogar Werbespots. Er wurde bei der U17-WM 2003 noch zum zweitbesten Spieler gewählt, hinter dem heutigen Star Cesc Fabregas. Am 3. April 2004 war er als jüngster Spieler in der Geschichte der Major League Soccer zum Einsatz gekommen. Zwei Wochen später wurde er dann gleich auch zum jüngsten Torschützen der Liga.
© imago sportfotodienst

Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes
Als Adu mit 14 Jahren einen Profi-Vertrag bei D.C. United unterzeichnete, war der Hype schon riesig. Werbeverträge mit Nike und Pepsi haben ihn zu dem Zeitpunkt schon längst zum Millionär gemacht. Er war 2003 die ganz große Hoffnung des US-Fußballs, "Amerikas Pele". Mit der brasilianischen Fußball-Ikone drehte er sogar Werbespots. Er wurde bei der U17-WM 2003 noch zum zweitbesten Spieler gewählt, hinter dem heutigen Star Cesc Fabregas. Am 3. April 2004 war er als jüngster Spieler in der Geschichte der Major League Soccer zum Einsatz gekommen. Zwei Wochen später wurde er dann gleich auch zum jüngsten Torschützen der Liga.


                <strong>Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes </strong><br>
                Im Alter von lediglich 16 Jahren und 234 Tagen gab Adu 2006 sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. Doch: So kometenhaft sein Aufstieg, so beispiellos war auch sein Abstieg. Er war ein Versprechen, das nie eingelöst wurde. In dreieinhalb Jahren MLS kam er für D.C. United und Real Salt Lake auf 98 Spiele, zwölf Tore und zehn Vorlagen. Die Ausbeute eines Wunderkindes hatte man sich anders vorgestellt. Und damit begann eine unvergleichliche Odyssee durch halb Europa.
© imago sportfotodienst

Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes
Im Alter von lediglich 16 Jahren und 234 Tagen gab Adu 2006 sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. Doch: So kometenhaft sein Aufstieg, so beispiellos war auch sein Abstieg. Er war ein Versprechen, das nie eingelöst wurde. In dreieinhalb Jahren MLS kam er für D.C. United und Real Salt Lake auf 98 Spiele, zwölf Tore und zehn Vorlagen. Die Ausbeute eines Wunderkindes hatte man sich anders vorgestellt. Und damit begann eine unvergleichliche Odyssee durch halb Europa.

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                <strong>Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes </strong><br>
                2007 sicherte sich Benfica Lissabon den Youngster für zwei Millionen Dollar. Ein sportlicher Reinfall. Ganze elf Spiele sollte er für die Portugiesen absolvieren. Auch bei seiner folgenden Tingeltour durch die Niederungen des europäischen Fußballs machte er auf jeder Station kaum mehr als eine Handvoll Spiele.
© imago/ZUMA Press

Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes
2007 sicherte sich Benfica Lissabon den Youngster für zwei Millionen Dollar. Ein sportlicher Reinfall. Ganze elf Spiele sollte er für die Portugiesen absolvieren. Auch bei seiner folgenden Tingeltour durch die Niederungen des europäischen Fußballs machte er auf jeder Station kaum mehr als eine Handvoll Spiele.


                <strong>Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes </strong><br>
                Statt seinen Durchbruch in Lissabon zu schaffen, wurde er immer wieder verliehen. Zum Stadtrivalen Belenenses, nach Saloniki und zum türkischen Zweitligisten Caykur Rizespor. Oder nach Monaco. "In vielerlei Hinsicht hat er mit 15 aufgehört zu lernen", sagte Jerome de Bontin, der damalige Präsident der Monegassen.
© imago sportfotodienst

Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes
Statt seinen Durchbruch in Lissabon zu schaffen, wurde er immer wieder verliehen. Zum Stadtrivalen Belenenses, nach Saloniki und zum türkischen Zweitligisten Caykur Rizespor. Oder nach Monaco. "In vielerlei Hinsicht hat er mit 15 aufgehört zu lernen", sagte Jerome de Bontin, der damalige Präsident der Monegassen.


                <strong>Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes </strong><br>
                Die US-Medien brachten das Dilemma Adus in einen Satz unter: "Too much, too soon" - "Zu viel, zu früh". Schließlich hatte er die meisten der gängigen Karriere-Ziele wie Geld und Ruhm bereits im frühen Teenie-Alter erreicht.
© imago sportfotodienst

Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes
Die US-Medien brachten das Dilemma Adus in einen Satz unter: "Too much, too soon" - "Zu viel, zu früh". Schließlich hatte er die meisten der gängigen Karriere-Ziele wie Geld und Ruhm bereits im frühen Teenie-Alter erreicht.

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                <strong>Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes </strong><br>
                2011 wäre er sogar fast im deutschen Fußball gelandet. Der damals abstiegsgefährdete Zweitligist FC Ingolstadt lud Adu zu einem Probetraining ein. Trainer Benno Möhlmann winkte jedoch ab.
© imago/ZUMA Press

Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes
2011 wäre er sogar fast im deutschen Fußball gelandet. Der damals abstiegsgefährdete Zweitligist FC Ingolstadt lud Adu zu einem Probetraining ein. Trainer Benno Möhlmann winkte jedoch ab.


                <strong>Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes </strong><br>
                Adu kehrte stattdessen im August 2011 in die Heimat zurück und unterschrieb beim MLS-Klub Philadelphia Union. Doch auch dort bekam er kaum ein Bein auf den Boden. Er wurde 2013 wieder verliehen, diesmal nach Brasilien, zum EC Bahia.
© imago sportfotodienst

Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes
Adu kehrte stattdessen im August 2011 in die Heimat zurück und unterschrieb beim MLS-Klub Philadelphia Union. Doch auch dort bekam er kaum ein Bein auf den Boden. Er wurde 2013 wieder verliehen, diesmal nach Brasilien, zum EC Bahia.


                <strong>Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes </strong><br>
                Ab diesem Zeitpunkt wurde es richtig bitter. Nach sechs Monaten ohne Klub heuerte er beim FK Jagodina an, serbische erste Liga. Nachdem sein Vertrag ausgelaufen war, war er erneut eine Weile vereinslos, ehe er zum finnischen Erstligisten Kuopion PS wechselte.
© imago sportfotodienst

Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes
Ab diesem Zeitpunkt wurde es richtig bitter. Nach sechs Monaten ohne Klub heuerte er beim FK Jagodina an, serbische erste Liga. Nachdem sein Vertrag ausgelaufen war, war er erneut eine Weile vereinslos, ehe er zum finnischen Erstligisten Kuopion PS wechselte.

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                <strong>Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes </strong><br>
                2015 schaffte er es noch einmal in die Schlagzeilen, als er ironischerweise seinen eigenen Niedergang als Profi mit einem Bild untermalte. "Kein Schmutz kann mich mit meinem neuen kabellosen 2-in-1 Stick-Staubsauger von HooverUSA in die Knie zwingen", schrieb er zu einem geposteten Foto, das ihn beim Saugen zeigte.
© Twitter/Freddy Adu

Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes
2015 schaffte er es noch einmal in die Schlagzeilen, als er ironischerweise seinen eigenen Niedergang als Profi mit einem Bild untermalte. "Kein Schmutz kann mich mit meinem neuen kabellosen 2-in-1 Stick-Staubsauger von HooverUSA in die Knie zwingen", schrieb er zu einem geposteten Foto, das ihn beim Saugen zeigte.


                <strong>Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes </strong><br>
                Im gleichen Jahr zog es Adu schließlich wieder zurück in die USA zu den Tampa Bay Rowdies. Zweite Liga. Seit Anfang 2017 war der 28-Jährige mal wieder vereinslos. Der Angreifer wollte eigentlich anschließend beim polnischen Erstligisten Sandecja Nowy Sacz eine "Probezeit" absolvieren. Doch auch hier lief es nicht nach Plan.
© imago/ZUMA Press

Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes
Im gleichen Jahr zog es Adu schließlich wieder zurück in die USA zu den Tampa Bay Rowdies. Zweite Liga. Seit Anfang 2017 war der 28-Jährige mal wieder vereinslos. Der Angreifer wollte eigentlich anschließend beim polnischen Erstligisten Sandecja Nowy Sacz eine "Probezeit" absolvieren. Doch auch hier lief es nicht nach Plan.


                <strong>Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes </strong><br>
                Im August 2017 sagte Freddy Adu ein Probetraining beim polnischen Klub Sandecja Nowy Sacz von sich aus ab - weil der Coach sich öffentlich gegen den US-Boy aussprach. "Ich war schon mal bei Monaco in so einer Situation. Das endete schlimm. Ich hatte keine Chance zu trainieren oder etwas mit dem Team zu machen, muss aber die beste Lösung für meine Karriere finden. Einige Leute werden mir das wieder vorwerfen, aber ich sehe es als gut an, denn ich möchte kein Teil von so etwas sein", erklärte Adu seine Beweggründe via Twitter.
© Twitter @SandecjaNS

Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes
Im August 2017 sagte Freddy Adu ein Probetraining beim polnischen Klub Sandecja Nowy Sacz von sich aus ab - weil der Coach sich öffentlich gegen den US-Boy aussprach. "Ich war schon mal bei Monaco in so einer Situation. Das endete schlimm. Ich hatte keine Chance zu trainieren oder etwas mit dem Team zu machen, muss aber die beste Lösung für meine Karriere finden. Einige Leute werden mir das wieder vorwerfen, aber ich sehe es als gut an, denn ich möchte kein Teil von so etwas sein", erklärte Adu seine Beweggründe via Twitter.

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                <strong>Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes </strong><br>
                Laut der schwedischen Zeitung "Aftonbladet" soll Adu Anfang 2018 vor einem Wechsel zum schwedischen Drittligisten Oskarshamns AIK gestanden haben. Nachdem sich Adu vor Ort alles angesehen hatte, kam es aber doch zu keiner Einigung zwischen dem US-Amerikaner und dem schwedischen Klub. Im Herbst 2020 sollte er dennoch in Schweden landen.
© imago/ZUMA Press

Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes
Laut der schwedischen Zeitung "Aftonbladet" soll Adu Anfang 2018 vor einem Wechsel zum schwedischen Drittligisten Oskarshamns AIK gestanden haben. Nachdem sich Adu vor Ort alles angesehen hatte, kam es aber doch zu keiner Einigung zwischen dem US-Amerikaner und dem schwedischen Klub. Im Herbst 2020 sollte er dennoch in Schweden landen.


                <strong>Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes</strong><br>
                Nach 13 Monaten ohne Verein war der damals 28-Jährige seit Mitte März 2018 offiziell ein Spieler des US-Zweitligisten Las Vegas Lights FC. Beim Team aus der USL (United Soccer League) unterschrieb Freddy Adu einen Vertrag bis Ende November 2018. Der Offensivspieler konnte sich durch ein längeres Probetraining für ein Engagement beim Klub aus dem Zocker-Paradies Las Vegas empfehlen. Eine langfristige Zusammenarbeit entstand daraus aber - mal wieder - nicht! Ende 2018 wurde Adu so erneut vereinslos und war dies fast zwei Jahre lang.
© imago/ZUMA Press

Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes
Nach 13 Monaten ohne Verein war der damals 28-Jährige seit Mitte März 2018 offiziell ein Spieler des US-Zweitligisten Las Vegas Lights FC. Beim Team aus der USL (United Soccer League) unterschrieb Freddy Adu einen Vertrag bis Ende November 2018. Der Offensivspieler konnte sich durch ein längeres Probetraining für ein Engagement beim Klub aus dem Zocker-Paradies Las Vegas empfehlen. Eine langfristige Zusammenarbeit entstand daraus aber - mal wieder - nicht! Ende 2018 wurde Adu so erneut vereinslos und war dies fast zwei Jahre lang.


                <strong>Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes</strong><br>
                Endlich hört man mal wieder etwas vom einstigen Wunderkind! Freddy Adu kickt seit Oktober 2020 beim schwedischen Drittligisten Österlen FF im Fischerdörfchen Brantevik, das gerade einmal 400 Einwohner hat. Für Adu ist es bereits der 15. Verein in seiner Karriere, die ihn bislang in neun unterschiedliche Länder führte. "Ich vermisste diesen Sport so sehr und bin nur glücklich, die Möglichkeit zu haben, endlich wieder Fußball zu spielen", erklärte Adu nach seinem Vertragsunterschrift bei Österlen in den sozialen Netzwerken.
© freddy_adu/instagram

Freddy Adu: Der beispiellose Absturz des einstigen Wunderkindes
Endlich hört man mal wieder etwas vom einstigen Wunderkind! Freddy Adu kickt seit Oktober 2020 beim schwedischen Drittligisten Österlen FF im Fischerdörfchen Brantevik, das gerade einmal 400 Einwohner hat. Für Adu ist es bereits der 15. Verein in seiner Karriere, die ihn bislang in neun unterschiedliche Länder führte. "Ich vermisste diesen Sport so sehr und bin nur glücklich, die Möglichkeit zu haben, endlich wieder Fußball zu spielen", erklärte Adu nach seinem Vertragsunterschrift bei Österlen in den sozialen Netzwerken.

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