Die schlimmsten Fehlentscheidungen aller Zeiten: Wembley, die Hand Gottes, Helmer
Hannover-Sieg durch Handspiel-Tor
Hannover-Sieg durch Handspiel-Tor. Ein Sieg mit einem faden Beigeschmack für Hannover 96. Im Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Köln drückt Leon Andreasen den Ball nach einer Ecke klar mit der Hand über die Linie - der Treffer zählt trotzdem. ran.de zeigt die krassesten Fehlentscheidungen überhaupt.
Kuriose Entscheidungen in Madrid
Schachtjor Donezk (hier: Oleksandr Kucher) hat Redebedarf während des 0:4 bei Real Madrid. Die Ukrainer fangen sich zwei Elfer ein, der zweite ist höchst zweifelhaft. "Das Schiri-Team hat in der Champions League nichts zu suchen", schimpft Donezk-Trainer Mircea Lucescu.
Sevillas Schwalbenflüge
Immer diese Schwalben! So wie hier Benoit Tremoulinas sinken die Profis des FC Sevilla beim 3:0 in der Champions League gegen Mönchengladbach mehrmals darnieder - der Schiri pfeift. "Fohlen"-Trainer Lucien Favre wettert nach dem ersten von drei (!) Elfern über den vermeintlich gefoulten Vitolo: "Er ist der größte Schauspieler!"
Das Wembley-Tor 1966
Die wohl meistdiskutierte Szene stammt aus dem WM-Finale 1966, als Englands Geoff Hurst die Kugel beim Stand von 2:2 an die Unterkante der Latte des deutschen Tores donnert. Auf Anweisung des Linienrichters gibt Schiri Gottfried Dienst den Treffer. Das so genannte Wembley-Tor ist geboren. England siegt mit 4:2.
Schumachers brutaler Check gegen Battiston
Bei der WM 1982 ist Deutschland nicht in der Opferrolle. Ein Ausflug von Torwart Toni Schumacher im Halbfinale endet mit einem üblen Check gegen Patrick Battiston. Der Franzose verliert zwei Zähne und kurzzeitig das Bewusstsein, muss runter. Der Referee ahndet die Szene überhaupt nicht, das DFB-Team gewinnt im Elfmeterschießen.
Die Hand Gottes
Vor 114.580 Zuschauern im Estadio Azteca von Mexiko-Stadt im Viertelfinale der WM 1986 lupft Diego Maradona den Ball mit der Hand über Englands Torhüter Peter Shilton. Im Anschluss an das 2:1 der Argentinier spricht er auch noch süffisant von der "Hand Gottes".
Phantom-Tor durch Helmer
Obwohl Thomas Helmer (am Pfosten) den Ball am Nürnberger Kasten vorbeistochert, entscheidet Schiri Hans-Joachim Osmers in Absprache mit seinem Linienrichter auf Tor. Der FC Bayern schlägt den FCN an diesem 23. April 1994 mit 2:1, doch der DFB setzt ein Wiederholungsspiel an. Schlecht für den "Club": Der FC Bayern siegt locker mit 5:0.
Berühmteste Schwalbe der Bundesliga
Nach diesem Spiel von Dortmund gegen den Karlsruher SC am 13. April 1995 erweckt Andreas Möller (re.) den Begriff der Schutzschwalbe zum Leben. Bei einem Zweikampf mit Dirk Schuster (li.) hebt der BVB-Spielmacher im Strafraum ab - um sich vor einer Verletzung zu bewahren. Den Elfer bekommt er dennoch und der BVB dreht ein 0:1 noch in ein 2:1.
Treffer ins Schalker Herz
Dieses Last-Minute-Tor zum 1:1 des FC Bayern beim HSV tut besonders den Schalkern weh. Denn bei einer Niederlage der Münchner an diesem letzten Spieltag der Saison 2000/2001 wären die "Knappen" Meister gewesen. Weil der verhängnisvolle Freistoß-Pfiff von Markus Merk umstritten ist, wird der Schiri auf Schalke zum Hassbild.
Hoyzer verpfeift den HSV
In diesem Pokalspiel hat der Hamburger SV im Grunde schon vor dem Anpfiff keine Chance. Denn das 4:2 des SC Paderborn über die Hanseaten am 21. August 2004 leitet Robert Hoyzer. Der Schiri zählt zu den zentralen Figuren des später aufgedeckten Wettskandals. Er pfeift zwei zweifelhafte Elfer für Paderborn, der DFB entschädigt den HSV finanziell.
Drei Mal Gelb macht dann doch Rot
Beim Gruppenspiel der WM 2006 gegen Australien bettelt Josip Simunic quasi um den Platzverweis. Doch der beinharte Verteidiger der Kroaten muss sich erst drei Mal die Gelbe Karte abholen, ehe Schiedsrichter Graham Poll den Roten Karton hinterherzückt. Zwischen den ersten beiden Gelben Karten liegen 29 Minuten - anscheinend zu viel für den Referee.
Henrys hinterlistiges Handspiel
Am 18. November 2009 nimmt Thierry Henry (re.) in der Verlängerung des Playoff-Rückspiels zur WM 2010 gegen Irland die Hand zur Hilfe, um den Ball zu verarbeiten. Seine Vorlage nutzt William Gallas zum entscheidenden Treffer für die Franzosen. Erst nach Abpfiff gibt der Torjäger seinen Fehlgriff zu - die FIFA grätscht nicht mehr rein.
Tifferts Wembley-Treffer
Dank Christian Tiffert hat auch die 2. Liga ihr Wembley-Tor. Beim 5:0 seines damaligen Klubs MSV Duisburg über den FSV Frankfurt am 17. Januar 2010 trifft der Mittelfeldspieler neun Minuten vor Spielschluss nur die Latte. Der Ball prallt danach deutlich vor der Linie auf. Zur Verwunderung aller entscheidet Schiri Marco Fritz jedoch auf Tor.
Die Wembley-Revanche
Im Achtelfinale der WM 2010 schießt Englands Frank Lampard ein klares Tor gegen Deutschland. Schiedsrichter Jorge Larrionda sieht das anders - und verweigert den "Three Lions" den 2:2-Ausgleich. Am Ende gewinnt Deutschland 4:1 und zieht ins Viertelfinale ein.
Kießling netzt seitlich ein
Stefan Kießling (li.) dreht nach seinem Kopfball am 18. Oktober 2013 bei 1899 Hoffenheim bereits enttäuscht ab, doch durch ein Loch im Tornetz landet die Kugel im Kasten. Schiri Felix Brych hat gegen den Treffer zum 2:0 nichts einzuwenden. Am Ende gewinnt Bayer Leverkusen in Sinsheim mit 2:1, ein Einspruch der Gastgeber wird abgewiesen.
Wembley-Tor einmal anders
Dieser Treffer zählt nicht. Mats Hummels (vorne) setzt im Pokal-Finale 2014 zwar einen Kopfball hinter die Linie des Bayern-Tores. Doch weil Dante (re.) die Kugel reaktionsschnell wegdrischt, gibt Schiri Florian Meyer die Dortmunder Führung nicht. Stattdessen müssen beide Teams in die Verlängerung, in der der FC Bayern 2:0 siegt.
Letzte Rettung durch falschen Freistoß
Am 1. Juni 2015 steht der Hamburger SV mit anderthalb Beinen in der 2. Liga. Im Relegations-Rückspiel in Karlsruhe braucht der "Bundesliga-Dino" einen Treffer. Als KSC-Profi Jonas Meffert der Ball an die Hand geschossen wird, pfeift Schiri Manuel Gräfe. Marcelo Diaz (Nummer 20) verwandelt den Freistoß zum 1:1, der HSV siegt noch 2:1.
Witz-Elfer für den FC Bayern
Beim 2:1 des FC Bayern über den FC Augsburg am 12. September 2015 läuft Douglas Costa auf Markus Feulner auf und geht zu Boden. Offensivfoul? Nicht bei Schiri Knut Kircher, der auf den Punkt zeigt. Assistent Robert Kempter will ein Foul erkannt haben. Die Augsburger protestieren vehement - vergebens. Aus dem Strafstoß resultiert der Siegtreffer.