Franz Beckenbauer: Die besten Sprüche des Kaisers
Franz Beckenbauer: Die besten Sprüche des Kaisers
Die Welt trauert um Franz Beckenbauer. Der "Kaiser" prägte den deutschen Fußball wie kaum ein anderer - ob als Spieler, Trainer, Funktionär oder TV-Experte. Im Laufe der Jahre war Beckenbauer auch immer wieder für einen lockeren Spruch gut. ran hat die besten und kultigsten Aussagen der Legende gesammelt.
"Ja gut, es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage."
(auf Günther Jauchs Frage: "Wie ist denn ihre Prognose?")
"Damals hat die halbe Nation hinter dem Fernseher gestanden."
(über das WM-Finale 1990)
"Am Ergebnis wird sich nicht mehr viel ändern, es sei denn, es schießt einer ein Tor"
(Beckenbauer als Co-Kommentator)
"Geht's raus und spielt's Fußball!"
(taktische Anweisung als Trainer bei der WM 1990)
"Die Schweden sind keine Holländer - das hat man ganz genau gesehen."
(nach einem Spiel der schwedischen Nationalmannschaft)
"Ich bin immer noch am Überlegen, welche Sportart meine Mannschaft an diesem Abend ausgeübt hat. Fußball war’s mit Sicherheit nicht."
(nach einer Bayern-Niederlage)
"Wissen Sie, wer mir am meisten Leid tat? Der Ball."
(über einen Auftritt der deutschen Nationalmannschaft)
"In einem Jahr hab ich mal 15 Monate durchgespielt."
(über seine Spielerkarriere)
"Berkant Göktan ist erst 17. Wenn er Glück hat, wird er nächsten Monat 18."
(über den damaligen Bayern-Spieler Berkant Göktan)
"Irgendeiner muss ja in dem Land was tun, wenn alle immer nur klagen, dass der Nachwuchs fehlt."
(zur Geburt seines fünften Kindes)
"Drei Punkte ist besser als in die Hose geschissen."
(nach einem wenig überzeugendem Sieg der Bayern über Arminia Bielefeld)
"Das Beste an der ersten Halbzeit war, dass Mario Basler nicht erfroren ist."
(in der Halbzeit eines Winterspiels des FC Bayern)
"Der Rehhagel ist ein erstklassiger Trainer - zumindest in der 2. Liga."
(über den ehemaligen Bayern-Trainer Otto Rehhagel)
"Lothar und ich hatten auch Meinungsverschiedenheiten. Ich hab mich immer durchgesetzt. Gott sei Dank, die Erfolge sprechen für sich."
(über Lothar Matthäus)
"Wir haben also dann Altpapier und Alteisen gesammelt, um zu den paar Pfennigen zu kommen, die damals ein Lederball gekostet hat. Dann haben wir endlich diesen Ball gehabt. Wir haben natürlich jeden Tag Fußball gespielt. Jeden Tag durfte ein anderer den Ball mit nach Hause nehmen und musste ihn dann einfetten."
(über seine Fußball-Kindheit)
"Ich weiß gar nicht, ob ich die überhaupt alle kenne, die da heute spielen..."
(über das Bayern-Team, als neun Stammspieler fehlten)
"Ich hatte ein prima Leben damals in Amerika. Bis Günter Netzer kam und alles zerstörte."
(Netzer holte Beckenbauer von den New York Cosmos zum HSV)
"Das ist eine andere Sportart, die wir spielen. Das ist nicht Fußball, das ist Uwe-Seeler-Traditionsmannschaft, Altherrenfußball. Wenn einer Nachhilfeunterricht braucht, dann werde ich ihm noch etwas ganz anderes sagen. Ich stehe auch heute noch und die nächsten Tage zur Verfügung."
(nach einem 0:3 gegen Olympique Lyon in der Champions League)
"Der WM-Ball ist ja kein Lederball mehr, sondern eine Mischung aus Marsstaub, Mondstaub, Gold und Platin."
(über "Jabulani", der Spielball der WM in Südafrika 2010)
"Das ist der Kunst der Ärzte zu verdanken. Zu meiner Zeit wäre wohl noch eine Amputation nötig gewesen."
(über die schnelle Genesung von Giovane Elber und Jens Jeremies vor einem Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid)
"Da ist man ein bisschen stolz, weil man auch etwas dazu beigetragen hat. Als Spieler, als Trainer, als Präsident und was weiß ich nicht noch was."
(über die Entwicklung des FC Bayern München)