Paris Saint-Germain: Trainer Christophe Galtier entlassen - ein klarer Favorit auf Nachfolge
Galtier-Aus bei PSG besiegelt: Das sind die Nachfolgekandidaten
Die Tage von Christophe Galtier bei Paris Saint-Germain sind gezählt: Der französische Klub hat die Trennung nun offiziell bestätigt. Schon seit längerem wurde über einen vorzeitigen Abschied spekuliert. Galtier hatte den Klub von Mauricio Pochettino zum Anfang der Saison und übernommen, sein Vertrag wäre noch bis Sommer 2024 gelaufen. Obwohl PSG zum elften Mal die französische Liga gewinnen konnte, überwog die Enttäuschung über das frühe Aus im Achtelfinale der Champions League gegen den FC Bayern München. Neben dem Platz sorgte zudem sowohl das PSG-Star-Ensemble als auch Galtier selbst für negative Schlagzeilen. Zuletzt wurde er wegen eines Rassismusskandals sogar verhaftet. In der kommenden Saison soll nun ein Neustart mit einem neuen Trainer erfolgen. ran zeigt die Favoriten und mögliche weitere Kandidaten. (Stand: 5. Juli)
Luis Enrique (vereinslos)
Paris Saint-Germain ist nach der geplatzten Zusammenarbeit mit Julian Nagelsmann auf der Suche nach einem Galtier-Nachfolger wohl fündig geworden: Wie die "L'Équipe" berichtet, soll sich der französische Klub in fortgeschrittenen Gesprächen mit Luis Enrique befinden. Der Spanier hat offenbar dem Deal schon zugestimmt, nun gibt es angeblich Verhandlungen über das Personal und mögliche Klauseln. Der 53-Jährige Enrique ist seit seinem Abschied von der spanischen Nationalmannschaft ohne Job und wurde bereits mit mehreren Topklubs in Verbindung gebracht. Enrique soll offenbar schon bald als neuer Trainer von Paris vorgestellt werden.
Julian Nagelsmann (vereinslos)
Es wäre ein Sensations-Transfer gewesen: Julian Nagelsmann galt lange Zeit als heißester Kandidat für die Nachfolge von Christophe Galtier, die Parteien sollen mehrere Gespräche geführt haben – am Ende platzte aber wohl der Deal. Grund sollen laut Transfer-Insider Fabrizio Romano und "L'Équipe" verschiedene Ansichten über wichtige Details gewesen sein.
Jose Mourinho (AS Rom)
Schon länger wird der Name Jose Mourinho mit Paris Saint-Germain in Verbindung gebracht. Vor dem Europa-League-Halbfinale gegen Bayer 04 Leverkusen hatte sich "The Special One" scherzend zu den Gerüchten geäußert: "Wenn PSG nach mir sucht, haben sie mich nicht gefunden. Sie haben nicht mit mir gesprochen". Was nicht ist, kann ja noch werden – denn laut "L'Equipe" soll der aktuelle Trainer der AS Rom gegenüber einem Job in Paris nicht abgeneigt sein und würde demnach ein Angebot annehmen. Der Pariser Sportchef Luis Campos und der Portugiese haben bereits in der Vergangenheit bei Real Madrid zusammengearbeitet und sollen ein gutes Verhältnis pflegen.
Luciano Spalletti (vereinslos)
Der Meistertrainer der SSC Neapel geht – und will erstmal ein Sabbatical einlegen. Doch ganz aus dem Kreis der Trainerkandidaten bei PSG darf Luciano Spalletti nicht gestrichen werden.
Zinedine Zidane (vereinslos)
Auch Zinedine Zidane ist derzeit verfügbar auf dem Transfermarkt. Der 50-Jährige hat bei Real Madrid gezeigt, dass er mit zahlreichen Stars umgehen und diese als Mannschaft zu zahlreichen Erfolgen führen kann. Der dreimalige Weltfußballer soll bereits nach der Entlassung von Pochettino bei PSG hoch gehandelt worden sein.
Thiago Motta (FC Bologna)
Ebenfalls momentan in der Serie A aktiv ist Thiago Motta. Der 40-jährige soll der Favorit von Nasser Al-Khelaifi sein. Motta kennt den Verein bestens: Von 2012 bis 2018 spielte er für die Pariser und beendete dort auch seine Karriere. Kommt es jetzt zu einem Wiedersehen? Ein Argument, das gegen eine Verpflichtung des Italieners spricht: Motta hat keinerlei Erfahrungen als Trainer in der Champions League.
Oliver Glasner (vereinslos)
Mit dem DFB-Pokalfinale hat Oliver Glasner das letzte Spiel als Coach von Eintracht Frankfurt bestritten – für ihn leider ohne "Happy End". Anfang Mai hatte der Verein die Trennung zum Saisonende bestätigt. Glasner holte mit den "Adlern" in der letzten Saison die Europa League, was ihn bereits in den Fokus der internationalen Top-Klubs rückte und schaffte mit der SGE in diesem Jahr sogar den Sprung ins Achtelfinale der "Königsklasse", wo der Klub jedoch gegen Neapel ausschied.
Antonio Conte (vereinslos)
Die letzte Trainerstation von Antonio Conte hieß Tottenham Hotspur. Seit seiner Entlassung im März diesen Jahres ist der Italiener ohne Engagement. In seiner Historie coachte der 53-Jährige bereits unter anderem den FC Chelsea, Juventus Turin und Inter Mailand.