Rückennummern in Europas Top-Ligen: Diese Regeln gelten in Bundesliga, Premier League und Co.
Rückennummern in Europas Top-Ligen: Diese Regeln gelten
Rückennummern sind mehr als bloße Zahlen auf der Rückseite eines Trikots. Einige Spieler bauen sich mit ihrer angestammten Nummer einen Mythos auf, wie etwa Cristiano Ronaldo, der auch einfach nur kurz als "CR7" bekannt ist. Allerdings gibt es in Europas Top-Ligen durchaus unterschiedliche Regularien, welche Nummern die Spieler auf dem Rücken tragen dürfen. ran liefert einen Überblick.
Premier League: Alles von 1-99 erlaubt
In der Premier League gibt es für die Klubs und Spieler kaum Beschränkungen hinsichtlich der Rückennummern. Alle Zahlen zwischen 1 und 99 sind erlaubt. Einzige Einschränkung: Die Nummer '1' darf ausschließlich von Torhütern getragen werden. Auswüchse besonders hoher Nummern erlebt man in der Premier League aber eher selten.
Bundesliga: Bis zur 49 geht alles
In der Bundesliga werden die Spieler bei der Freiheit ihrer Rückennummer etwas mehr beschnitten. Laut Spielordnung der DFL dürfen maximal die Nummern von 1 bis 49 vergeben werden. Die '1' ist dabei für Torhüter reserviert, die weiteren Keeper im Kader dürfen zwischen 12 und 49 wählen.
La Liga: Die schärfsten Restriktionen
Die schärfsten Regeln hinsichtlich der Rückennummern hat unter Europas Top-Ligen die spanische Liga. Dort darf ein Profikader nur aus maximal 25 registrierten Spielern bestehen, diese müssen entsprechend auch von 1 bis 25 durchnummeriert werden. Alle Nummern darüber sind für Nachwuchsspieler vorbehalten, die noch keinen Profivertrag haben bzw. nicht für die erste Mannschaft registriert sind. Daher durfte etwa David Alaba bei seinem Wechsel vom FC Bayern zu Real Madrid im Sommer 2021 nicht seine angestammte Nummer '27' behalten. Der Österreicher spielt bei den "Königlichen" mit der '4' auf dem Rücken.
Serie A: Alles möglich - außer der 88
Fußballfans werden vor allem die italienische Serie A mit ungewöhnlichen Rückennummern in Verbindung bringen. Dort sind Nummern jenseits der 80 oder gar 90 keine Seltenheit. Die Regeln erlauben dies und stellen kaum Beschränkungen auf. Die Nummer '88' wird man ab der Saison 2023/24 aber nicht mehr sehen. Die italienische Liga verbot die Nummer, um ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Die Zahl '88' gilt in rechtsextremen Kreisen als Nazi-Code.
Ligue 1: Neue Regeln seit 2022
In der französischen Ligue 1 galten lange recht restriktive Regeln. So mussten sich Spieler für eine Nummer zwischen 1 und 30 entscheiden, wobei die '1', die '16' sowie die '30' für die Torhüter reserviert waren. Für Lionel Messi sowie ein paar ausgewählte Spieler wurde eine Ausnahme gemacht, grundsätzlich galten diese Vorgaben jedoch. Seit der Saison 2022/23 aber haben die Spieler deutlich mehr Freiheiten. So ist auch in Frankreich inzwischen alles zwischen 1 und 99 möglich.
Portugal: Keine Beschränkungen
Auch in Portugal sind hohe Nummern keine Rarität, bei Benfica Lissabon etwa trägt Stammtorwart Odysseas Vlachodimos die '99', während Stürmer Goncalo Ramos die '88' gewählt hat. Die portugiesische Liga hat den Spielern - ähnlich wie die Premier League oder die Ligue 1- keine Beschränkungen auferlegt.