Verletzt! Für diese Stars ist das Fußballjahr 2017 vorzeitig zu Ende: Carvajal, Ribery, Reus

Daniel Carvajal (Real Madrid)
Wie die spanische Zeitung "Marca" berichtet, dürfte das Fußballjahr 2017 für Real Madrid Daniel Carvajal vorzeitig zu Ende sein. Der 25 Jahre alte Rechtsverteidiger fällt demnach wegen einer Herzbeutelentzündung mehrere Monate aus. Der Ex-Leverkusener Carvajal verpasste zuletzt bereits wegen einer angeblichen Viruserkrankung das Heimspiel gegen Espanyol Barcelona, anschließend diagnostizierten die Real-Ärzte dann die Herzbeutelentzündung. Zuletzt ersetzte der 18-jährige Achraf Hakimi den verletzten Rechtsverteidiger, zudem könnte künftig auch Nacho Fernandez als Carvajal-Vertreter fungieren.

Franck Ribery (FC Bayern München)
Jetzt hat es der FC Bayern bestätigt: Franck Ribery fällt wochenlang aus. Der Franzose erlitt im Bundesligaspiel bei Hertha BSC einen Außenbandriss im linken Knie. Ribery werde konservativ behandelt, das Bein mit einer Schiene ruhiggestellt. Währenddessen werde der 34-Jährige bereits mit Reha-Maßnahmen beginnen. Nach einigen Wochen werde je nach Heilungsverlauf über die weiteren Therapie- und Trainingsmaßnahmen entschieden. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge drückte auf der FCB-Webseite sein Bedauern aus: "Es tut uns leid, dass Franck sich verletzt hat. Wir alle wünschen ihm eine schnelle Besserung." Eine Ribery-Rückkehr in diesem Jahr ist damit vom Tisch. ran.de zeigt weitere langzeitverletzte Spieler aus Europas Topligen, für die das Fußballjahr 2017 vorzeitig zu Ende ist.

Marco Reus (Borussia Dortmund)
Dortmunds Offensivstar Marco Reus verschiebt sein Comeback laut "Bild" um zwei Monate. Demzufolge dürfte der 28-Jährige nach seinem Kreuzbandriss erst im März 2018 wieder zu Einsätzen für den amtierenden Pokalsieger kommen. Hintergrund sei, dass Reus mit Blick auf die WM-Endunde im Sommer 2018 kein Risiko eingehen wolle. "Es gibt überhaupt keine Komplikationen, aber es dauert noch ein bisschen", sagte Reus, der sich die Verletzung im Pokalfinale 2017 zuzog, das die Borussia mit 2:1 gegen Eintracht Frankfurt gewann.

Manuel Neuer (FC Bayern München)
Wegen eines im Training erlittenen Haarisses im linken Mittelfuß musste Manuel Neuer vorzeitig sein Fußballjahr 2017 beenden. Der Nationalkeeper in Diensten des FC Bayern München feierte erst kurz vor seiner erneuten Verletzung ein Comeback, muss nun aber für den Rest der Hinrunde zuschauen. Neuer fehlte bereits von April bis August 2017 wegen eines Mittelfußbruches, erlitten beim Champions-League-Aus bei Real Madrid. Nach seiner Rückkehr absolvierte der 31-Jährige nur vier Pflichtspiele, ehe es den Weltmeister von 2014 erneut erwischte.

Nicolai Müller (Hamburger SV)
Wie nahe Freud' und Leid zusammenliegen können, erlebte Hamburgs Nicolai Müller innerhalb weniger Sekunden. Zunächst traf der Flügelspieler am 1. Spieltag zum 1:0 für den HSV gegen Augsburg, anschließend verletzte sich der 30-Jährige bei seinem spektakulären Torjubel! Müller zog sich einen Kreuzbandriss zu und muss nun bis zur Rückrunde warten, ehe er dem Bundesliga-Dino wieder aktiv auf dem Spielfeld helfen kann. 

Edgar Prib (Hannover 96)
Mittelfeldspieler Edgar Prib war bei Aufsteiger Hannover gerade zum neuen Kapitän ernannt worden, schon musste der 27-Jährige einen Rückschlag hinnehmen. Prib zog sich nämlich einen Kreuzbandriss zu. Damit muss der frühere Fürther nun erst einmal zusehen, wie sich der Aufsteiger nach der Rückkehr in die Bundesliga so macht. Die Entwicklung dürfte den Langzeitverletzten erfreuen, denn die Niedersachsen starteten hervorragend in die Saison 2017/18 - auch ohne ihren neuen Kapitän, der nur in der 1. Runde des DFB-Pokals mitwirkte, ehe er sich schwer verletzte. 

Tobias Strobl (Borussia Mönchengladbach)
Kurz vor Saisonstart hat es Gladbachs Tobias Strobl richtig übel erwischt. Im Testspiel gegen Leicester City zog sich der 27-Jährige einen Riss des vorderen Kreuzbandes und des Außenmeniskus im rechten Knie zu. Anschließend musste sich der frühere Hoffenheimer einer OP unterziehen und fällt nun voraussichtlich bis Februar 2018 aus.

Carlos Mane (VfB Stuttgart)
Bei Aufsteiger Stuttgart kämpft Carlos Mane um mehr als nur ein Comeback. "Es geht um seine Karriere", sagte der mittlerweile gefeuerte Ex-VfB-Sportvorstand Jan Schindelmeiser im Juni der "Bild". Mane zog sich im April 2017 eine Knorpelabsplitterung im rechten Knie zu. Deshalb muss der 23-jährige Portugiese nun langsam an seiner Rückkehr arbeiten. Diese ist jedoch noch nicht absehbar. "Es kann noch lange dauern, bis er wieder auf die Beine kommt. In diesem Kalenderjahr erwarte ich ihn nicht mehr auf dem Platz", sagte Schindelmeiser. Im Sommer 2018 endet der Leihvertrag Manes, der Sporting Lissabon gehört. Der VfB sicherte sich jedoch eine Kaufoption.

Matthias Zimmermann (VfB Stuttgart)
Ende August 2017 erwischte es Stuttgarts Matthias Zimmermann. In einem Testspiel gegen Ingolstadt holte sich der Defensiv-Allrounder einen Kreuzbandriss. Bitter: Laut Medienberichten stand der 25-Jährige zu diesem Zeitpunkt vor einem Wechsel zu Crystal Palace. Durch die schwere Verletzung war ein Transfer aber natürlich vom Tisch. Somit muss sich der gebürtige Karlsruher nun erst einmal in der Reha wieder heranarbeiten, um sich irgendwann in der Rückrunde vielleicht wieder anzubieten - entweder für eine Vertragsverlängerung bei den Schwaben, wo sein Kontrakt im Sommer 2018 ausläuft, oder für einen anderen Klub.

Marco Fabian (Eintracht Frankfurt)
Aufgrund von langwierigen Problemen mit der Wirbelsäule wird Frankfurts Marco Fabian der Eintracht mit großer Wahrscheinlichkeit erst zur Rückrunde der Bundesliga wieder zur Verfügung stehen. Der 28-jährige Mexikaner unterzieht sich einer konservativen Behandlung, um seine gesundheitlichen Probleme endlich in den Griff zu kriegen. In der Vorsaison war Fabian mit sieben Bundesliga-Treffern der erfolgreichste Torschütze der Hessen.

Omar Mascarell (Eintracht Frankfurt)
Nach einer Achillessehnenoperation fällt auch Eintracht Frankfurts Mittelfeldspieler Omar Mascarell für den Rest der Hinrunde aus. Der 24-jährige Spanier fehlte bereits im Endspurt der Vorsaison wegen anhaltender Achillessehnenprobleme und unterzog sich deshalb mittlerweile einer Operation. Verläuft der Heilungsprozess wunschgemäß, dürfte der frühere Real-Profi nach der Winterpause bald wieder einsatzbereit sein. 

Ousmane Dembele (FC Barcelona)
Eine schwerwiegende Oberschenkelverletzung zwingt Barcelonas 105-Millionen-Euro-Neuzugang Ousmane Dembele dazu, sein Fußballjahr 2017 vorzeitig zu beenden. Der frühere Dortmunder verletzte sich beim 2:1-Erfolg in Getafe. Kurios: Barca-Trainer Ernesto Valverde gab dem Franzosen eine Mitschuld an der Verletzung. "Er ist ein sehr schneller Spieler. Die Bewegung war die schlimmste, die er dem Oberschenkel antun konnte", sagte der Coach der Katalanen. Dembele ließ sich anschließend in Helsinki operieren und wird ungefähr vier Monate ausfallen.

Benjamin Mendy (Manchester City)
Manchester Citys Franzose Benjamin Mendy muss in den nächsten Monaten bei den "Citizens" zuschauen. Der angeblich 57 Millionen Euro teure Neuzugang vom AS Monaco zog sich beim 5:0-Sieg gegen Schlusslicht Crystal Palace einen Kreuzbandriss zu. "Ich bin jetzt auf Leihbasis für ein paar Monate beim Verletzten FC", twitterte der 23 Jahre alte Außenverteidiger, "aber ich werde bald zurückkommen und hoffentlich stärker sein." Nach seiner Rückkehr könnte Mendy einen weiteren Konkurrenten auf seiner Linksverteidiger-Position vorfinden. "Wir werden im Januar sehen", sagt Coach Pep Guardiola über die Option, im Wintertransferfenster noch einmal zuzuschlagen. Denn laut Guardiola soll Mendy sogar bis zu den Halbfinalspielen der Champions League fehlen - die sind Ende April 2018.

Zlatan Ibrahimovic (Manchester United)
Wegen einer Kreuzbandverletzung fällt Manchester Uniteds Zlatan Ibrahimovic voraussichtlich noch bis zum Jahresende aus. Der 35-jährige Schwede erlitt die Verletzung im Europa-League-Spiel der Vorsaison gegen Anderlecht und musste den späteren Triumph in diesem Wettbewerb gegen Ajax Amsterdam auf Krücken miterleben. Nun arbeitet der Schützling von Jose Mourinho am Comeback, nachdem die "Red Devils" den 1,95-Hünen im Ende August erneut für ein Jahr unter Vertrag nahmen. Für den Champions-League-Kader Uniteds wurde "Ibra" nicht gemeldet, was dafür spricht, dass ein Comeback wirklich erst 2018 realistisch ist.

Marcos Rojo (Manchester United)
Wie Ibrahimovic, so hat sich auch Marcos Rojo in der Vorsaison gegen Anderlecht verletzt. Der 27-Jährige zog sich ebenfalls eine schwerwiegende Kreuzbandverletzung zu und wird auch erst 2018 wieder eingreifen können. Besonders bitter: Im Sommer verpflichtete United mit Victor Lindelöf einen weiteren Konkurrenten, den der Argentinier Rojo verdrängen muss, um in die Startelf zu Rücken. Ohne die langzeitverletzten Rojo und Ibrahimovic läuft es in der Saison 2017/18 für ManUtd bestens. In der Premier League liegt der Rekordmeister zusammen mit ManCity an der Spitze, in der Champions League feierte die Mourinho-Elf zwei lockere Siege.

Arkadiusz Milik (SSC Neapel)
Was für ein Pech! Innerhalb eines Jahres hat sich Neapels Stürmer Arkadiusz Milik kürzlich den zweiten Kreuzbandriss zugezogen, einmal rechts, einmal links im Knie. Damit fällt der polnische Nationalspieler wieder für mehrere Monate aus. Der 23-Jährige wurde bereits operiert. In der laufenden Saison kam der frühere Leverkusener und Augsburger zu fünf Pflichtspiel-Einsätzen für Neapel, ehe er sich erneut schwer verletzte. Dabei gelangen Milik zwei Treffer.

Andrea Conti (AC Mailand)
Kolportierte 25 Millionen Euro soll der AC Mailand im Sommer für den Transfer von Rechtsverteidiger Andrea Conti auf den Tisch gelegt haben. Doch schon nach wenigen Wochen müssen die Mailänder ohne den Neuzugang von Atalanta Bergamo planen. Der 23-Jährige zog sich eine schwere Kreuzbandverletzung zu und fällt wohl bis März 2018 aus. Vor seinem Ausfall kam der Italiener zu fünf Pflichtspiel-Einsätzen für Milan, wo er einen Vertrag bis 2022 unterschrieb. Durch Contis Verletzung ist nun vorerst wieder Routinier Ignazio Abate gefragt.

Ramiro Funes Mori (FC Everton)
Evertons Argentinier Ramiro Funes Mori fällt schon seit April durchgehend aus. Wegen einer Meniskusverletzung musste sich der 26 Jahre alte Verteidiger zuletzt einer OP unterziehen. Der Heilungsprozess dauert wohl noch mehrere Monate. Mit einem Comeback des Nationalspielers wird bei den "Toffees" deshalb offenbar erst im Frühjahr 2018 gerechnet. Dann drängt für Mori natürlich die Zeit, um es möglichst noch in Argentiniens WM-Kader zu schaffen - falls sich die "Gauchos" ohne Mori überhaupt für die Endrunde in Russland qualifizieren können.