Wiese, Torres und Co.: Diese Spieler ruinierten mit einem Transfer ihre Karriere
Spieler, die mit einem Transfer ihre Karriere ruinierten
Mit großen Ambitionen gewechselt und damit leider die Karriere ruiniert. Nicht nur Tim Wiese kann ein Lied davon singen. ran.de zeigt die bekanntesten "Wechselfehler" der letzten Jahre.
Kaka
Kaka: Für den Brasilianer legte Real Madrid 2009 satte 65 Millionen Euro auf den Tisch. Kaka war zu dieser Zeit der große Spielmacher beim AC Mailand. In Madrid kam er auch aufgrund von Verletzungen nur noch selten an seine frühere Form heran. Heute lässt er die Karriere in den USA bei Orlando City ausklingen.
Michael Owen
Michael Owen: Vor Kaka dürfte bereits der Engländer Owen seinen Wechsel in Spaniens Hauptstadt bereut haben. 2004 kam der Angreifer für zwölf Millionen Euro aus Liverpool. Nach nur einem Jahr, 36 Spielen und 14 Toren verließ er Madrid schon wieder. Doch weder bei Newcastle, bei Manchester United, noch bei Stoke fand Owen zu alter Stärke zurück. 2013 hörte er auf.
Radamel Falcao
Radamel Falcao: Der Kolumbianer war beim FC Porto und später bei Atletico Madrid ein Torgarant. Doch mit seinem Wechsel zum AS Monaco begann der langsame Abstieg. Falcao verletzte sich schwer, verpasste dadurch die WM 2014. Danach wechselte er zu Manchester United, wo er zum Flop wurde. Derzeit fristet er beim FC Chelsea ein Dasein als Ersatzspieler. Bei neun Einsätzen traf er nur ein einziges Mal.
Fernando Torres
Fernando Torres: Ein richtig teures Missverständnis war der Wechsel des Spaniers zum FC Chelsea. 58,5 Millionen Euro Ablöse legten die Blues für den damaligen Liverpool-Fanliebling auf den Tisch. Torres kam jedoch nie an seine vorher gezeigten Leistungen heran. Nach der Zwischenstation AC Mailand kickt er nun wieder bei seinem Jugendverein Atletico Madrid, wo er aber auch zumeist nur Joker ist.
Adrian Mutu
Adrian Mutu: Der Rumäne kam 2003 von Parma. Weil er Kokain konsumierte, flog er schließlich bei den Blues raus. Er kehrte nach Italien zurück, spielte unter anderem für Juventus Turin und Florenz, und wurde des Dopings überführt. Heute spielt er in Indien für Pune City - hoffentlich ohne Zusatzstoffe.
Maicon
Maicon: "Wäre ich doch nur bei Inter Mailand geblieben", dürfte sich der brasilianische Rechtsverteidiger gelegentlich denken. 2012 verließ er die Italiener und ging zu Manchester City. Nach nur neun Einsätzen in der Premier League kehrte er zurück nach Italien. Er spielt nun für den AS Rom, wenn er denn mal ran darf. Der mittlerweile 34-Jährige ist nur noch Ergänzungsspieler.
Aleksandr Hleb
Aleksandr Hleb: "Ich verhielt mich wie ein kleines Kind bei Barca. Pep Guardiola sagte mir Dinge, aber ich tat sie nicht und sagte, ich will keine Schwierigkeiten bekommen", erklärte der Weißrusse kürzlich dem "Catalunya Radio". Der heutige Bayern-Coach verlor irgendwann die Geduld und sortierte den Mittelfeldspieler aus, der von Arsenal nach Spanien kam. Es bedeutete den Karriere-Knick für Hleb. Heute spielt er für BATE Borissow.
Tim Wiese
Tim Wiese: Sollte in Hoffenheim der unumstrittene Stammtorhüter sein. Spielte aber nur elfmal und wurde nach einigen Patzern schon ein halbes Jahr später aussortiert. Nach einiger Zeit in der legendären Degradierten-Combo "Trainingsgruppe 2" löste man seinen Vertrag auf - Abfindung inklusive. Wiese stand seitdem nicht mehr als Profi auf dem Platz und glänzt heute mit Selfies aus der Muckibude.
Jan Schlaudraff
Jan Schlaudraff: Mit den besten Absichten kam der Offensivspieler 2007 von Alemannia Aachen zum großen FC Bayern. Wie so viele junge Spieler vor ihm, konnte sich Schlaudraff nicht durchsetzen. Nach einem Jahr verkauften ihn die Bayern an Hannover 96, wo er bis zum Sommer 2015 blieb. Schlaudraff pendelte bei den Niedersachsen zwischen Stammelf und Ersatzbank. Vor kurzem hat der 32-Jährige sein Karriereende verkündet.
Marcus Berg
Marcus Berg: Mächtig daneben lag der Hamburger SV mit dem schwedischen Stürmer, den sich der Bundesliga-Dino im Sommer 2009 satte zehn Millionen Euro kosten ließ. In 70 Pflichtspielen erzielte Berg gerade einmal 17 Treffer für die Norddeutschen. Seit 2013 läuft er für Panathinaikos Athen auf. In Griechenland klappt es für ihn besser, er trifft regelmäßig und steht wieder in Schwedens Nationalmannschaft.
Diego
Diego: 2009 verlor Werder Bremen seinen langjährigen Spielmacher an Juventus Turin. Die Italiener zahlten für Diego 27 Millionen Euro Ablöse. Doch die Serie A behagte dem Brasilianer nicht. Nur ein Jahr später kehrte er zurück - nach Wolfsburg. Beim VfL fand er nur selten zu alter Form zurück. Auch bei Atletico Madrid und aktuell bei Fenerbahce Istanbul spielt er nicht die dominante Rolle wie bei Werder.
Simon Kjaer
Simon Kjaer: Bei den Türken traf Diego im Sommer 2015 auch einen weiteren Ex-Wolfsburger wieder: Simon Kjaer. Der Däne wechselte 2010 als Riesentalent von Palermo zu den Niedersachsen. Doch unter Felix Magath kam der Innenverteidiger so gut wie nie zum Zug. Über die Station Lille wanderte der Nationalspieler 2015 zu Fenerbahce. Die von Experten vorhergesagte Weltkarriere blieb ihm verwehrt.
Mario Gomez
Mario Gomez: Der deutsche Angreifer verließ den FC Bayern 2013 nach dem Triple. Er entschied sich für ein Angebot aus Florenz. Aufgrund von Verletzungen und Querelen mit Ex-Trainer Vincenzo Montella hatte er in der Toskana aber von Beginn an einen schweren Stand. Im Sommer 2015 packte Gomez nach zwei Jahren ohne Glück seine Koffer und geht jetzt für Besiktas Istanbul auf Torejagd.
Diego Forlan
Diego Forlan: Die Station Inter Mailand hätte sich der Uruguayer sparen sollen, denn bei seinem damaligen Klub Atletico Madrid war Forlan Fanliebling und Torjäger. Dennoch wechselte Forlan 2011 nach Italien. Damit begann der langsame Abschied von der großen Fußballbühne. Für Inter bestritt er nur 20 Spiele. Über Japan kam er 2015 zurück nach Uruguay, wo er bei Penarol Montevideo seine Karriere ausklingen lässt.