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DFB-Team: Nagelsmann enthüllt Startelf-Plan - und ist über eine Kritik verärgert
- Aktualisiert: 06.09.2024
- 19:04 Uhr
- ran.de/SID
Vor dem Auftakt in die UEFA Nations League gegen Ungarn skizziert Bundestrainer Julian Nagelsmann seinen Plan, die zurückgetretenen Stars Toni Kroos und Ilkay Gündogan zu ersetzen. Außerdem geht es um seine forsche Aussage Richtung WM 2026 und die Reaktionen darauf.
Am Tag vor dem Auftakt der deutschen Nationalmannschaft in der UEFA Nations League gegen Ungarn (Samstag, ab 20:45 Uhr im Liveticker) hat Bundestrainer Julian Nagelsmann seine Pläne erklärt, wie er die zurückgetretenen bzw. in den Ruhestand verabschiedeten Ex-Stars Ilkay Gündogan und Toni Kroos personell ersetzen möchte.
"Wir brauchen niemanden, der Toni Kroos ersetzt, wir brauchen Spieler, die ihre Stärken einbringen", sagte Nagelsmann und kündigte damit den Einsatz von Pascal Groß ebenso an wie jenen von Niclas Füllkrug statt Ex-Kapitän Gündogan, der nach der EM zurückgetreten ist.
"Ich glaube, dass ich auf dem Feld versuche, meine Mitspieler spielerisch und auch kommunikativ in Szene zu setzen. Die hat sich auch nicht geändert, ich bleibe mir selbst treu, versuche mein Spiel zu spielen. Das hat auch nichts damit zu tun, ob Toni Kroos zurückgetreten ist", sagte Groß über seine Rolle im DFB-Team.
Verärgert zeigte sich Nagelsmann hingegen über die Kritik an seiner Weltmeister-Ansage für 2026. "Ich finde die Aussagen des einen oder anderen Experten fragwürdig. Wenn man mich dafür kritisiert, ist das verrückt", sagte Nagelsmann auf ran-Nachfrage.
Nagelsmann hatte nach dem unglücklichen Viertelfinal-Aus bei der Heim-EM gegen Spanien (1:2 n.V.) den WM-Titel 2026 als Ziel ausgegeben. "Fühlst du dich dadurch unter Druck gesetzt?", fragte er am Freitagabend den neben ihm sitzenden Groß - dieser verneinte.
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Mit dieser Experten-Kritik reagierte Nagelsmann wohl auf die Aussagen von Ex-Europameister Andreas Möller in dessen "Kicker"-Kolumne sowie von Ex-DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff.
"Es ist noch ein Weg, es wird sicherlich noch ein Umbruch stattfinden, man wird noch sehen, wo sich die Mannschaft entwickeln kann. Jedes Turnier ist ein langer Weg, also glaube ich, dass man jetzt noch nicht vom Weltmeister-Titel reden sollte", hatte Bierhoff auf "Welt TV" gesagt.
Möller sah die Nagelsmann-Aussage ebenfalls kritisch, merkte an, dass der Bundestrainer das Team mit diesen Worten "ziemlich unter Druck gesetzt und die Messlatte hoch gelegt" habe.