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Letztes Länderspiel im November 2023

DFB-Team: Serge Gnabrys Rückkehr ist ein deutliches Zeichen von Julian Nagelsmann - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 03.10.2024
  • 14:03 Uhr
  • Kai Esser

Serge Gnabry ist zurück im DFB-Team. Julian Nagelsmann nominierte den Bayern-Star, nachdem er ihn zuletzt nicht berücksichtigte. Das ist nicht nur verdient - sondern auch ein Signal an alle anderen "Abgeschriebenen". Ein Kommentar.

Von Kai Esser

Wie bei jeder Kadernominierung des Bundestrainers sickerten auch dieses Mal wieder Namen durch, die es in eben jenen Kader geschafft haben.

So sorgten die Namen Janis Blaswich und Tim Kleindienst für Aufsehen und Überraschung. Nur unwesentlich weniger überraschend war jedoch die Nominierung von Serge Gnabry. So überraschend sie war, so verdient war sie auch!

Der Flügelstürmer des FC Bayern München machte sein letztes Länderspiel im November 2023 - eine peinliche 0:2-Pleite in Österreich. Danach kündigte Julian Nagelsmann an, radikale Veränderungen vorzunehmen. Sowohl im Kader, als auch in seiner Herangehensweise.

Bei den kommenden Länderspielen gegen Bosnien-Herzegowina am 11. Oktober (ab 21 Uhr im Liveticker) und die Niederlande am 14. Oktober (ab 21 Uhr im Liveticker) hat sich Nagelsmann entschieden, Gnabry wieder mitzunehmen. Die Zahlen bestärken ihn darin.

An den ersten fünf Bundesliga-Spieltagen startete Gnabry vier Mal für den deutschen Meister, neben zwei Vorlagen gelangen ihm auch zwei Treffer. Von allen Deutschen in der Bundesliga haben nur Florian Wirtz, Karim Adeyemi und Marius Bülter mehr Scorerpunkte als der Linksaußen.

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Gnabrys Rückkehr ist nur logisch

Zum Vergleich: in der ganzen vergangenen Saison waren es nur fünf Tore und Vorlagen für Gnabry insgesamt. Nicht nur zeigte seine Leistungskurve selten nach oben, dazu war er auch oftmals verletzt.

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Das Wichtigste zum DFB-Team

  • Der DFB-Kader in der Übersicht

  • Alles zur Nationalmannschaft auf einen Blick

So drastisch und richtig Nagelsmanns Mini-Reform in der Nationalmannschaft im Frühjahr war, so richtig ist es auch, entsprechende Spieler bei Formstärke wieder ins Nationalteam zurückzuholen.

Gnabry und er kennen sich aus ihrer Zeit beim FC Bayern gut. In 107 Spielen, die der Außenstürmer unter Nagelsmann machte, sammelte er satte 67 Scorer. Der Bundestrainer weiß, was er an Gnabry hat - und Gnabry weiß wiederum, was er am Bundestrainer hat. Die Rückkehr ist daher nur sinnvoll und logisch, jetzt wo er wieder in Form ist.

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Nagelsmanns Zeichen an "Ausgebootete"

Doch nicht nur für den 29-Jährigen ist es ein starkes Zeichen von Nagelsmann - auch an alle anderen, die im Zuge der EM-Vorbereitung auf der Strecke geblieben sind. Gute Leistungen werden unter Nagelsmann belohnt.

Das zeigte er bereits vor der EM, als er eine überragende Rückrunde von Nico Schlotterbeck bei Borussia Dortmund mit einem Kaderplatz bei der EURO honorierte, obwohl er bei den März-Länderspielen noch fehlte.

Sollten sich Spieler wie Julian Brandt, Niklas Süle, Jonas Hofmann oder Leon Goretzka also wieder steigern, dann gibt es auch wieder eine Einladung. Der Konkurrenzkampf im DFB-Team ist und bleibt groß.

Gerade im Hinblick auf die WM 2026.

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