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Duell in Amsterdam

Niederlande vs. Deutschland - Noten zur Nations League: DFB-Star überfordert - de Ligt bestätigt FCB-Bosse

  • Aktualisiert: 10.09.2024
  • 23:25 Uhr
  • Martin Volkmar & Chris Lugert
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Das DFB-Team kommt am zweiten Spieltag der Nations League in den Niederlanden zu einem 2:2. Die Noten und Einzelkritiken zum Spiel.

Von Martin Volkmar und Chris Lugert

Die deutsche Nationalmannschaft hat den zweiten Sieg im zweiten Spiel der laufenden Nations League verpasst. In einem vor allem in der ersten Halbzeit spektakulären Spiel kam das DFB-Team in Amsterdam gegen die Niederlande zu einem 2:2 (2:1).

Mit vier Punkten geht das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann als Tabellenführer aus dem ersten Doppel-Spieltag, vor den punktgleichen Niederländern. Die nächsten beiden Partien steigen am 11. Oktober in Bosnien-Herzegowina und drei Tage später erneut gegen die Elftal.

ran hat die Noten und Einzelkritiken zu den beiden Mannschaften.

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Bart Verbruggen (Niederlande)

Lange ist eine unorthodoxe und lässige Klärungsaktion gegen Wirtz die auffälligste Aktion des Keepers. In der ersten Halbzeit ist er lange nicht gefordert, ehe es doch noch doppelt in seinem Tor einschlägt. Vor dem 1:1 reagiert er gegen Wirtz zunächst stark, ist bei Undavs Nachschuss aber machtlos. Beim 1:2 durch Kimmich kann er gar nichts machen. Im zweiten Durchgang ohne auffällige Szene. ran-Note: 3

Denzel Dumfries (Niederlande)

Der Rechtsverteidiger rückt nach einer Viertelstunde erstmals in den Fokus, als er nach einer Freistoßflanke die Großchance per Kopf zum 2:0 liegen lässt. Bekommt mit zunehmender Spieldauer immer größere Probleme gegen die deutsche Offensive, vor dem 1:2 ist er zu weit weg von Raum. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel trifft er aber zum 2:2. Allerdings ist er auch danach defensiv immer wieder fehlerbehaftet. ran-Note: 3

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Matthijs de Ligt (Niederlande)

Schwacher Auftritt des früheren Bayern-Profis. Schon nach zwölf Minuten lässt er Havertz zu einfach zum Abschluss kommen, danach präsentiert er sich vor allem im Spielaufbau mehrfach fahrig. Zwangsläufig ist es sein katastrophaler Fehlpass, der dem deutschen Team das 1:1 ermöglicht. Auch beim 1:2 sieht er nicht gut aus, als er gegen Vorlagengeber Undav zu spät kommt und den Pass auf Kimmich nicht verhindern kann. Wird in der Halbzeitpause folgerichtig ausgewechselt. ran-Note: 5

Virgil van Dijk (Niederlande)

Der Kapitän agiert wesentlich souveräner als sein Nebenmann, kann den Rückstand zur Pause aber auch nicht verhindern. In der manchmal löchrigen Abwehr von Oranje aber der klar beste Mann, Zweikampf- und Passquote sind herausragend. ran-Note: 2

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Nathan Ake (Niederlande)

Der Linksverteidiger, der gegen den Ball in einer Fünferkette den linken Innenverteidiger gibt, verlebt einen insgesamt ruhigen Abend. Offensiv nicht existent, aber defensiv dafür stabil. Bitter: Bei einem seiner wenigen Offensivausflüge verletzt er sich vor der Pause am Oberschenkel und muss raus, Jurrien Timber kommt für ihn rein. ran-Note: 3

Jerdy Schouten (Niederlande)

Als Sechser hält Schouten den Offensivgeistern seines Teams den Rücken frei. Gute Passquote, verliert nach dem Fehlpass von de Ligt aber den wichtigen Zweikampf gegen Havertz vor dem 1:1. Bleibt nach der Halbzeitpause in der Kabine und wird durch Quinten Timber ersetzt. ran-Note: 4

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Ryan Gravenberch (Niederlande)

Ein Spiel, wie es sich der FC Bayern einst von ihm gewünscht hätte. Gravenberch dominiert buchstäblich von Beginn an, das frühe 1:0 bereitet er mit einem überragenden Steilpass auf Reijnders vor, dabei tunnelt er noch Andrich. Zirkusreif sein sensationeller langer Pass auf Simons, der über fast 50 Meter perfekt ankommt, den der Leipziger aber nicht zum Tor verwerten kann. Vor dem 2:2 kurz nach der Pause erobert Gravenberch den Ball gegen Musiala. In dieser Verfassung ist er aus der Elftal nicht wegzudenken. ran-Note: 2

Tijjani Reijnders (Niederlande)

Gegen den Ball läuft Reijnders als zweiter Stürmer neben Brobbey die deutsche Kette an, generell ist der 26-Jährige von der AC Milan als freier Radikaler unterwegs. Wo er auftaucht, wird es gefährlich - so direkt nach zwei Minuten, als er von Gravenberch auf die Reise geschickt wird, vor ter Stegen eiskalt bleibt und die Kugel zur Führung versenkt. Leistet sich in der ersten Hälfte aber auch einen fast teuren Ballverlust, den die deutsche Mannschaft im Konter nicht zum Treffer nutzen kann. Insgesamt aber nicht nur aufgrund seines Tores ein starker Auftritt des Italien-Legionärs. ran-Note: 2

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© Eibner
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Xavi Simons (Niederlande)

Bundesligafans sind längst mit seiner spektakulären Spielweise vertraut, gegen das DFB-Team knüpft Simons nahtlos daran an. Seine Standards sind ebenso gefährlich wie seine Dribblings, er sprüht vor Spielfreude und hat tolle Ideen. Allerdings geht ihm ein wenig die Effizienz im Torabschluss ab. Scheitert einmal frei vor ter Stegen (21.), einige Minuten später zielt er nach toller Einzelleistung doch deutlich vorbei. Dennoch ein starker Auftritt des Youngsters, der nach 73 Minuten endet. ran-Note: 2

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Brian Brobbey (Niederlande)

Der Stürmer von Ajax wird zum persönlichen Albtraum von DFB-Verteidiger Tah. Gewinnt fast jeden Zweikampf gegen die deutsche Abwehr, weil er seinen bulligen Körper exzellent einsetzt. Gleich zu Beginn lässt er den Ball nach Verbruggens Abstoß perfekt zu Gravenberch abtropfen und zieht Tah dabei aus der Kette, den Raum nutzt Reijnders zum 1:0. Ähnliches Bild nach der Pause gegen Schlotterbeck, als er den BVB-Profi abschüttelt und das 2:2 von Dumfries auflegt. Einzig ein eigener Treffer bleibt Brobbey verwehrt. Wird dennoch unter Standing Ovations vom Amsterdamer Publikum verabschiedet. ran-Note: 2

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Cody Gakpo (Niederlande)

Auf der linken Seite wandelt der Liverpool-Profi zwischen Außenstürmer und Schienenspieler. Durch die defensive Orientierung gegen den Ball ist der Weg nach vorne weit, was seiner eigenen Gefährlichkeit nicht unbedingt hilft. Seine beste Offensivaktion ist ein Abschluss aus Abseitsposition, den ter Stegen stark hält. Ansonsten läuft das Spiel weitestgehend an ihm vorbei. ran-Note: 4

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Einwechselspieler Niederlande

Jurrien Timber (ab der 44. Minute): Der Arsenal-Profi ersetzt den verletzten Ake positionsgetreu. Hat vor allem im Zweikampf einige Mühen und steht auch nicht immer optimal. Als defensiv orientierter Abwehrspieler ohne Akzente nach vorne. ran-Note: 4

Quinten Timber (ab der 46. Minute): Kommt für Schouten ins Spiel und spielt solide. Fällt weder positiv noch negativ auf. ran-Note: 3

Jan Paul van Hecke (ab der 46. Minute): Länderspieldebüt für den 24-Jährigen von Brighton & Hove Albion, er kommt für den indisponierten de Ligt in die Partie. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger fehlerfrei unterwegs. Überzeugt vor allem im Aufbauspiel mit einer fast perfekten Passquote. ran-Note: 3

Lutsharel Geertruida (ab der 74. Minute): Der Neu-Leipziger kommt für seinen Vereinskollegen Xavi ins Spiel, agiert aber natürlich auf einer ganz anderen Position. Fällt nicht mehr groß auf. ran-Note: 3

Wout Weghorst (ab der 82. Minute): Nach seinem Trainingszoff bekommt der ehemalige Bundesligaprofi noch ein paar Minuten, bleibt aber ohne EInfluss auf das Geschehen. ran-Note: ohne Bewertung

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Marc-Andre ter Stegen (Deutschland)

Hat großen Anteil am frühen Rückstand, weil er im Tor bleibt statt Torschütze Reijnders entgegenzulaufen. Danach mit ungewohnten Unsicherheiten in der Strafraumbeherrschung, aber auch mit sehr starken Paraden gegen Xavi (20.) und Gravenberch (56.). Beim 2:2 machtlos. ran-Note: 3

Joshua Kimmich (Deutschland)

Überzeugende Vorstellung des Kapitäns, der die rechte Seite hinten weitgehend im Griff hat und sich immer wieder nach vorne einschaltet. Ist daher auch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte aus kurzer Distanz zur Stelle, um zum 2:1 abzustauben. Nach der Pause etwas weniger präsent. ran-Note: 3

Jonathan Tah (Deutschland)

Der Leverkusener bekommt fast kein Bein auf den Boden. Steht mehrfach zu hoch, unter anderem vor dem 0:1, und ist oft in den Zweikämpfen einen Schritt zu spät. Sieht daher auch nach Foul an Brobbey, gegen den er mehrfach das Nachsehen hat, die Gelbe Karte. Macht zur zweiten Hälfte Platz für Anton. ran-Note: 5

Nico Schlotterbeck (Deutschland)

Auch der Dortmunder steht beim Gegentreffer falsch und hat gegen die flinken Niederländer immer wieder große Probleme. Sieht ebenfalls früh nach einem Foul Gelb und lässt sich von Brobbey vor dem 2:2 anfängerhaft abkochen. In dieser Verfassung keine Alternative für Toni Rüdiger. ran-Note: 5

David Raum (Deutschland)

Beim Leipziger werden erneut seine offensiven Stärken ebenso wie seine defensiven Schwächen deutlich. Vorne mit der Hereingabe vor dem 2:1 und weiteren gefährlichen Flanken. Hinten aber mehrfach zu spät, vor allem gegen Dumfries bei dessen Abstauber zum 2:2 (51.). Hat die große Chance zum 3:2, köpft aber übers leere Tor (70.). ran-Note: 4

Robert Andrich (Deutschland)

Katastrophenstart für den Leverkusener, der nach 100 Sekunden nach Vebruggens Abstoß beim entscheidenden Zweikampf viel zu spät kommt, so dass Torschütze Reijnders frei vor ter Stegen steht. Danach merklich verunsichert und mit mehreren Ballverlusten. Wird aber im Verlauf der ersten Halbzeit ballsicherer und leitet schließlich mit einem schönen Flankenwechsel auf Raum die Führung ein. Geht nach 63 Minuten für Can vom Feld. ran-Note: 3

Pascal Groß (Deutschland)

Der Dortmunder versucht das Spiel zu ordnen, was ihm aber nur phasenweise gelingt. Muss viele Lücken stopfen, kommt daher offensiv nicht so zur Geltung wie gegen Ungarn. Macht aber insgesamt weit weniger Fehler als einige seiner Teamkollegen. Nach 63 Minuten gegen Pavlovic ausgetauscht. ran-Note: 3

Florian Wirtz (Deutschland)

Wie Musiala zeigt sich der Bayer-Shootingstar von Anfang an spielfreudig und hat zahlreiche gute Offensivaktionen. Scheitert an Verbruggen, doch Undav kann den Abpraller zum 1:1 verwerten. In der zweiten Halbzeit etwas schwächer. ran-Note: 3

Kai Havertz (Deutschland)

Der Arsenal-Profi darf erneut zentral im offensiven Mittelfeld ran, taucht allerdings zu oft ab. Zudem wird erneut seine Schwäche im Torabaschluss einmal mehr deutlich, als er den Ball freistehend aus kurzer Distanz übers Tor bugsiert (52.). Ist aber zumindest am Ausgleich beteiligt. ran-Note: 4

Jamal Musiala (Deutschland)

Der Bayern-Star lässt sich von der schwachen Anfangsphase seiner Mitspieler überhaupt nicht anstecken, im Gegenteil. Sorgt permanent für Gefahr und hat Pech, dass sein Schuss aufs Netz abgefälscht wird. Ist mit seiner Balleroberung gegen de Ligt entscheidend am 1:1 beteiligt. Läuft sich nach der Pause häufiger fest, weil er von den Niederländern aber auch immer wieder hart angegangen wird. Muss daher sogar einen Elfmeter bekommen, verliert dagegen auf der Gegenseite vor dem 2:2 entscheidend den Ball. Hat zudem bei einigen Gelegenheiten aus der Distanz kein Glück. ran-Note: 3

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© ANP

Deniz Undav (Deutschland)

Nach Niclas Füllkrugs Ausfall kommt der Stuttgarter zu seinem ersten Länderspiel von Beginn an und zahlt zunächst Lehrgeld, als er komplett in der Luft hängt. Ist dann aber nach 38 Minuten zur Stelle und verwandelt eiskalt zum Ausgleich. Sein erster Treffer für die DFB-Auswahl gibt ihm Aufschwung. Bereitet danach das 2:1 durch Kimmich vor und dazu Havertz‘ Großchance nach der Pause. Geht nach 63 Minuten für Beier vom Feld. ran-Note: 3

Einwechselspieler Deutschland

Waldemar Anton (ab der 46. Minute): Der Neu-Dortmunder kommt zur zweiten Halbzeit für Tah ins Spiel und bildet mit Schlotterbeck eine BVB-Innenverteidigung. Ebenfalls mit Problemen, gewinnt aber auch einige wichtige Zweikämpfe. ran-Note: 3

Maximilian Beier (ab der 63. Minute): Soll nach seiner Einwechslung für mehr Schwung sorgen, bleibt aber insgesamt blass. ran-Note: 4

Emre Can (ab der 63. Minute): Der Dortmunder kommt nach 63 Minuten für Andrich und macht seinen Job im defensiven Mittelfeld ordentlich. ran-Note: 3

Aleksandar Pavlovic (ab der 63. Minute): Der Münchner ersetzt ebenfalls nach 63 Minuten Groß und übernimmt sofort im Zentrum Verantwortung. Sehr ballsicher. ran-Note 3

Chris Führich (ab der 89. Minute): Der Stuttgarter kommt nach 89 Minuten für Musiala und darf noch ein paar Länderspielminuten sammeln. Ohne Bewertung

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