Anatoli Timoschtschuk: Ukraine-Verband droht früherem Bayern-Profi

Köln - Der ukrainische Fußball-Verband droht dem früheren Bayern-Profi Anatoli Timoschtschuk mit dem Entzug der Trainerlizenz. "Seit Beginn der militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine hat sich Timoschtschuk (...) diesbezüglich weder öffentlich geäußert noch seine Zusammenarbeit mit dem Klub des Aggressors eingestellt", teilte die Ethikkommission des Verbandes in ihrer Begründung am Mittwoch mit.

Timoschtschuk (42), mit 144 Einsätzen Rekordnationalspieler der Ukraine, ist seit 2017 Co-Trainer in Russland bei Zenit St. Petersburg. Während sein früherer Klub Bayern München "Erklärungen veröffentlicht und Kundgebungen zur Unterstützung der Ukraine abhält, schweigt Timoschtschuk weiter und arbeitet immer noch für den Verein", hieß es in der Mitteilung.

Diese "bewusste Entscheidung" schade dem Ansehen des ukrainischen Fußballs. Die Kommission forderte zudem dazu auf, bei den Behörden den Entzug sämtlicher staatlicher Auszeichnungen und Ehrentitel Timoschtschuks zu beantragen. Sein Name solle aus dem Spielerregister getilgt werden.

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