DFB
BVB-Berater Matthias Sammer kritisiert Spieler-Entwicklung
- Aktualisiert: 07.07.2019
- 11:59 Uhr
- SID
Matthias Sammer sieht die Zukunft der deutschen Nationalmannschaft trotz verpasster Entwicklungen in der Ausbildung auf Jahre hin positiv.
Köln - Matthias Sammer sieht die Zukunft der deutschen Nationalmannschaft trotz verpasster Entwicklungen in der Ausbildung auf Jahre hin positiv. "Die Delle, die wir durchlaufen haben, wird uns nicht groß wehtun. Die vier, fünf Jahre, die wir es nicht so gut gemacht haben, werden nicht dazu führen, dass wir keine starke Nationalmannschaft haben", sagte der Europameister von 1996 dem "SID".
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) profitiere von einer Garde sehr junger Spieler, die es sehr früh in die Nationalmannschaft geschafft habe. "Ich kann immer wieder nur Spieler nennen wie Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Niklas Süle, Julian Brandt, Kai Havertz, da ist eine Menge Qualität drin", sagte Sammer. Diese Generation könne auch ein Loch überbrücken, das sich durch Versäumnisse ergebe.
Kritik an Spieler-Entwicklung
Sammer, der seine Tätigkeit als Eurosport-Experte aufgegeben hat, aber weiter Borussia Dortmund als Berater zur Verfügung steht, warnt davor, in der Spieler-Entwicklung den Blick auf das Mannschaftliche zu vernachlässigen.
"Jetzt heißt es ja wieder: Nur noch individuell! Da müssen wir aufpassen. Wenn du nur noch in der Individualisierung bist, wirst Du keine Leader mehr entwickeln", sagte der 51-Jährige. "Wenn Du mannschaftstaktische und hierarchische Entwicklungen vergisst, wird niemand mehr Verantwortung für die Mannschaft übernehmen."
Sammer arbeitet als Head of Sports Strategy beim Projekt GOKIXX mit. Die App hat sich dem Coaching junger Spieler in vielen Bereichen wie Training und Ernährung verschrieben.
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