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Debüt nach Tod des Vaters: Gegnerische Fans feiern Torhüter

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© AFP/SID/ROMAIN PERROCHEAU

Er hielt einen Elfmeter - und wurde dafür von den gegnerischen Fans gefeiert: Der Belgier Brent Stevens hat ein höchst emotionales Debüt im Profifußball gegeben. Der 21-Jährige stand nur wenige Tage nach dem Tod seines Vaters beim belgischen Zweitligisten Jong Genk zwischen den Pfosten und erhielt dafür auch vom Gegner RFC Lüttich viel Zuspruch.

"Mein Papa hätte gewollt, dass ich spiele", sagte Stevens am Samstag. Schon nach der Schweigeminute für seinen Vater waren die Lüttich-Spieler auf Stevens zugegangen, dem Tränen in den Augen standen. Als der Genk-Schlussmann kurz vor Schluss beim Stand von 1:3 einen Elfmeter hielt, riefen sogar die Fans des fünfmaligen Meisters aus Lüttich seinen Namen. Nach dem Schlusspfiff holten sie Stevens in die Kurve und umarmten diesen.

"Als ich von meinem Debüt erfahren habe, war ich natürlich glücklich. Aber es waren gemischte Gefühle", sagte Stevens der Zeitung Belang van Limburg: "Was die Lütticher Spieler und Fans vor und nach dem Spiel gemacht haben, hat all meine Erwartungen übertroffen. Sie haben großen Respekt gezeigt. Das zeigt, dass man im Fußball auch andere Dinge sehen kann."

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