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DFB-Hallenpokal: Frauenfußball-Elite reist mit Wehmut nach Magdeburg

  • Aktualisiert: 16.01.2015
  • 11:39 Uhr
  • SID
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Vor dem vorerst letzten DFB-Hallenpokal trauern die Frauenfußball-Bundesligisten bereits um ihre liebgewonnene Tradition.

Magdeburg - Vor dem vorerst letzten DFB-Hallenpokal trauern die Frauenfußball-Bundesligisten bereits um ihre liebgewonnene Tradition. "Da ist schon sehr viel Wehmut mit dabei", sagte Turbine Potsdams Trainer-Urgestein Bernd Schröder mit Blick auf die 21. Auflage des beliebten Budenzaubers am Samstag (ab 10.00 Uhr) in Magdeburg.

Ab 2016 ist der Deutsche Fußball-Bund (DFB) durch den Weltverband FIFA dazu verpflichtet, offizielle Hallenturniere als Futsal-Wettbewerbe auszurichten. Für die Klubs ist das aber keine praktikable Alternative. "Ich finde diese Form nicht sinnvoll", sagte Schröder. So gebe es ohne Banden "weniger Action auf dem Feld, wodurch die Partien für die Zuschauer uninteressanter werden", sagte der 72-Jährige, dessen Team als Titelverteidiger aufläuft.

Auch Siegfried Dietrich, Manager des 1. FFC Frankfurt, wird das Stelldichein der zwölf Bundesligisten zum Jahresauftakt vermissen. "Das erste Highlight des neuen Frauenfußball-Jahres war sowohl für die Spielerinnen als auch für die Vereinsverantwortlichen aller Bundesligisten immer ein besonderes 'Come together', bei dem nicht zuletzt ein intensiver Meinungs- und Erfahrungsaustausch stattfand", sagte Dietrich.

Für alle Teams ist das Kräftemessen vor bis zu 4500 Zuschauern ein unterhaltsames erstes Etappenziel in der Vorbereitung auf die Bundesliga, in der ab Mitte Februar wieder der Ball rollt. Der deutsche Meister und Champions-League-Sieger VfL Wolfsburg hat mit Blick auf die hochgesteckten Ziele in allen drei Wettbewerben allerdings auf ein spezielles Training in der Halle verzichtet. "Nichtsdestotrotz wird der VfL mit einem starken Team ins Rennen gehen und um den Titel mitspielen", sagte Coach Ralf Kellermann, der am Montag auf der FIFA-Gala in Zürich als Frauenfußball-Trainer des Jahres 2014 ausgezeichnet worden war.

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