DFB-Umfrage: 95 Prozent der Amateure wollen nach Lockdown zurückkehren
- Aktualisiert: 08.03.2021
- 15:50 Uhr
- SID
Der Deutsche Fußball-Bund muss sich trotz des anhaltenden Corona-Lockdowns noch keine allzu großen Sorgen über die Zukunft des Amateurbereichs machen.
Frankfurt/Main (SID) - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) muss sich trotz des anhaltenden Corona-Lockdowns noch keine allzu großen Sorgen über die Zukunft des Amateurbereichs machen. Das zeigt eine bundesweite Online-Umfrage, die der Verband unter dem Titel "Wie geht es dem Amateurfußball" zwischen dem 19. und 27. Februar durchgeführt hat.
Dabei gaben 95 Prozent der 101.710 Teilnehmer an, dass sie nach dem Ende des Lockdowns zurückkehren wollen. Befragt wurden Aktive, Trainer, Betreuer, Schiedsrichter, Zuschauer, Funktionäre und weitere Beteiligte. Die Identifikation mit dem Fußball ist grundsätzlich immer noch sehr hoch - 98 Prozent vermissen ihren Sport.
"Die Fußballer und Fußballerinnen wollen zurück auf den Platz. Die Sehnsucht ist riesig", sagte DFB-Präsident Fritz Keller am Montag: "Wir erhoffen uns von der Politik weitere Öffnungen. Durch Impfungen und Tests wollen wir einen weiteren Schritt Richtung Normalität gehen."
Allerdings leidet die Verbundenheit der Mitglieder zu den insgesamt 24.500 Vereinen. Vor der Pandemie sagten 88 Prozent, dass sie eng oder sehr eng mit ihrem Klub verbunden sind. Diese Zahl ist mittlerweile auf 52 Prozent gesunken.
Der Blick auf das Thema Vereinsaustritte, zu dem nur Funktionäre und Trainer befragt wurden, zeigt ein differenziertes Bild. 45 Prozent beklagen keinen Mitgliederschwund, 33 Prozent wissen es nicht, 22 Prozent verzeichnen eine "spürbare" Zahl von Austritten.
Die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern sehen vor, dass bei einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50 bis zu zehn Personen in kleinen Gruppen unter freiem Himmel Sport treiben. Bei einer stabilen Inzidenz von unter 50 können nach 14 Tagen auch wieder Kontaktsport im Freien ermöglicht werden.