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Schlimme Randale in der Türkei

Eklat bei Bursaspor gegen Amedspor: Spieler mit Feuerwerkskörpern und Messer beworfen

  • Aktualisiert: 06.03.2023
  • 15:11 Uhr
  • ran.de
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© Twitter

Ein Spiel in der dritten türkischen Liga wird von Gewalt und Hass überschattet. Die Spieler der Gästemannschaft werden angegriffen, auch in den Katakomben soll es zu Auseinandersetzungen kommen.

Schlimme Szenen in der Türkei!

Das Drittligaspiel zwischen Bursaspor und Amedspor wurde von Gewalt und Hass überschattet. Anhänger der Gastgeber aus Bursa schleuderten Gegenstände, Feuerwerkskörper und sogar ein Messer in Richtung der gegnerischen Spieler.

Auf Social Media kursierten umgehend Videos der Eskalation. Darauf zu sehen unter anderem ein Amedspor-Profi, der bei der Ausführung eines Eckballs heftig beworfen wird. Doch damit nicht genug: Auch nach Spielschluss soll es im Innenraum der Arena zu weiteren Eskalationen gekommen sein.

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Fans von Bursaspor bewerfen gegnerische Spieler

In einem Live-Video des offiziellen Instagram-Accounts der Gäste soll zu sehen gewesen sein, wie gegnerische Spieler die Amedspor-Spieler bereits beim Aufwärmen attackiert haben. Später wurden auf dem Kanal weitere Videos mit gewaltsamen Szenen sowie Fotos verletzter Spieler gepostet.

"Am Ende der Partie wurden unsere Spieler in der Kabine und in den Gängen von Bursaspors Sicherheitsbeamten, Klubpersonal und Sicherheitsleuten angegriffen. Es gibt Bilder von den Attacken", hieß es von der Gästemannschaft.

Die Reaktion von Bursa ließ nicht lange auf sich warten. So veröffentlichte der inzwischen in die dritte Liga abgestürzte Ex-Meister ein Video vom Hinspiel, in dem die Bursa-Profis angegriffen worden sein sollen.

"Diese Empfindlichkeit hätten wir auch nach dem Spiel in Diyarbakir erwartet", formulierten die Klubvertreter.

Warum aber herrscht ein derartiger Hass?

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Anfeindungen gegen kurdische Klubs

Amed SK, besser bekannt als Amedspor, ist ein Klub aus Diyarbakir, der heimlichen Haupstadt Kurdistans. Seit Jahren steht der Klub bereits unter Beobachtung, vertritt er doch offen jenes kurdische Selbstbewusstsein, welches die Obrigkeit in der türkischen Hauptstadt Ankara so gar nicht gerne sieht.

Spieler des Vereins – und generell aller kurdischen Klubs – sind häufig Gewalt und Rassismus ausgesetzt. Gegnerische Teams bringen keine Fans mit ins Stadion, bei Auswärtsspielen herrscht Feindseligkeit.

Dazu kommt: 2014 änderte der Klub seinen Namen. Aus Diyarbakirspor wurde Amed SK. Amed steht dabei für den kurdischen Namen der Stadt Diyarbakir. Seitdem haben anti-kurdische Handlungen massiv zugenommen. 

Dass Bursaspor nach einer giftigen Partie mit 2:1 als Sieger hervorging, geriet dabei zur Nebensache.