Englands FA-Boss: "Wir haben das öffentliche Vertrauen verloren"
- Aktualisiert: 26.10.2017
- 17:57 Uhr
- SID
Greg Clarke, der Vorsitzende des englischen Fußballverbandes FA, musste eingestehen, dass der Verband "das öffentliche Vertrauen verloren hat".
London - Greg Clarke, der Vorsitzende des englischen Fußballverbandes FA, musste am Donnerstag eingestehen, dass der Verband "das öffentliche Vertrauen verloren hat". Die Verbands-Offiziellen stehen nach Rassismus-Vorwürfen gegen den ehemaligen Frauen-Teammanager Mark Sampson schwer in der Kritik.
Der 35-jährige Sampson war im September entlassen worden, weil ein Untersuchungsbericht "klare Beweise für unangemessenes und inakzeptables Verhalten" lieferte. Die betreffenden Vorfälle ereigneten sich vor seinem Aufstieg zum Frauen-Nationaltrainer im Jahr 2013. Zuletzt hatte es sogar eine parlamentarische Anhörung aufgrund der Vorkommnisse gegeben. Die FA habe in der zweistündigen Befragung zu der Rassismus-Affäre um Sampson und die Nationalspielerinnen Eniola Aluko und Drew Spence ihre Fehler nicht eingestanden, hatte der Abgeordnete Damian Collins unlängst betont.
Unmittelbar vor der Anhörung hatte sich die FA bei den dunkelhäutigen Spielerinnen Aluko und Spence für das Verhalten von Sampson entschuldigt. Der Waliser war in zwei Untersuchungen zunächst von Rassismusvorwürfen freigesprochen worden. Ein später veröffentlichter abschließender Bericht kam jedoch zu dem Ergebnis, dass Sampson sich sehr wohl diskriminierend geäußert habe, aber kein Rassist sei.
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