FC Bayern München: Bösartiger Tumor bei Mala Grohs festgestellt

Der FC Bayern München muss auf unbestimmte Zeit auf Stammtorhüterin Mala Grohs verzichten. Wie die 23-Jährige selbst am Samstag bekanntgab, wurde bei ihr ein bösartiger Tumor diagnostiziert. Nach abschließenden Untersuchungen soll die Torhüterin mit den entsprechenden Behandlungen beginnen.

"Die Erkrankung ist eine Herausforderung, von der ich nicht gedacht hätte, dass ich sie einmal bewältigen muss. Aber ich bin sicher, dass ich es mit der Hilfe, die ich jetzt von allen Seiten bekomme, schaffe und wieder ganz gesund werde", wandte sich Grohs mit einer Video-Botschaft auf der Vereinshomepage an ihre Fans.

Sie sei bei den Ärzten in München in den besten Händen und könne auch auf die Unterstützung des Teams und des Vereins zählen.

Nach Diagnose: FC Bayern verlängert mit Grohs

Der FC Bayern reagierte mit einer vorzeitigen Vertragsverlängerung bis Juni 2026 auf die Schreckensnachricht.

• Lena Oberdorf spricht über psychologische Betreuung: "Kenne nichts anderes, als Thema zu sein in der Fußballwelt"

"Bei solchen Nachrichten ist es schwer, Worte zu finden. Die Gesundheit und das Leben stehen weit über dem Sport", so Sportvorstand Max Eberl. "Mit unserer Vertragsverlängerung wollen wir einen kleinen Teil  beitragen, dass sie sich auf ihre Genesung konzentrieren kann – und ihr zeigen, dass sie wissen soll, dass der FC Bayern immer ihre Heimat ist."

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen sagte, dass die Nachricht von der Krebserkrankung "alle zutiefst erschüttert" habe. Die Gesundheit der Spielerin stehe "klar an allererster Stelle", diese sei "wesentlich wichtiger als jeder Sieg auf dem Platz".

Grohs war 2019 vom VfL Bochum nach München gewechselt und war zunächst für die zweite Mannschaft im Einsatz. Im Januar 2021 debütierte sie für die Profis und stand bislang 81 Mal im Tor der Bayern.