FIFA-Präsidentschaftskandidat Prinz Ali gegen Wahl-Verschiebung
- Aktualisiert: 14.10.2015
- 11:11 Uhr
- SID
FIFA-Präsidentschaftskandidat Prinz Ali bin Al Hussein hat sich gegen eine Wahlverschiebung zum neuen Chef des Fußball-Weltverbands ausgesprochen.
London - FIFA-Präsidentschaftskandidat Prinz Ali bin Al Hussein hat sich gegen eine Verschiebung der Wahl zum neuen Chef des taumelnden Fußball-Weltverbands ausgesprochen. "Eine Verzögerung der angesetzten Wahl würde die notwendigen Veränderungen nur verschieben und für zusätzliche Instabilität sorgen", sagte der 39 Jahre alte Jordanier: "Es würde der Welt zeigen, dass die Lektionen nicht gelernt wurden und dass die Absprachen in den Hinterzimmern - die die FIFA erst in Misskredit gebracht haben - weitergehen."
Als Folge der 90-Tage-Sperren für FIFA-Boss Joseph S. Blatter (79) und Präsidentschaftskandidat Michel Platini (60) trifft sich das Exekutivkomitee am kommenden Dienstag in Zürich zu einer Dringlichkeitssitzung. Dabei geht es vor allem um eine Verschiebung der Präsidenten-Wahl, die für den 26. Februar 2016 angesetzt ist.
Ali rechnet sich gute Chancen aus
Prinz Ali möchte eine Verschiebung verhindern, da seine Chancen bei einer Wahl am 26. Februar gut stehen würden. Der Grund dafür sind die Regularien: Der Franzose Platini, Präsident der Europäischen Fußball-Union (UEFA), dürfte nach dem momentanen Stand der Dinge im Anschluss an die Bewerber-Deadline am 26. Oktober wohl kaum zur Wahl zugelassen werden.
"Das Exko sollte den laufenden Prozess nicht stören", sagte Prinz Ali: "Der Wahltermin wurde vor drei Monaten festgelegt - mit dem klaren Prozedere der FIFA-Regularien. Die Regeln sollten nicht geändert werden, nachdem das Spiel bereits begonnen hat."