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FIFA-Prozess: Blatter beteuert Unschuld

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© AFP/SID/FABRICE COFFRINI

Der frühere Weltverbands-Präsident Joseph S. Blatter hat zum Auftakt des neuerlichen FIFA-Prozesses seine Unschuld und die von Michel Platini beteuert. Der 88-Jährige berief sich bei der Berufungsverhandlung im schweizerischen Muttenz gegen die einst mächtigsten Männer des Weltfußballs am Montag zum wiederholten Mal auf ein angebliches "Gentlemen's Agreement", das mündlich und ohne Zeugen vereinbart worden sei.

Die Schweizer Ermittlungsbehörden werfen dem Duo unter anderem Betrug vor. Den Erkenntnissen der Ankläger zufolge ließ Blatter 2011 Platini aus der FIFA-Kasse ohne nachweisbare Veranlassung umgerechnet rund zwei Millionen Euro auszahlen. Sowohl der Schweizer Blatter als auch der Franzose Platini bezeichneten die strittige Zahlung seit Beginn der Untersuchungen als ein mündlich vereinbartes Honorar für FIFA-Beratertätigkeiten Platinis von 1999 bis 2002.

Platini betonte am Montag, er hätte rechtliche Schritte eingeleitet, wenn ihn die FIFA damals nicht bezahlt hätte. "Vertrag ist Vertrag, Wort ist Wort. Die FIFA schuldete mir das Geld und ich hätte alles getan, um es zurückzubekommen." Er verstehe dazu immer noch nicht, warum die Staatsanwaltschaft auf ihm "herumhacke".

Blatter und der frühere UEFA-Chef Platini (69) waren im Sommer 2022 in erster Instanz freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft legte Berufung ein. Das Urteil im Berufungsverfahren wird am 25. März erwartet.

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