FIFA-Wahl früher als geplant
FIFA Weltfußballer 2024: Vinicius Jr. setzt sich gegen Rodri durch
- Aktualisiert: 17.12.2024
- 22:13 Uhr
- ran.de
Diesmal gibt es ein Happy End für Vinicius Jr. Der Brasilien-Star von Real Madrid triumphiert - anders als beim Ballon d'Or. Rodri geht dafür diesmal leer aus. Das gilt auch für zwei deutsche Profis.
Vinicius Junior ist FIFA-Weltfußballer 2024! Nachdem er am 28. Oktober beim Ballon d’Or das Nachsehen hatte und die Gala boykottierte, konnte sich der Star von Real Madrid im katarischen Doha die andere große Einzelauszeichnung sichern. Diese holte er persönlich ab.
Neben City-Dirigent und Hauptkonkurrent Rodri gingen somit unter anderem Florian Wirtz und Toni Kroos leer aus. Vor Vinicius wurde zuletzt Lionel Messi zweimal in Folge ausgezeichnet. Gleichzeitig ist der 24-jährige Offensiv-Akteur der erste Brasilianer seit 2007, der die Trophäe überreicht bekommen hat. Damals setzte sich Kaka durch.
Die restlichen Nominierten waren Dani Carvajal, Jude Bellingham, Federico Valverde, Kylian Mbappe (alle Real Madrid), Erling Haaland (Manchester City), Lamine Yamal (FC Barcelona) und Lionel Messi (Inter Miami).
In der vergangenen Saison krönte er sich mit Real Madrid zum Spanischen Meister, Spanischen Superpokalsieger und Champions-League-Sieger. Im Finale der Königslasse besiegelte sein Treffer zum 2:0 gegen Borussia Dortmund den neunten Triumph der Vereinsgeschichte. Die Königlichen verdanken die Erfolge zu einem großen Teil ihrem Flügelflitzer, welcher mit wettbewerbsübergreifend 24 Toren und elf Vorlagen glänzen konnte.
Der nächste Titel könnte schon am Mittwochabend folgen. Im Finale des Interkontinental-Pokals treffen die Madrilenen auf Mexiko-Klub CF Pachuca. Es ist handelt sich um den neuen Namen der alten Klub-WM, die im letzten Jahr an Manchester City ging.
Welttrainer: Carlo Ancelotti schnappt sich den Titel
Carlo Ancelotti (65) und Emma Hayes (48) sind Welttrainer und Welttrainerin des Jahres. Der Italiener Ancelotti, Coach von Real Madrid, erhielt die seit 2010 verliehene Auszeichnung zum ersten Mal. Für die Engländerin Hayes, seit Juni Nationaltrainerin der USA, war es die zweite Ehrung. Beide waren im Oktober bereits mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet worden.
Ancelotti hatte in der vergangenen Saison mit Real Madrid die Champions League und die spanische Meisterschaft gewonnen. Er setzte sich am Dienstag unter anderem gegen den spanischen Nationaltrainer Luis de la Fuente und Xabi Alonso vom Double-Sieger Bayer Leverkusen durch.
Hayes, die den Preis bereits 2021 gewonnen hatte, hatte vor ihrem Engagement beim US-Verband den FC Chelsea zum fünften Meistertitel in Folge geführt. Bei den Olympischen Spielen von Paris gewann die USA dann unter Hayes' Führung die Goldmedaille.
Barcelona-Star Aitana Bonmati setzt Serie fort
Die Spanierin Aitana Bonmati hat zum zweiten Mal in Folge die Wahl zur FIFA-Weltfußballerin gewonnen. Die Mittelfeldspielerin des FC Barcelona gewann in diesem Jahr auch den Ballon d'Or.
Bonmati hatte mit dem FC Barcelona im vergangenen Mai die Champions League gewonnen, im Finale gegen Olympique Lyon (2:0) traf sie zum 1:0. Zudem wurde die 26-Jährige mit Barca in der abgelaufenen Saison spanische Meisterin und Pokalsiegerin.
Die Endauswahl fand ohne deutsche Beteiligung statt. Einzig Ann-Katrin Berger war eine Kandidatin für die Auszeichnung als Torhüterin des Jahres, diese ging jedoch an die US-Amerikanerin Alyssa Naeher. Stimmberechtigt bei den Wahlen waren alle Trainer und Kapitäninnen der Nationalmannschaften sowie Fachjournalisten und Fans.
Im ran-Liveticker zur "The Best"-Gala können Sie alle Auszeichnungen in der Übersicht nachlesen.
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Das Wichtigste in Kürze
FIFA verschiebt Weltfußballer-Wahl
Neben dem Ballon d'Or ist der "The Best"-Award die wichtigste individuelle Fußballer-Ehrung des Jahres. Erst gestern hatte die FIFA die ursprünglich für Januar angesetzte Verleihung auf den 17. Dezember verlegt. Als Grund nannte der Weltverband den engen Terminkalender, der eine Gala im neuen Jahr verhinderte.
Ende November hatte die FIFA die Nominierten veröffentlicht. Neben den Nationaltrainern, Kapitänen der Nationalmannschaften und ausgewählten Journalisten konnten auf der Verbands-Homepage auch die Fans abstimmen. Jeweils elf Fußballer, Fußballerinnen, Trainer, Trainerinnen, Torhüter und Torhüterinnen standen zur Wahl.
Im vergangenen Jahr wurde Lionel Messi zum FIFA-Weltfußballer gekürt. Der Argentinier ist mit acht Titeln vor Cristiano Ronaldo (5) Rekordsieger. Aitana Bonmati wurde Weltfußballerin des Jahres 2023.