Fußball
Fußball: Schweigeminute für Ex-Profi in Bulgarien - doch der Betrauerte lebt
- Aktualisiert: 18.03.2025
- 17:02 Uhr
- ran.de
In Bulgarien wird in Gedenken an einen Ex-Profi eine Schweigeminute abgehalten. Dann stellt sich heraus, dass der betrauerte Mann lebt.
In der ersten bulgarischen Fußball-Liga ist es zu einem Kuriosum gekommen. Vor der Begegnung zwischen Arda Kardschali und Lewski Sofia gab es eine Schweigeminute für einen ehemaligen Kardschali-Spieler. Das vermag im ersten Moment eine übliche Geste des Gedenkens zu sein.
Das Problem: Der geehrte Ex-Profi Petko Gantschew ist gar nicht gestorben. Ein äußerst peinlicher Fauxpas, wie sich später herausstellen sollte. Der Erstligist, der Gantschew vorübergehend für tot erklärte, entschuldigte sich noch während des Spiels.
Über Facebook bezog Arda Kardschali Stellung: "Die Leitung des PFC Arda will sich beim ehemaligen Arda-Fußballer Petko Gantschew und seinen Angehörigen entschuldigen, nachdem der Verein falsche Angaben zu seinem Tod erhalten hat."
Weiter führt der Klub aus: "Wir wünschen Petko Gantschew noch viele Jahre bei guter Gesundheit und viel Erfolg mit Arda.“
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Tod? Großer Schrecken im Hause Gantschew
Im Hause Gantschew sorgte die Schweigeminute für einen großen Schrecken. Berichten der bulgarischen Zeitung "Blitz" zufolge wurde der ehemalige Profi von seiner Frau mit der Nachricht konfrontiert.
"Sie schrie: 'Petko, Petko, sie haben im Fernsehen verkündet, dass du gestorben bist!' Sie erklärte mir, dass man sie angerufen hätte und man ihr erzählt habe, was beim Spiel gesagt wurde," wird der 78-jährige Gantschew von dem Blatt zitiert.
Die Begegnung, die vorübergehend in den Hintergrund rückte, endete mit 1:1.