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Deutsche Nationalmannschaft

Gündogan-Rücktritt: Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 20.08.2024
  • 10:43 Uhr
  • Oliver Jensen
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Der Rücktritt von Ilkay Gündogan ist kein Nachteil für die deutsche Nationalmannschaft, sondern für beide Seiten die beste Entscheidung. Ein Kommentar

Von Oliver Jensen

Nach 82 Länderspielen ist Feierabend. Ilkay Gündogan hat seinen Rücktritt von der Nationalmannschaft erklärt. Auf den ersten Blick mag es ein Rückschlag sein, wenn sich einer der erfolgreichsten deutschen Fußballspieler aus der Nationalmannschaft verabschiedet. Tatsächlich allerdings könnte dies für beide Seiten eine Win-Win-Entscheidung sein.

Gündogan verlässt die Nationalmannschaft zum optimalen Zeitpunkt. Er hat die Europameisterschaft im eigenen Land als Kapitän erlebt und insgesamt ein gutes Turnier gespielt. Dies dürfte ihm für immer in positiver Erinnerung bleiben.

Gündogan hat es mit seiner guten Leistung sogar vollbracht, die vielen Kritiker verstummen zu lassen, die ihm - teilweise auch zurecht - vorwarfen, er würde in der Nationalmannschaft nicht so gut spielen wie im Verein. 

Und: Er geht mit dem guten Gefühl, seinen Anteil am Aufschwung der deutschen Nationalmannschaft zu haben, der hoffentlich in einer erfolgreichen Weltmeisterschaft 2026 mündet. Er selber wäre dann allerdings bereits 35 Jahre alt. Ob er dann noch einmal Top-Leistungen abrufen könnte, ist zumindest fraglich.

Trotz der guten EM ist nämlich auch klar: Dauerhaft stark war Gündogan bei der Nationalmannschaft nie. Es waren eher gelegentliche Ausreißer nach oben, in denen er seine Qualität durchblitzen ließ. 

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Das Wichtigste in Kürze

Nach Kroos, Müller und Gündogan: Rücktritt unvermeidbar

Der DFB kann nach den Rücktritten von Toni Kroos, Thomas Müller und Gündogan den Umbruch vornehmen, der ohnehin unvermeidbar ist.

Nicht nur Spielern wie Jamal Musiala oder Florian Wirtz gehört das Vertrauen, sondern auch einem Aleksandar Pavlovic, einem Merlin Röhl oder einem Rocco Reitz. Spielern also, die auf der gleichen Position wie Gündogan spielen könnten.

Und mit Pascal Groß bleibt dem zentralen Mittelfeld ein Routinier erhalten, der eine große Qualität hat und sich dennoch ohne Murren auf die Ersatzbank setzen dürfte, wenn andere Spieler den Vorzug bekommen sollten.

Die Nationalmannschaft wird also auch ohne Gündogan gut aufgestellt sein.  

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