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Katar streckt Fühler aus

Jetzt auch der FC Liverpool? PSG-Besitzer greifen nach der Premier League

  • Aktualisiert: 10.01.2023
  • 11:54 Uhr
  • ran.de / Tobias Wiltschek
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© Getty Images

Nach Abu Dhabi und Saudi-Arabien streckt mit Katar nun auch der dritte Gigant aus dem arabischen Raum seine Fühler nach England aus. Im Gespräch ist sogar die komplette Übernahme eines Top-Klubs.

Von Tobias Wiltschek

Die Premier League ist mit Abstand die reichste Liga Europas.

Während in allen anderen europäischen Topligen im Wintertransferfenster vor allem wegen der Corona-Folgen gespart werden muss, geben englische Teams nach wie vor horrende Summen auf dem Transfermarkt aus.

Manifestiert wird diese Dominanz durch die Milliardenerlöse der globalen Fernsehverträge und den Zahlungen von finanzkräftigen Investoren. Glaubt man englischen und amerikanischen Medienberichten, wollen nun auch die Besitzer von Paris Saint-Germain in der Premier League mitmischen.

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PSG-Besitzer trifft sich mit Spurs-Boss

Das katarische Investmentunternehmen Qatar Sports Investments (QSI) sei demnach stark an einer Beteiligung an Tottenham Hotspur interessiert.

Wie "CBS Sports" berichtet, hat sich QSI-Boss Nasser Al-Khelaifi in der vergangenen Woche bereits mit Spurs-Eigentümer Daniel Levy getroffen, um Chancen einer möglichen Beteiligung auszuloten.

Der britische Unternehmer ist vor allem bei den Tottenham-Fans in die Kritik geraten. Diese forderten zuletzt mit Sprechchören seine Abdankung.

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In einem Brief an den Vorstand, aus dem der "Mirror" zitiert, äußerte die Fan-Vereinigung der Spurs "ernsthafte Sorgen", was die Erfolgsaussichten des Klubs in der Zukunft angeht.

Dazu passt die Warnung von Trainer Antonio Conte, er könne auf Dauer nicht mit den Klubs mithalten, die derzeit sehr viel Geld in neue Spieler investieren.

Das Interesse der Katarer beschränkt sich offenbar aber nicht nur auf die Spurs. Auch zwei weitere Großklubs der Premier League sollen ins Visier der PSG-Besitzer geraten sein.

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FC Liverpool oder Manchester United bald in katarischen Händen?

Wie das Wirtschaftsmedium "Bloomberg" berichtet, hat QSI seine Fühler nach dem FC Liverpool und Manchester United ausgestreckt. Dabei könnte es nicht nur bei Minderheitenbeteiligungen bleiben. Auch eine komplette Übernahme sei nicht ausgeschlossen.

Beide Traditionsvereine stehen derzeit zum Verkauf. Die amerikanische Glazer-Familie erhofft sich bei einem Verkauf von Manchester United nach Medienberichten einen Erlös von bis zu acht Milliarden Euro.

Auch die Fenway Sports Group gab im November vergangenen Jahres bekannt, dass sie ihren Klub verkaufen möchte. Für Liverpool sind insgesamt bis zu 5,5 Millionen Euro im Gespräch.

Die katarischen Investoren sind aktuell als Besitzer von PSG und Anteilseigner des FC Braga nur in der französischen und portugiesischen Liga aktiv.

Das ganz große Geld aber wird in England gemacht. Dort sind bislang mit Abu Dhabi und Saudi-Arabien zwei arabische Staaten vertreten. Die Herrscherfamilie aus Abu Dhabi besitzt seit 2009 die Mehrheitsanteile an Manchester City. Newcastle United wurde im vergangenen Jahr vom saudischen Staatfonds übernommen.

Nun also will auch der dritte arabische Big Player endlich in der Premier League mitspielen.