Juventus Turin kontaktiert Messi
Juventus Turin: Messi-Interesse? Darum würden Cristiano Ronaldo und Lionel Messi zusammenpassen
- Aktualisiert: 29.08.2020
- 17:06 Uhr
- ran.de
Seitdem Lionel Messi seinen Abschied beim FC Barcelona verkündet hat, stehen die Topvereine Schlange. Jetzt steigt auch Juventus Turin offenbar in den Transferpoker ein. Doch würden Messi und Cristiano Ronaldo überhaupt gemeinsam funktionieren? ran.de meint: Ja. Die Gründe.
München/Turin - Lionel Messi und Cristiano Ronaldo in einem Team – es wäre wohl das Größte, was sich Fußball-Fans auf der ganzen Welt wünschen könnten. Glaubt man der französischen Sporttageszeitung "L'Equipe" will Juventus Turin alles daran setzen, den Traum Wirklichkeit werden zu lassen.
Demnach soll sich der neue Trainer Andrea Pirlo das ambitionierte Ziel gesetzt haben, mit den beiden besten Spieler der Welt die Champions League zu gewinnen. Kontakt zu Messis Vater Jorge habe der Verein bereits aufgenommen. Doch würde "Me-naldo" überhaupt funktionieren? ran sagt: Auf jeden Fall!
Als Doppelspitze in einem 4-4-2 oder 3-5-2 System könnten CR7 und Messi jedem Gegner der Welt das Fürchten lehren. Und weil mit Gonzalo Higuain der einzige nominelle Mittelstürmer im Kader den Verein verlassen soll, hätte Juve auch Bedarf. Leidtragender wäre dann allerdings Paulo Dybala. Der Argentinier ist derselbe Spielertyp wie Messi. Für ihn wäre, wie schon in der Nationalmannschaft, dann wohl nur Platz auf der Ersatzbank.
So unterschiedlich sind Messi und CR7
Auf dem Rasen würden sich Messi und Ronaldo perfekt ergänzen. Doch abseits des Platzes könnten beide Superstars unterschiedlicher nicht sein. Während CR7 aus seinem Namen längst eine Marke gemacht hat, keine Kamera auslässt und sein Familienleben freizügig in sozialen Netzwerken dokumentiert, bevorzugt Messi die Privatsphäre.
Und: Ronaldo gilt bekanntermaßen als Arbeitstier. Sein komplettes Leben ist auf seine Karriere ausgerichtet. Welchen Mitspieler man auch immer befragt. Ein jeder attestiert dem Portugiesen Fleiß, Akribie, Perfektionismus. "Er ließ sich die Trainingsräume von Real Madrid so exakt wie möglich nachbauen, damit er es, wenn er zu Hause für sich trainiert, mit den identischen Bedingungen zu tun hat", sagte Sami Khedira einmal in der "GQ" über seinen Teamkollegen, mit dem er sowohl bei Real als auch bei Juve zusammengespielt hat.
Messi dagegen verlässt sich eher auf sein Talent. "Ich habe Messi nie im Kraftraum gesehen", so der frühere Nationalmannschaftskollege Carlos Tevez bei "depor.com". "Er hat auch nie Technikübungen gemacht. Bei ihm kommt alles von alleine." Stünden beide in einem Team, würde das demnach auch bedeuten, dass jeder die Eigenheiten des anderen in der Vorbereitung akzeptieren müsste.
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Rampenlicht teilen
Was beide verbindet: Sie sind daran gewöhnt, der Mittelpunkt ihrer Mannschaft zu sein. Ob Messi beim FC Barcelona oder Ronaldo bei Manchester United, Real Madrid oder Juventus Turin – die Trainer schnitten das Spiel immer auf ihre Topstars zu. Ähnlich verhält es sich in den jeweiligen Nationalmannschaften.
Ob sich beide das Rampenlicht teilen können und wollen, wäre die große Unbekannte. In jedem Fall wäre es Neuland. Außerhalb der Komfortzone. Zwar harmonierte Messi bei Barca schon perfekt mit Neymar und Luis Suarez. Der Argentinier ist aber auch bekannt dafür, dass er Mitspieler aussortierten lässt, wenn sie ihm nicht in den Kram passen. Carlos Tevez kann ein Lied davon singen, als er trotz starker Leistungen nicht in den Kader für die Weltmeisterschaft 2014 berufen worden war. Weil Messi es so wollte.
Ronaldo dagegen zeigte in der Vergangenheit mehr Mannschaftsgeist als sein kongenialer Kontrahent. Als er im EM-Finale 2016 zwischen Portugal und Frankreich frühzeitig verletzt vom Feld musste, übernahm er kurzerhand den Trainerjob an der Seitenlinie und coachte sein Team zum Titel.
Ronaldo so motiviert wie nie
Trotz aller Unterschiede und jahrelanger Rivalität: Beide Ausnahmespieler haben großen Respekt voreinander. Wie könnte es auch anders sein. Schließlich teilten sie in den vergangenen Jahren elf Mal den Ballon d'Or unter sich auf. Und sie dürften sich dessen bewusst sein, dass sie im Spätherbst ihrer Karriere noch einmal gemeinsam Geschichte schreiben könnten.
"Während ich mich auf meine dritte Saison als Juventus-Spieler vorbereite, sind mein Geist und mein Ehrgeiz höher als je zuvor. Ziele. Siege. Hingabe. Professionalität. Mit all meiner Kraft und mit der Hilfe meiner Teamkollegen und des gesamten Juventus-Personals arbeiten wir wieder daran, Italien, Europa und die Welt zu erobern", schrieb Ronaldo jüngst auf Instagram. Mit viel Fantasie könnte man seine Worte als Einladung an Messi interpretieren.
Suarez als Plan B
Allerdings sind jegliche "Menaldo"-Träumereien bislang reine Spekulation. Manchester City gilt übereinstimmenden Medienberichten zufolge als Topfavorit auf eine Verpflichtung Messis. Das weiß auch Juve. Laut dem italienischen Transferexperten Gianluca di Marzio hat die "Alte Dame" daher einen Backup-Plan.
So sollen die "Bianconeri" alternativ Messis Freund und Barca-Kollege Luis Suarez auf dem Zettel haben. Überflüssig zu erwähnen, dass auch er mit Ronaldo gut funktionieren würde ...
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