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DFB-Frauen

Kommentar: Alexandra Popps Rücktritt stellt Bundestrainer Wück vor Probleme

  • Veröffentlicht: 30.09.2024
  • 19:11 Uhr
  • Christian Stüwe

Alexandra Popp war viele Jahre das Gesicht der DFB-Frauen. Ihr Rücktritt hinterlässt eine Lücke, die der neue Bundestrainer Christian Wück schließen müssen wird. Was zu einer Herausforderung werden könnte, denn es bricht eine komplette Achse weg. Ein Kommentar.

Von Christian Stüwe

Nun auch noch Alexandra Popp.

Die langjährige Kapitänin der Frauen-Nationalmannschaft hat am Montag ihren Rücktritt aus dem DFB-Team erklärt. Die Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen in Paris ist ein würdiger Abschied für eine große Karriere, ihr 145. und letztes Länderspiel wird die 33-Jährige am 28. Oktober gegen Australien bestreiten und sich in Duisburg nochmal richtig von den Fans feiern lassen.

Bei der Verkündung ihres Karriereendes wählte Popp drastische Worte. Das Feuer, das vor 18 Jahren mit ihren DFB-Debüt entfacht wurde, sei fast ausgebrannt, ihr Körper eine tickende Zeitbombe. Popp hatte in den letzten Jahren mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen, nun zollt sie den immer größer werden Belastungen und dem immer volleren Terminkalender im Frauenfußball Tribut

Statt Doppelbelastung wird sich die Stürmerin in den letzten Jahren ihrer Karriere ausschließlich auf ihren Verein VfL Wolfsburg konzentrieren. Genauso wie Abwehrchefin Marina Hegering, Torhüterin Merle Frohms und Stürmerin Svenja Huth, die allesamt ihre DFB-Karrieren beendet haben. Eine langjährige Achse, wegen der das DFB-Team immer wieder mal als "VfL Deutschland" bezeichnet wurde, bricht somit weg.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Alexandra Popp tritt aus Nationalmannschaft zurück

  • Kommentar: Wück wird Bundestrainer - so profitieren alle davon

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Auch Lena Oberdorf fehlt noch lange

Zu dieser Achse gehörte auch Lena Oberdorf, die sich unmittelbar nach ihrem Wechsel zum FC Bayern im DFB-Trikot einen Kreuzbandriss zuzog und noch bis ins Frühjahr ausfallen wird. Bibiana Schulze Solano, die als Nachfolgerin von Hegering eingeplant war, erlitt vor einigen Tagen die gleiche Verletzung.

Gleich zu Beginn seiner Amtszeit steht Christian Wück deshalb vor Problemen, der neue Bundestrainer wird einige Lücken schließen müssen. Die Voraussetzungen dafür sind grundsätzlich gegeben, die nächste Generation von Spielerinnen will Verantwortung übernehmen. Wie etwa Giulia Gwinn, die Popp bereits als Kapitänin vertreten hat und das Potenzial mitbringt, das neue Gesicht des deutschen Frauenfußballs zu werden.

Dass der durchaus angestrebte Umbruch zum Amtsantritt des neuen Bundestrainers nun aber derart heftig ausfällt, ist sicherlich keine leichte Situation für Wück. Die komplette Team-Hierarchie muss sich neu finden, was sich über die nächsten Monate bis zur Europameisterschaft in der Schweiz im nächsten Jahr hinziehen kann.

In dieser schwierigen Phase hätte der neue Bundestrainer sicherlich nichts dagegen gehabt, eine erfahrene Führungsspielerin wie Alex Popp zumindest noch weiter im Kader zu haben.

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