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Fußball

Nach Abschied: Brych lässt Zukunft offen

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Nach 21 Jahren ist Schluss, wie es weitergeht, noch ungewiss: Der deutsche Rekord-Schiedsrichter Felix Brych lässt seine Zukunft nach der aktiven Karriere offen. "Ich habe alles erreicht und alles erlebt, bin mit Spielern wie Cristiano Ronaldo und Lionel Messi groß und alt geworden", sagte Brych am Donnerstag: "Ich möchte einfach nur die Saison verletzungsfrei zu Ende gehen lassen."

Danach werde entschieden, wie es weitergeht. Fest stehe, dass er "keine große Show zum Abschied" möchte und "sein Wissen aus über 800 Profispielen weitergeben" will. "Dazu bin ich in Gesprächen mit Schiedsrichter-Chef Knut Kircher", sagte Brych, der sechsmal als DFB-Schiri des Jahres (2013, 2015, 2016, 2018, 2021, 2023) und zweimal als Welt-Schiedsrichter (2017, 2021) ausgezeichnet wurde.

Der promovierte Jurist aus München ist seit 1999 DFB-Schiedsrichter und hatte vergangene Woche sein Karriereende bekannt gegeben. Als Vorbilder für seinen selbstbestimmten Abschied nennt er Sportgrößen wie Rio-Weltmeister Toni Kroos und die dreifache Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber, die "für sich entschieden hätten, wann sie gehen wollen".

Auch den körperlichen Aspekt sprach der 49-Jährige an. Im November 2023 hatte Brych einen Kreuzbandriss erlitten - ausgerechnet im 344. Bundesligaspiel seiner Karriere, bei dem er den Rekord von Wolfgang Stark einstellte. Es dauerte bis September 2024, ehe er wieder ein Bundesligaspiel pfiff. Ein "Kraftakt", wie er selbst einordnete.

Brych leitete seit 2004 bisher 352 Spiele in der Bundesliga und kam bei der WM 2014 in Brasilien und 2018 in Russland zum Einsatz.

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