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"Hat Kräfte gekostet": Heidenheim zurück im grauen Alltag

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© FIRO/SID

Marvin Pieringer fiel es nach dem Europacup-Krimi ohne Happy End schwer, etwas Positives zu finden, doch es nützt ja nichts: "Jetzt ist die Reise vorbei, und wir können uns auf die Bundesliga konzentrieren", sagte der Stürmer des 1. FC Heidenheim bei RTL Nitro: "Und da gibt es nur ein Ziel: Klassenerhalt!"

Pieringer selbst hatte beim 1:3 (1:2, 0:1) gegen den FC Kopenhagen im Play-off-Rückspiel der Conference League die Chance, zumindest das Elfmeterschießen zu erzwingen. Doch sein Tor kurz vor Schluss der Verlängerung (118.) zählte wegen Handspiels nicht. Das Ende des Abenteuers des Klubs von der Ostalb war wenig später besiegelt.

Positiv sei "das Erlebnis für uns alle" gewesen, sagte Pieringer, die Erinnerung an die Auftritte auf der Europapokal-Bühne wird bleiben. Die Spiele, unter anderem gegen den FC Chelsea (0:2) oder in Kopenhagen (2:1), haben alle Heidenheimer begeistert, "aber auch Kräfte gekostet", gab Pieringer zu. Ohne die zusätzliche Belastung soll es nun in der Liga aufwärts gehen. Es muss aufwärts gehen.

Sieben Punkte trennen Heidenheim als Tabellen-16. vom rettenden Ufer, nur ein Punkt beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht Holstein Kiel. Fünf Ligaspiele nacheinander hat das Überraschungsteam der vergangenen Saison verloren - und nun geht es am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) zu RB Leipzig; erschöpft und geknickt nach vergeblichem Kampf über 120 Minuten.

Immerhin hatte Heidenheim gegen Kopenhagen Moral bewiesen, die braucht es mindestens für die Aufholjagd in der Bundesliga. Doch vorne fehlte die Kaltschnäuzigkeit - und manchmal auch das Glück. Leo Scienzas tolles Freistoßtor (73.) blieb somit das einzige Erfolgserlebnis, der Pfosten verhinderte einen weiteren Treffer des Brasilianers (89.) und damit wohl auch den Einzug ins Achtelfinale.

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