POkalfinale in Spanien
Real Madrid: Antonio Rüdiger reagiert auf seinen Mega-Ausraster: "Gibt keine Entschuldigung"
- Aktualisiert: 27.04.2025
- 11:51 Uhr
- SID
Antonio Rüdiger flippt am Ende des Pokalfinales in Spanien völlig aus und wirft einen Eisbeutel in Richtung Referee. Nach der Partie zeigt sich der Real-Star auf Social Media reumütig.
Nach seinem Ausraster in der Verlängerung des spanischen Pokalendspiels dürfte Antonio Rüdiger eine besonders unangenehme Nacht gehabt haben.
Am Morgen nach der Final-Niederlage (2:3 n.V.) zeigte sich der Real-Star angesichts seines Ausbruchs reumütig und bat um Verzeihung.
"Für mein Verhalten gestern Abend gibt es definitiv keine Entschuldigung. Das tut mir sehr leid", schrieb der von Gewissensbissen geplagte Innenverteidiger auf seinem Account bei "X".
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"Wir haben ab der 2. Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht - nach 111 Minuten war ich nicht mehr in der Lage, meiner Mannschaft zu helfen, und vor dem Schlusspfiff habe ich einen Fehler gemacht. Nochmals Entschuldigung an den Schiedsrichter und an alle, die ich gestern Abend enttäuscht habe", führte Rüdiger weiter aus.
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Rüdiger sieht nach Eisbeutel-Wurf die Rote Karte
Der Abwehrchef der Madrilenen hatte am Ende des turbulenten Pokalendspiels in Spanien völlig die Nerven verloren und muss eine lange Sperre befürchten. Der Abwehrspieler von Real Madrid warf von der Ersatzbank einen Eisbeutel in Richtung Schiedsrichter, sah dafür die Rote Karte und beleidigte den Unparteiischen daraufhin auf Deutsch. Auch Jude Bellingham und Lucas Vazquez flogen am Ende der Verlängerung gegen den Erzrivalen FC Barcelona vom Platz.
Für das "Werfen eines Gegenstandes" auf den Schiedsrichter kann Rüdiger laut Regelwerk für vier bis zwölf Spiele gesperrt werden, die Strafe würde auch für den Ligaendspurt gelten. Madrid liegt im Titelrennen derzeit vier Punkte hinter Spitzenreiter Barcelona, am 11. Mai kommt es zum erneuten Duell der Topklubs.
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Rüdiger saß bereits ausgewechselt auf der Bank und kühlte sein Knie, als er sich über eine Entscheidung von Ricardo de Burgos Bengoetxea aufregte. Der Schiedsrichter stand ohnehin im Fokus, da er vor dem Spiel unter Tränen über den von Real ausgeübten Druck geklagt hatte. Die Königlichen hatten in ihrem TV-Kanal den Unparteiischen kritisiert und für einen Beitrag dessen vermeintlich falsche Entscheidungen gegen Real gesammelt.
Nach der Roten Karte musste der fluchende Rüdiger davon abgehalten werden, auf den Platz zu gehen. Trainer Carlo Ancelotti vermied zunächst einen Kommentar. "Ich möchte nicht über den Schiedsrichter sprechen. Ich weiß nicht, was am Ende des Spiels passiert ist", sagte der Italiener, der während der Partie die Gelbe Karte gesehen hatte.
Zweiter Titel für Flick mit Barca
Da Sportliche geriet damit in den Hintergrund: Barca hatte Real in 120 intensiven Minuten niedergerungen, für Trainer Hansi Flick war es der zweite Titel mit den Katalanen. Flick hat damit alle seine drei bisherigen Duelle gegen die Königlichen als Barcelona-Coach gewonnen. Beim bislang letzten Aufeinandertreffen im Januar hatte die Blaugrana den Supercup geholt. Nun darf Flick weiter vom Triple träumen.
Pedri brachte Barcelona in Führung (28.), Superstar Kylian Mbappé glich per Freistoßtreffer aus (70.). In einer wilden Schlussphase der regulären Spielzeit lag Real dank Aurélien Tchouaméni sogar vorne (77.), Ferran Torres (84.) brachte Barca in die Verlängerung. Verteidiger Jules Koundé machte dort alles klar (116.).
Nationaltorwart Marc-André ter Stegen, der erstmals seit seinem Patellasehnenriss im September wieder im Kader stand, kam nicht zum Einsatz. Carlo Ancelotti verpasste indes seine 15. Trophäe mit den Königlichen und stand im Olimpico de la Cartuja womöglich zum letzten Mal in einem Finale an der Seitenlinie für Real - trotz Vertrags bis Sommer 2026.