Anzeige
Fußball

Reform: Verbesserte Ausbildungshonorierung für Amateurklubs

Article Image Media
© IMAGO/Kolvenbach/IMAGO/IMAGO/Kolvenbach

Ehemalige Amateurvereine von höchstens 22 Jahre alten Debütanten in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga dürfen sich ab der kommenden Saison auf verbesserte Ausbildungshonorare freuen. Die 36 Mitgliederklubs der Deutschen Fußball Liga (DFL) beschlossen auf ihrer Versammlung einstimmig eine 25-prozentige Anhebung der Zahlungen.

Außerdem kommen im Zuge der verabschiedeten Reform ab Sommer 2024 auch frühere Klubs von neuen U23-Spielern in den beiden Profiligen, die erst Vertrags- und noch keine Lizenzspieler sind, in den Genuss von Ausbildungshonoraren. Die DFL erwartet, dass dadurch der Kreis der Zahlungsempfänger wachsen wird.

Angaben der DFL nach der Versammlung am Montag in Frankfurt zufolge staffelt sich der Bonus für sogenannte Ausbildungsklubs aus unteren Klassen weiterhin nach dem Alter eines Spielers zum Zeitpunkt seiner Vereinszugehörigkeit. Demnach erhalten "Stammvereine" für die Ausbildung eines Spielers von der Saison seines sechsten bis zur Spielzeit seines elften Geburtstags künftig je 5250 Euro (zuvor 4200 Euro) für ein ganzes Spieljahr, für die Ausbildung vom zwölften bis zum 21. Geburtstag erhalten die Klubs jeweils 6750 Euro (zuvor 5400 Euro) pro Spielzeit.

Wie die DFL weiter mitteilte, setzte in der zurückliegenden Spielzeit nach den Debüts von insgesamt 54 Spielern bei einem Erst- oder Zweitliga-Vereine die Systematik der Ausbildungshonorierung ein. Von den dabei fällig gewordenen Zahlungen profitierten insgesamt 101 Vereine aus dem Amateurbereich unterhalb der 3. Liga, die an der Ausbildung der jeweiligen Spieler beteiligt gewesen sind.

In Summe kommen nennenswerte Beträge für "die Kleinen" zusammen: Laut Liga-Verband wurden seit der vorherigen Reform der Ausbildungshonorierung vor sechs Jahren bislang insgesamt fast zehn Millionen Euro ausgeschüttet.

Anzeige
Anzeige