SID-Informationen: UEFA plant EM weiterhin in zwölf Ländern
- Aktualisiert: 22.01.2021
- 11:45 Uhr
- SID
Entgegen aller Spekulationen plant die Europäische Fußball-Union (UEFA) die Austragung der Europameisterschaft im Sommer weiterhin in zwölf Ländern.
Frankfurt/Main (SID) - Entgegen aller Spekulationen plant die Europäische Fußball-Union (UEFA) die Austragung der Europameisterschaft im Sommer weiterhin in zwölf Ländern. Nach SID-Informationen soll am ursprünglichen Konzept festgehalten werden, da es bei fast allen Ausrichterstädten keine Anzeichen für Probleme oder einen freiwilligen Verzicht gäbe. Lediglich hinter dem Spielort Baku steht wohl ein Fragezeichen.
Auch das Corona-Risiko durch die Reisetätigkeit der Delegationen bei einem paneuropäischen Turnier sieht die UEFA offenbar nicht als Hindernis und nimmt als Vorbild den Europapokal. So hätten die Reisen der Klubs in der Champions League und der Europa League gezeigt, dass dadurch keine erhöhte Infektionsgefahr bestehe.
Derzeit beschäftigt die UEFA vielmehr die Frage, in welchem Umfang Zuschauer zugelassen werden können oder ob die Partien ganz ohne Publikum stattfinden werden. Bis zum 5. März soll endgültig entschieden werden, in welchem Rahmen die EM stattfindet. An diesem Termin will die UEFA festhalten.
RTL/ntv hatten am Donnerstag berichtet, dass die UEFA bereits vier Ersatzmodelle für eine EM in zwölf Ländern diskutiere: zehn Städte bzw. Länder, jeweils fünf, zwei bis drei Länder und mehrere Städte sowie eine Stadt oder Region mit mehreren Stadien. Bei letzterer Variante könnte analog zum Europa-League-Turnier im vergangenen Sommer Nordrhein-Westfalen ein möglicher Spielort sein. Alternativen seien London, Wien und Lissabon, wo im vergangenen August die Champions-League-Finalrunde stattgefunden hatte.
Zuletzt wurden allerdings auch Stimmen laut, die eine komplette Absage der vom vergangenen in dieses Jahr verschobenen Endrunde forderten. Für die UEFA hat die Ausrichtung in welcher Form auch immer allerdings oberste Priorität - auch und vor allem aus finanziellen Gründen.