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Super-League-Treiber jubeln: "Der Fußball ist frei"
Geschäftsführer Bernd Reichart von der Sportmarketingagentur A22 wertet das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) als großen Erfolg für die Treiber der Super League. "Wir haben das Recht auf Wettbewerb gewonnen. Das UEFA-Monopol ist beendet", wurde Reichart von A22 bei X zitiert: "Der Fußball ist FREI. Die Vereine müssen keine Sanktionen mehr fürchten UND können ihre Zukunft nun selbst bestimmen." Das sei "der Beginn einer neuen Ära".
In Richtung Fans sendete er zugleich die Botschaft, "dass alle Spiele der Super League kostenlos gezeigt werden". Fußball dürfe für Anhänger "nicht teuer sein". Mit Blick auf die Vereine fügte der 49-Jährige hinzu: "Einnahmen und Solidaritätszahlungen werden garantiert." Der EuGH hatte in seinem Urteil am Donnerstag die Monopolstellung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) sowie des Weltverbandes FIFA als nicht vereinbar mit europäischem Wettbewerbsrecht eingestuft.
"Die Tür für Innovation ist geöffnet. Die Vereine können nun offen diskutieren. Es kreiert die Möglichkeit für eine viel aufregendere europäische Fußball-Liga", so Reichart bei der Präsentation seines Modells: "Frisches Denken ist nötig." Die Super League könne "der beste Wettbewerb" der Welt werden. Es gebe "Klubs, die sehr interessiert sind. Aber wir wollen keine Namen nennen, denn wir wollen den Fußball nicht spalten sondern vereinen." A22 wolle "Konfrontation vermeiden".
Der EuGH stellt einen "Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung" durch UEFA und FIFA fest. Das Urteil steht damit im Gegensatz zum Schlussantrag des Generalanwalts Athanasios Rantos. Demnach sei die Androhung von Sanktionen bis hin zum Ausschluss von eigenen Wettbewerben vonseiten der UEFA oder FIFA nicht rechtskonform. Einer Genehmigung neuer Wettbewerbe durch die beiden Verbände bedürfe es nicht.