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U21-EM 2023: Deutschland gegen England unter Druck - was macht Mut?

  • Aktualisiert: 28.06.2023
  • 09:45 Uhr
  • ran.de / Tobias Hlusiak
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© 2023 Getty Images

Die deutsche Mannschaft steht bei der U21-Europameisterschaft in Georgien und Rumänien mächtig unter Druck. Um noch in die K.o.-Runde einzuziehen, braucht man einen Sieg gegen starke Engländer (Mi., ab 18 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) und muss zeitgleich auf Schützenhilfe hoffen. Was macht trotzdem Hoffnung?

Von Tobias Hlusiak

Bisher lief das Turnier für die deutsche U21-Nationalmannschaft schlecht. Nur einen Punkt konnte das Team von Trainer Antonio Di Salvo aus den beiden Partien gegen Israel und Tschechien mitnehmen. Eine Enttäuschung.

Trotzdem steht die Tür ins Viertelfinale noch einen Spalt weit offen, auch wenn man auf Schützenhilfe angewiesen ist. Israel muss Tschechien schlagen.

Grundvoraussetzung ist aber ohnehin ein eigener Sieg über die starken Engländer (Mi., ab 18 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de), die bisher zwei 2:0-Erfolge einfuhren. "Wir wissen, dass England der stärkste Gegner in der Gruppe ist", sagt Trainer Antonio Di Salvo. "Aber wir wollen gewinnen und das ist auch möglich."

Was macht Hoffnung, dass der Erfolg gelingt?

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1. England ist schon durch

Es klingt komisch, aber die starken Leistungen der Engländer im bisherigen Turnierverlauf könnten tatsächlich zum Vorteil der deutschen Mannschaft werden. Gut möglich, dass Coach Lee Carsley mit dem feststehenden Gruppensieg im Hinterkopf einigen Grundpfeilern seiner Stammformation eine Auszeit gewährt.

Bei den schwülen Temperaturen in Georgien ist jeder Tag Regeneration Gold wert.

Die deutsche Mannschaft würde dann zwar auf einige hochmotivierte Ergänzungsspieler treffen, eingespielt dürfte diese Truppe aber auf keinen Fall sein.

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Di Salvo will sich darauf nicht verlassen. "Es ist egal, wer bei England auf dem Platz steht. Das sind alles hervorragende Spieler", sagte der 44-Jährige auf ran-Nachfrage. Und weiter: "Ich beschäftige mich viel mehr damit, wie wir unsere Qualitäten noch besser auf den Platz bekommen. Wir müssen eine Schippe drauflegen in Sachen Intensität und Härte gegen den Ball."

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2. Mehr Freiräume für den Underdog?

Deutschland war in den ersten beiden Spielen gegen Israel und Tschechien favorisiert. Diese Rolle nahm die U21 auch an, kam durch tiefstehende Gegner aber viel zu selten ins Tempo.

Das dürfte sich gegen England ändern. Die Britten werden voller Selbstvertrauen die Kontrolle über das Spiel übernehmen wollen und so mehr Platz für Konter der schnellen deutschen Spitzen freigeben. "Es kann gut sein, dass uns das entgegen kommt", vermutete Kevin Schade am ran-Mikrofon.

"Das Umschaltspiel dürfte mehr gefordert sein, als in den ersten beiden Partien", denkt auch Di Salvo. Ein Plus für sein Team.

3. Die Chancen waren immer da

Ein Remis und eine Niederlage. Die Bilanz klingt verheerend. Und dennoch hat die deutsche Mannschaft bei der EM bislang nicht komplett enttäuscht.

45 Torabschlüsse kann die DFB-Auswahl bislang nach 180 Minuten Zeit auf dem Platz vorweisen. Kein Team im Turnier hatte nach den ersten zwei eigenen Spielen mehr.

"Das waren harte Rückschläge", sagt Schade über die ernüchternde Punktausbeute. Aber: "Die Ergebnisse spiegeln unsere Leistung eigentlich nicht wieder."

"Bei einer solchen Menge an Abschlüssen kann an der Ausrichtung so viel nicht falsch gewesen sein. Wir hatten 45 Abschlüsse. Selbst über die Linie drücken kann ich den Ball aber nicht", meint Di Salvo.

Wenn die Mannschaft die eigene Ladehemmung rechtzeitig gegen England überwindet, kann es klappen.

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4. Die zweite Tschechien-Halbzeit war ein Schritt nach vorn

Nach verkorksten ersten 45 Minuten stellte Di Salvo gegen Tschechien zum zweiten Durchgang um, formierte sein Team mit zwei zentralen Angreifern - Nelson Weiper und Schade, der vom Flügel in die Mitte rückte.

Die Folge war ein druckvolleres Spiel mit mehr Zug. Die Mannschaft schien sich in dieser Formation deutlich sicherer zu fühlen, weil beide Stürmer sehr präsent, körperlich stark und fast ständig anspielbar waren.

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"Wir haben natürlich auch Plan B und C. Ich denke, dass hat man durch die Wechsel gesehen", sagte Di Salvo. Gut möglich, dass der Trainer gegen England vom Start weg auf diese Formation und Personal setzt. Dann dürften auch Eric Martel und Weiper in der Startelf stehen.

"Natürlich spielt Nelli (Weiper) in meinen Planspielen eine Rolle", sagte der Trainer vielsagend.